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Die Zeit ist reif - Matrirchatsforschung und Matriarchatspolitik

DIE ZEIT IST REIF! Wir suchen wegen der sich jagenden, weltweiten Krisen der patriarchalen Zivilisation eine grundsätzliche Veränderung unserer Lebensweise. Insbesondere die Menschen der jüngeren Generationen wollen Wege finden, um das Patriarchat mit seiner globalen ...   [mehr]
DIE ZEIT IST REIF! Wir suchen wegen der sich jagenden, weltweiten Krisen der patriarchalen Zivilisation eine grundsätzliche Veränderung unserer Lebensweise. Insbesondere die Menschen der jüngeren Generationen wollen Wege finden, um das Patriarchat mit seiner globalen Zerstörungswut zu verlassen. Wir alle wollen wissen: Was tun?
Deshalb wächst das Interesse an der matriarchalen Gesellschaftsform weltweit. Sie hat ganz andere Muster als jede Form des Patriarchats, sei diese nun traditionell patriarchal oder kapitalistisch patriarchal.
Denn Matriarchate haben eine gewaltlose Gesellschaftsordnung: Sie folgen mütterlichen Werten. Sie beruhen auf der Gleichwertigkeit der Geschlechter. Ihre politischen Entscheidungen fallen im Konsens. Äußerst intelligente, soziale Spielregeln gewährleisten ein gutes Leben für alle. Ihre Spiritualität verhindert die Ausbeutung unserer Mutter Erde.
Es gibt Matriarchate noch heute in verschiedenen Kontinenten – allerdings werden sie von der patriarchalen Zivilisation missverstanden, ausgeblendet und unterdrückt. Deshalb ist der Kongress diesen Gesellschaften als Erbe der Menschheit, insbesondere der Frauen, gewidmet und dem, was wir politisch daraus lernen können. Die moderne Matriarchatsforschung bringt sie wieder ans Licht.
Gleichzeitig soll der Kongress neue Wege aufzeigen. Die praktischen Möglichkeiten, die sich aus dem Wissen über matriarchale Gesellschaften ergeben, nennen wir Matriarchatspolitik. Es gibt dazu viele Ideen und neue Handlungsweisen in der feministischen und in anderen alternativen Bewegungen. Aus ihnen kommen InitiativegeberInnen und VertreterInnen auf dem Kongress zusammen. Was sie über ihre Aktivitäten berichten, ermutigt zum Handeln. So wird sich die konkrete Vision einer neuen Gesellschaft entwickeln, und wir werden die Orientierung für Wege aus dem Patriarchat hinaus finden.
Dieser Kongress ist die konsequente Folge aus den beiden vorangegangenen Weltkongressen für Matriarchatsforschung: 2003 in Luxemburg, unter der Leitung der Akademie HAGIA, und 2005 in den USA, unter der Leitung der Akademie HAGIA und des Centers for the Study of the Gift Economy, Texas. Er wird darüber hinausführen, denn DIE ZEIT IST REIF. Wir warten nicht mehr, wir gehen!

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www.kongress-matriarchatspolitik.ch

Die Geschichte und Bilder von Göttinnen aus aller Welt

30 min, engl.
Inhalt / abstract
Lydia Ruyle wird eine visuelle Rede halten über die Geschichte, die Bilder und Symbole des göttlich Weiblichen aus vielen Kulturen der Welt, und ihre Göttin Ikonen Banner werden in der Tonhalle von St. Gallen hängen.
Alle Kulturen der Welt besitzen Bilder und eine Geschichte des göttlich Weiblichen. Lydia hat über 250 Göttin Ikonen Banner geschaffen, die ihr Debüt 1995 in Ephesos in der Türkei hatten. Die Banner wehen seitdem in ununterbrochener Folge in Ausstellungen, Museen, Tempeln, Universitäten, Kongresshallen, an historischen Stätten, bei Konferenzen und Prozessionen und in Schulen.
Göttinnenbilder sind komplex und beinhalten viele Symbole, die sie rund um den Globus miteinander verbinden: Wasser, Schlangen, Muscheln, Augen, Getreide, Webkunst, Mond, Katzentiere, Blumen, Vulva, Lebensbaum. Die Bilder sind wichtige Belege für die Zyklen von Geburt, Tod und Regeneration im Rahmen der heiligen weiblichen Weisheit. Die
Geschichte und die Mythen der Göttinnen feiern die kreativen Kräfte der Mutter Erde als Fels, Höhle, Herd, Gemeinschaft, Vulkan, Landschaft, Pflanzen, Tiere, Vögel.
Lydia pflegt kleinere Versionen ihrer Göttin Ikonen Banner als Gebetsfahnen an heiligen Kultstätten rund um den Globus zurückzulassen, um diese Plätze und die Frauen dort durch die Erinnerung an die Geschichte der Göttinnen zu stärken
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Moderne Matriarchatsforschung. Ihre Grundlagen und der heutige Stand

30 min, deutsch
Inhalt / abstract
Zunächst werden die wissenschaftlichen Grundlagen für die moderne feministische Matriarchatsforschung gegeben, und es wird gezeigt, worin sie sich von der traditionellen Matriarchatsforschung unterscheidet.
Danach wird eine grundsätzliche Definition davon gegeben, wie „Matriarchat” in der modernen Matriarchatsforschung verstanden wird. Die ökonomischen, sozialen, politischen wie die spirituellen Strukturen, die Matriarchate als egalitäre, balancierte und auf Frieden hin orientierte Gesellschaften erweisen, werden dargelegt und skizziert, wo sie noch heute bestehen.
Zuletzt wird kurz erläutert, wie weit sich die moderne Matriarchatsforschung entwickelt hat und wo heute die Diskussionen dazu verlaufen.
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Matriarchale Politik bei den Khasi: Zu einem neuen Verständnis und der Rückforderung der verlorenen Räume

30 min, engl.
Inhalt / abstract
Gemäß der Studien des Soziologen Dev Nathan ist die Gesellschaft der Khasi die am schnellsten zerfallende matrilineare Gesellschaft der Welt. Die Frauen besaßen in der Vergangenheit das Land, und die jüngste Tochter, die „Khatduh“, war die Hüterin des Eigentums der Großfamilie und dazu berechtigt, es zu verwalten – nachdem sie sich mit ihrem Mutterbruder informell beraten hatte. Doch heutzutage gleitet diese Kontrolle aus ihren Händen. Denn es gibt eine anti-matrilineare Bewegung, die von einigen wenige Khasi-Männern geführt wird. Diese sind von den patriarchalen Gesellschaften in der Umgebung
beeinflusst und haben einer Bewegung Stoßkraft gegeben, die „Synkhong Rympei Thymmai“ („Gründungsbewegung für ein neues Heim“) genannt wird.
Es muss dazu gesagt werden, dass die „Khatduh“ in der Khasi-Gesellschaft eine Institution für sich selbst ist. Vor der Ankunft des Christentums spielte die „Khatduh“ eine wichtige Rolle in der Großfamilie. Ihre Eltern blieben bei ihr, und sie allein hatte die Verantwortung, sich um sie bis zu ihrem Tod zu kümmern. Vielleicht ist das der Grund, warum ihr der Hauptanteil des Erbes gegeben wurde, insbesondere das mütterliche Sippenhaus. Da das Amt der „Khatduh“ eine Institution ist, ist ihr Haus für alle offen. Jedes notleidende Mitglied der Großfamilie findet Schutz im Haus der „Khatduh“. Ihre Brüder und Schwestern können im angestammten Sippenhaus so lange wohnen bleiben, bis sie verheiratet sind. Falls ein Bruder oder eine Schwester der „Khatduh“ geschieden ist, können sie ins Sippenhaus zurückkehren. Das hat zur Folge, dass von einem Mann, den die „Khatduh“ heiratet, erwartet wird, dass er ebenso entgegenkommend und offenherzig ist, jedes Mitglied ihrer Großfamilie unter dasselbe Dach einzuladen. Es gab deshalb Organisationen wie die „Mait Shaphrang Bewegung”, die forderten, dass das Sippeneigentum zwischen Töchtern und Söhnen gleich aufgeteilt wird. Sie behaupten, dass ein Khasi-Mann eigentlich nichts besitzt und deshalb von seinen Schwiegerleuten nicht den gebührenden Respekt erhält. Üblicherweise gibt der Khasi- Junggeselle sein ganzes Einkommen an seine Eltern ab, so lange er unverheiratet ist, was man das „kamai nongkhynraw“ nennt. Daher hat er keine eigenen Ersparnisse und kein Eigentum nach der Heirat. Am anderen Ende der Skala befindet sich die Khasi-Frau, die von ihrem Partner oder Ehemann verlassen wurde und keinerlei Unterstützung von ihrer Sippe oder der Gesellschaft erhält. Man mag einwenden, dass die Khasi doch einen starken Sippenzusammenhalt haben. Doch im Laufe der Zeit haben sich die Dinge durch die Ankunft der aggressiven Macht des internationalen Marktes in dieser einst eng verbundenen, egalitären Gesellschaft mit starken Gemeinschaftswerten drastisch verändert. Die Zahl der alleinstehenden Mütter in der Khasi- Gesellschaft ist sehr hoch, die Ehen sind brüchig, und eheliche Zwietracht führt sehr oft zum Verlassen der Frau ohne irgendeine Unterhaltszahlung, weil so etwas unbekannt war. In der Vergangenheit hingegen konnte eine geschiedene Frau ins mütterliche Sippenhaus zurückkehren und dort jede Unterstützung für sich und ihre Kinder erwarten. Die Globalisierung des Marktes hat alles zu einem hohen Preis käuflich gemacht, insbesondere alle natürlichen Ressourcen wie Land, Wasser, Wälder, Mineralwasser etc. Dies alles war einmal Gemeinschaftseigentum an Ressourcen, die geteilt wurden. Außerdem finden es die Machthaber der Globalisierung schwieriger, ihren Preis mit einer Gemeinschaft zu verhandeln, und ziehen es daher vor, ihre Geschäfte mit Individuen zu machen. Daher ist es heute unter Khasi-Männern üblich geworden, Land, Großgrundbesitz, Wälder, Bergwerke etc. individuell zu besitzen, während in der Vergangenheit der Besitz als Sippeneigentum bei den Frauen lag. Diese sich schnell ändernden sozialen Normen müssen genau untersucht werden, da sie unberechtigt in die traditionell geheiligten, matrilinearen Strukturen eindringen und drohen, Frauen an den Rand zu drängen und ihre Rechte zu untergraben.
Daher sind Strategien dringend notwendig, um diese Rechte zurückzufordern. Einer der Gründe, warum Frauen keinen Widerstand gegen diese unterschwelligen Tendenzen sie in den Hintergrund zu drängen geleistet haben, ist, dass sie sich der positiven Stärke der matrilinearen Strukturen und ihres schnellen Zerfalls nicht bewusst sind. Versuche, dieses Bewusstsein durch die Medien und andere Foren zu wecken und zu verbreiten, hatten ein sehr missbilligendes Geschrei von männlichen Mitgliedern der Gesellschaft zur Folge, männliche Politiker eingeschlossen.
In meiner Rede versuche ich, die wesentlichen Züge der matrilinearen Gesellschaft der Khasi klar auf den Tisch zu legen, ebenso aber auch ihren Abstieg in ein chaotisches Durcheinander, in welchem Frauen um Lösungen ringen, wie sie ihre verlorenen Räume retten können.
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Erinnerungen aus der Vergangenheit für die Zukunft: Die Babaylan im Zeitalter der Globalisierung

30 min, engl.
Inhalt / abstract
Traditionelle philippinische Gemeinschaften waren als unabhängige Dörfer (barangays) organisiert, die auf den Familien beruhten. Es gab vier Führungsrollen: datu, babaylan, bayani, panday. Die datu (Häuptlinge), die bayani (Wächter) und pandays (Handwerksmeister) waren für das Wohlergehen der Gemeinschaft verantwortlich und sorgten für Führung und Schutz im physischen Sinne, ebenso für den Schutz des Dorfes und seines bayanihan-Schutzgeistes. Dieser helfende Schutzgeist hat seine Grundlage in der religiösen Vorstellung von Anitu, dem kollektiven, leitenden Geist der Gemeinschaft, der die menschlichen Ahnen und Naturgeister umfasst, von denen einige in der westlichen Kultur als „Göttinnen“ oder „Götter“ bezeichnet werden.
Die datu-babaylan sind religiöse FührerInnen, die von Anitu ausgewählt werden. Während die primäre Rolle der datu als Kulturträger die Verantwortlichkeit für die materiellen und physischen Bedürfnisse des Dorfes ist, besteht die kulturelle Rolle der babaylan darin, die Bereiche des Materiellen und Physischen mit denen des Geistig-Spirituellen zu verbinden. Sie schaffen damit eine Beziehung zu Anitu und eine Ganzheit.
Mein Vortrag konzentriert sich auf die Rolle der babaylan bei der indigenen Bevölkerung der Philippinen und bei philippinischer Frauen und Männern im Ausland. Ich werde den Begriff der Entkolonisierung als einen Weg zur spirituellen Befreiung einführen, der philippinische Menschen mit unseren tiefen, traditionellen Wurzeln als einem geeinten Volk rückverbindet. Die Rolle der babaylan als KulturträgerInnen hat dabei das Potential, gegenwärtige Aktionen zu re-indigenisieren, welche die Menschen jenseits von Stammeszugehörigkeit, Klasse und Land wieder zusammenführen.
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Das Private ist politisch. Familienbeziehungen unter patriarchalen und matriarchalen Bedingungen

30 min, deutsch
Inhalt / abstract
Dieser Beitrag ist der Darstellung dessen gewidmet, was in westlichen Gesellschaften gemeinhin unter Familie und familialem Zusammenleben verstanden wird und zeigt das individuelle Leiden darunter auf. Es soll systematisiert werden, woran dieses Familienkonstrukt krankt, warum es gar nicht funktionieren kann und auf welchen Voraussetzungen es beruht. Analysiert wird Familie als Ort von Herrschaft (z.B. Primat der Ehe), der Instrumentalisierung der mütterlichen Potenzen sowie der Forstschreibung des bestehenden Geschlechterarrangements. Familie stellt damit den ursprünglichen Ort unserer Sozialordnung dar, in der die Sozialisation des Menschen unter den Bedingungen des Patriarchats vollzogen wird. So tragen Menschen wiederum das Patriarchat in sich selbst und wirken mit an der Beibehaltung des bestehenden gesellschaftlichen und politischen Systems.
Demgegenüber stehen andere historische und gelebte Traditionen, die die Geschlechter egalitär sozialisieren, indem der Familienverband als matrilineare Gemeinschaft verstanden
wird, die den Rückhalt der kindlichen und erwachsenen Mitglieder darstellt. Partnerschaftsbeziehungen werden in geringerem Maße institutionalisiert und vor allem werden sie nicht in eine Kleinfamilie kanalisiert, sondern sie sind an der erotischen Anziehung und der Freiwilligkeit orientiert. Mütterlichkeit und Väterlichkeit werden in matriarchalen Gemeinschaften in menschenwürdiger Weise von der gesamten Gruppe geleistet, der isolierte Mutterstatus und das Leiden von Scheidungskindern sind dadurch gänzlich unbekannt. Politisches Handeln wiederum resultiert aus der Orientierung an den Bedürfnissen der Mitglieder von Familie bzw. der sozialen Gemeinschaft.
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Matriarchale Spiritualität und Jungfrauen-Geburt

30 min, engl.
Inhalt / abstract
In diesem Vortrag spricht Marguerite zuerst über die Art von spirituellem Glauben und spirituellen Praktiken in matriarchalen Gesellschaften – z.B. der Vorrang von weiblicher Göttlichkeit, die Betonung der Natur und ihrer Zyklen, die machtvolle Rolle von Frauen als Schamaninnen und Priesterinnen in matriarchalen Religionen. Danach konzentriert sie sich auf ihre Pionier-Theorie, dass der Glaube in die Fähigkeit von Frauen, jungfräulich zu gebären (Parthenogenese), möglicherweise grundlegend für matriarchale Kulturen war. Sie stellt ihre Entdeckung eines ganzen Kultes vor, welcher der wunderbaren Empfängnis in der altmediterranen Kultur gewidmet war, und zeigt, wie Veränderungen und Verfall dieses Kultes zur Schöpfung des Patriarchats führten.
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Die Gründung des MatriArchivs und seine Bedeutung

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Die Idee zum MatriArchiv reifte in Gesprächen mit Heide Göttner-Abendroth. Ab 2007 ergab sich die Gelegenheit, eine Bibliothek für Matriarchatsforschung in der Kantonsbibliothek Vadiana aufzubauen. Sie umfasst mittlerweile über 1200 Publikationen in mehreren Sprachen. Im Vortrag werden Konzept und Ziele des MatriArchivs aufgezeigt. Ein dritter Teil bringt die Vielfalt des Forschungsgebiets anhand ausgewählter Buchtitel zur Darstellung und soll gleichzeitig neugierig machen auf die Besichtigung der Bibliothek
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Die Politik der Subsistenzperspektive

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Der Weg in die Post-Wachstumsgesellschaft gelingt nur mit einer anderen Perspektive: Indem wir uns auf das orientieren, was notwendig ist zur Lebenszufriedenheit, auf die Subsistenz. Dieser Geist bestimmt bewusst die neuen sozialen Bewegungen für Ökodörfer, für städtische Gemeinschaftsgärten, für neue und alte Allmenden, für die Relokalisierung des Wirtschaftens (z.B. „transition towns“), ebenso unseren Alltag, wenn auch weniger bewusst. Die Subsistenzperspektive wurzelt im Mütterlichen, in der Fürsorge, im Geben. Sie ist eine matriarchale Politik des täglichen Lebens.
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Matriarchale Politik und die Vision einer neuen Gesellschaft

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Matriarchatspolitik beruht auf der modernen Matriarchatsforschung, und ihr Ziel ist, eine egalitäre, friedliche Gesellschaft zu schaffen. Wie dies erreicht werden kann, wird uns von noch lebenden matriarchalen Gesellschaften gezeigt, deren Traditionen Jahrhunderte/ Jahrtausende lang zurückreichen.
Ihre Wirtschaft, Politik, soziale Organisation und Spiritualität zeigen äußerst interessante Muster, wie Gesellschaften gewaltfrei und auf Ausgleich und Gegenseitigkeit beruhend geschaffen und aufrecht erhalten werden können. Dies gilt sowohl für die Mikrostrukturen von Familie, Clan und Dorf, als auch für die Makrostruktur von Stadt, Region und Verbindung von Regionen.
Wie dieser reiche Schatz an Menschheitserfahrungen heute für die Entwicklung einer neuen Gesellschaft ohne Gewalt und Kriege fruchtbar gemacht werden kann, wird in meinem Vortrag erläutert.
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Matriarchale Aspekte gelebter Gemeinschaft – Die natürliche Verfasstheit einer Wahl-Großfamilie

30 min, deutsch
Inhalt / abstract
Im Zug der Neuen Sozialen Bewegungen der 1970er Jahre formierte sich damals in Bayern – die heutige Lebensgemeinschaft Klein Jasedow in Ostvorpommern. Seit über dreißig Jahren leben die Gründerinnen und Gründer der Wahl-Großfamilie unverändert zusammen. Weder religiöse noch politische oder andere Glaubensbekenntnisse verpflichten die Familienmitglieder, die sich scherzhaft gern als „Gemeinschaft von Ungleichgesinnten“ bezeichnen. Die Suche nach dem Geheimnis für die erstaunliche Stabilität der Wahl-Großfamilie,die heute vier Generationen umfasst, fördert Lebenshaltungen zutage, die eine hohe Übereinstimmung matriarchal verfassten Stammesgemeinschaften aufweisen. Lara Mallien und Johannes Heimrath geben Einblick in die Lebenspraxis einer der ältesten intentionalen Gemeinschaften in Deutschland.
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Pagoda: Tempel der Liebe und die Pagoda Gemeinschaft. Ein westliches Modell einer matrifokalen Gemeinschaft lesbischer Feministinnen

30 min, engl.
Inhalt / abstract
Mein Ziel ist es hier, eine Wahl-Gemeinschaft zu untersuchen, die in ihrer Grundlage und Intention matriarchal ist und in ihrem Funktionieren matrifokal. Ich untersuche eine Gemeinschaft lesbischer Feministinnen, die sich entschieden haben, das Politische wirklich zum Persönlichen zu machen, indem sie es mit lesbischer Kultur ernst meinen. Dadurch haben sie einen Kontext geschaffen, in dem sie ihre lesbisch-feministischen Prinzipien leben können. Hier wird erörtert, wie diese Gemeinschaft entstanden ist, wie sie funktioniert und wie sie sich entfaltete.
Im Jahr 1977 war es schlicht revolutionär, in einer reinen Frauengemeinschaft mit Frauen-Spiritualität als Grundlage leben zu wollen. Der Idee praktisch zu erkunden, wie ein Leben nur mit Frauen gelebt werden könnte – mit feministischen Werten und Absichten im Zentrum – war ein Anliegen von Tausenden Frauen in den 70iger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Viele dieser Gemeinschaften lösten sich wieder auf, manche dauerten bis in die 80iger Jahre, und nur wenige wie die Pagoda Gemeinschaft dauerten bis in das neue Jahrtausend fort.
Wahl-Gemeinschaften von Frauen waren und sind der praktische Boden für Matriarchat und liefern Eindrücke, wie das Leben nur unter Frauen gelebt werden kann – hier und jetzt. Die Frauen, die solche Gemeinschaften gründeten, wateten durch trübes, trügerisches Wasser, um Brücken zwischen Frauen zu einer Zeit zu bauen, als wir gerade erst begonnen hatten einander zu finden. Für die Pagoda Gemeinschaft bedeutete dies Jahre der Freude, nur mit Frauen in einer idyllischen Landschaft am Meer zusammen zu leben, doch zugleich auch das Chaos, das wirklicher Veränderung vorausgeht. Es bedeutete auch, sich mit Problemen beschäftigen zu müssen, die das Patriarchat hinterlassen hat: die Probleme verschiedener Klassen, Rassen, Begabungen und viele andere Probleme, mit denen die lesbisch-feministische Bewegung im allgemeinen rang.
Obwohl Patriarchat eine relativ neue Verirrung in der menschlichen Geschichte ist, hat es beinahe geschafft, alle ursprünglichen matriarchalen Kulturen auszulöschen. Wie können wir Frauen da unsere weibliche Geschichte des kooperativen Zusammenlebens wiederfinden? Können wir da die Idee einer matrifokalen Gemeinschaft wiederbeleben und sie zu einer
lebensfähigen Option für das alltägliche Leben machen? Können wir sogar in eine Welt vordringen, in der unser Schicksal als Frauen weitgehend durch unseren Willen, unsere Vorstellungen bestimmt wird? Kann der sehnliche Wunsch, in einer Gemeinschaft zusammen zu leben, uns von der patriarchalen Kolonisierung unseres Geistes befreien? Kann es das in einer modernen westlichen Gesellschaft überhaupt geben?
Meine Absicht hier ist, einen Einblick in eine von vielen Frauen-Gemeinschaften zu geben, die in den 70igern begannen. Es ist eine Gemeinschaft, die für mehr als zwanzig Jahre als Wahl-Gemeinschaft Dauer hatte, mit einem Tempel im Zentrum, welcher der Göttin gewidmet ist: die „Pagode, Tempel der Liebe.“
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NASHIRA. Eine neue matriarchale Gesellschaft in Kolumbien bauen

30 min, engl.
Inhalt / abstract
In Kolumbien haben 32% der Haushalte Frauen als Haushaltsvorstände und hängen von deren Arbeit als Haupteinkommen ab. Als ein Ergebnis des Geschlechterverhältnisses der Gesellschaft in Kolumbien mit hoher männlicher Sterblichkeitsrate wegen 40 Jahren Bürgerkrieg, ebenso wegen massiver Umsiedlung ländlicher Gemeinschaften und endemischer Gewalt, sind Frauen häufig für die ganze Familie einschließlich der Kinder und alten Menschen verantwortlich.
Auf einem 3 Hektar großen Landstück, wo Zitronen-, Orangen-, Mandarinen- und Feigenbäume und Beerensträucher jede Menge Früchte tragen, bauen 88 Frauen aus Niedriglohngruppen zusammen mit ihren Familien eine matriarchale Gemeinschaft auf. Sie haben das Land in den letzten sieben Jahren kultiviert, indem sie ihr eigenes Bio-Gemüse anbauen und Geflügel und Fische halten, die biologisch ernährt werden. Sie haben mit eigenen Händen eine erste Anlage vom 41 Häusern gebaut, die in kleinere Gruppen von je acht Häusern eingeteilt sind. Jede Gruppe bildet eine Produktionseinheit. Jede Einheit hat eine Frau als Koordinatorin und eine Schatzmeisterin, welche die Finanzen hütet. Dank eines Regierungsprogramms, privater Großzügigkeit und der eigenen Arbeit der Frauen wurden die Häuser ohne Darlehen mit Hypotheken oder andere Schulden fertiggestellt. Ein Komitee von Frauen ist beauftragt, die Geschäfte der Gemeinschaft zu führen.
Es ist inspirierend zu sehen, wie die soziale Organisation dieser Frauen auf matriarchalen Prinzipien beruht. Entscheidungen werden im Konsens gefällt, und solche Aufgaben wie die Kinder der Gemeinschaft zu betreuen oder die Reinigung und Erhaltung der gemeinsamen Plätze des Öko-Dorfes werden durch „Mingas“ oder kollektiv erfüllt. Da viele dieser Frauen aus ländlichen Gebieten Kolumbiens stammen, die von Gewalt heimgesucht wurden, befinden sich die Frauen von Nashira auf dem Wege ein Modell zu schaffen, bei dem Großzügigkeit, Solidarität und Achtung vor der Umwelt zu einer glücklichen und nachhaltigen Gemeinschaft führen werden.
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Von der Lady von Avalon inspiriert: Eine Welt mit der Göttin im Zentrum für das 21. Jahrhundert schaffen

30 min, engl.
Inhalt / abstract
Während der letzten 30 Jahre hat eine offene Gruppe von Menschen in der Kleinstadt Glastonbury in Südwest-England zusammen gearbeitet, um das Bewusstsein von der Göttin in unsere Welt zurückzubringen. Auf dem Boden feministischen und matriarchalen Denkens und von der Lady von Avalon inspiriert, der Göttin der heiligen Insel von Avalon, auf der wir wohnen, gehen wellenförmig viele an der Göttin orientierte Lehren, Ereignisse und Tempel hinaus in die große Welt – als eine Quelle der Inspiration für viele Menschen in unserer eigenen Kultur und in anderen Ländern und Kulturen. Wir sehen uns selbst als Teil einer größeren Wieder-Erinnerung an die Göttin auf der ganzen Welt und der Rückkehr des Bewusstseins von Ihr in die moderne Zeit.
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Die Ökonomie des Schenkens in Theorie und Praxis

45 min, engl.
Inhalt / abstract
Der Reichtum des Wissens-Ökonomie im Internet hat es seit Kurzem für viele Menschen möglich gemacht, sich eine materielle Ökonomie der Fülle vorzustellen. Hier ist Tausch im Sinne von geben, um etwas Gleichwertiges zu erhalten, nicht länger nötig. Stattdessen gilt hier unmittelbares Geben oder Schenken, um Bedürfnisse zu befriedigen, als der ökonomische Modus der Verteilung. Die Ökonomie des Schenkens ist nicht neu, sondern es gibt sie seit Jahrtausenden in den sogenannt „vor“- kapitalistischen matriarchalen Gesellschaften. Ihre Grundlage in Vergangenheit und Gegenwart liegt in der Mütterlichkeit, in der Bedürfnisse unmittelbar befriedigt werden, weil kleine Kinder das, was ihnen gegeben wird, nicht zurückzahlen können.
Der Tausch folgt einer Logik, die der Logik des unmittelbaren Schenkens widerspricht. Der Markt des kapitalistischen Patriarchats, der auf Tausch beruht, beutet die Geschenke aller Menschen (d.h. was sie gratis tun) aus, indem er die Geschenke von deren Bedürfnissen weg für sich kanalisiert und sie in Profit für nur Wenige umwandelt. Um eine neue Gesellschaft und Ökonomie der Fülle zu schaffen, die nicht nur im Internet, sondern überall existiert, ist es notwendig, die mütterliche und matriarchale Basis allen Schenkens wieder anzuerkennen.
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Die „Planetare Bewegung für Mutter Erde“: Warum es sie gibt und geben muss

30 min, deutsch
Inhalt / abstract
Vorgeschichte, Gründung der PBME, Zusammenhang mit der Kritischen Patriarchats- theorie, bisherige Aktivitäten und Aufklärungsarbeit, Veröffentlichung des Grundlagenwerks von Rosalie Bertell: „Planet Earth. The Latest Weapon of War“ in deutscher Sprache. Planungen für 2011. Aufruf zur Beteiligung und Verbreitung. Biographische Notiz
Geboren im Mai 1943 unter Bomben nahe Berlin, Deutschland. Seitdem Kriegs- und Gewaltgegnerin. Die aktuelle Gründung der „Planetaren Bewegung für Mutter Erde“ 2010 als Reaktion auf die Erkenntnis der Existenz neuer militärischer Massen- und Erd-Vernichtungsmittel in Ost und West ist logisch damit verknüpft.
Dem gehen voraus: Diplom Volkswirt mit Soziologie, Dr. rer.pol. in Soziologie, Habilitation in Politikwissenschaft. Jahrelange empirische Forschungen in Zentralamerika und Venezuela. Dabei Erkenntnis der Bedeutung der Frauenfrage für alle Disziplinen der Wissenschaft und Entstehung eines neuen globalen Kapitalismusbegriffs, der das Patriarchat als Tiefenstruktur mitbedenkt und von da aus zur Formulierung umfassender gesellschaftlicher Alternativen kommt.
Alleinerziehende Mutter eines Sohnes seit 1982. Vom „Bielefelder Ansatz“, entwickelt an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld, zur „Kritischen Patriarchatstheorie“ als einem neuen wissenschaftlichen Gesamt-Paradigma, entwickelt am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck. Dort Professorin für Frauenforschung seit 1988, die Emeritierung erfolgt 2011.
Aktivistin gegen die neoliberale Globalisierung seit 1997 und Mitarbeit in der neuen Matriarchatsforschung sowie Teilnahme an den meisten internationalen Kongressen zum Thema seit 2003. Arbeit an post-kapitalistischen und post-patriarchalen, pro-matriarchalen Alternativen, zuletzt im Zusammenhang mit der Organisation der internationalen Tagung „Wege in eine neue Zivilisation“ an der Universität Innsbruck 2010.
Zahlreiche Veröffentlichungen in verschiedenen Sprachen, Reihe “Beiträge zur Dissidenz“ beim Peter Lang Verlag, demnächst Nr. 26: The Failure of Modern Civilization and the Struggle for a ´Deep´ Alternative. On ´Critical Theory of Patriarchy´ as a new Paradigm.
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Vom Feminismus in eine matriarchale Gesellschaft. Am Beispiel der Akademie ALMA MATER

30 min, deutsch
Inhalt / abstract
Beispielhaft soll hier die Entwicklung der Teilnehmerinnen an dem Studiengang der Feministisch-matriarchalen Akademie ALMA MATER für Kultur – Ethik – Religion und Spiritualität aufzeigen, dass nach 40 Jahren Patriarchatsanalyse und weiblicher Selbsterkenntnis der Weg in eine matriarchale Gesellschaft offen ist – gehen wir ihn doch….
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“Politische Partei der Mutter Erde”: Die Wichtigkeit der Stimmen der Frauen für das Gleichgewicht auf unserem Planeten

30 min, engl.
Inhalt / abstract
Mutter Erde hat ein leidenschaftliches Verlangen, dass mehr Frauen Ihre Partei ergreifen, einen Sitz am politischen Tisch einnehmen und damit beginnen, die dringenden Notwendigkeiten als Matriarchinnen ihrer Gemeinschaften auszusprechen. Es ist Zeit für Frauen (und gerecht denkende Männer) sich zu erheben und gewaltlos zu handeln, um für einen sicheren und heilen Planeten zu sorgen, auf dem eine nachhaltige Lebensweise für die Menschheit entsteht, die Lebens Wert ist. Frauen können eine positive politische und ökonomische Entwicklung anstoßen durch jede ihrer Entscheidungen, sei sie klein oder groß. Mutter Erde hängt von den kollektiven Handlungen dieser individuellen Führerinnen für Ihr Überleben ab. Wir müssen JETZT handeln!
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Für grau hinterlegte Referenten gilt: Die Verfügbarkeit dieses Vortrages für eine Auslieferung wird geprüft.