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11. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch

Welche Forschungsansätze sind für die Homöopathie am wichtigsten?

Ansätze zur Erforschung der Homöopathie von namhaften Referenten dargestellt und erläutert. Ziel ist es, zu zeigen, wie sich die homöopathische Praxis in quantitativer und qualitativer Forschung spiegelt und welche philosophischen Grundhaltungen das Verständnis der ...   [mehr]
Ansätze zur Erforschung der Homöopathie von namhaften Referenten dargestellt und erläutert. Ziel ist es, zu zeigen, wie sich die homöopathische Praxis in quantitativer und qualitativer Forschung spiegelt und welche philosophischen Grundhaltungen das Verständnis der Homöopathie erleichtern. Themenschwerpunkte sind u.a. die wissenschaftliche Einzelfalldokumentation, Grundlagenforschung mit potenzierten Arzneien und Arzneimittelprüfungen.   [weniger]
www.wisshom.de/index.php?menuid=165

Homöopathische Behandlungen in der Intensivmedizin und deren Dokumentation für die klinische Forschung 2

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Homöopathie nimmt ständig an Bedeutung zu. Es ist daher
zu hinterfragen, ob nicht Homöopathie auch bei IntensivpatientInnen
eingesetzt werden kann. Hier zeigt sich oft
ein lang dauernder Verlauf, bei dem eine konstitutionelle
Behandlung von Vorteil sein kann.
Es werden einige Situationen beschrieben, bei denen
Homöopathie erfolgreich angewandt werden konnte. An
Beispielfällen wird nicht nur die homöopathische Behandlung,
sondern auch die wichtige Einzelfalldokumentation
von kritisch kranken Patienten auf der Intensivstation
beleuchtet. Gleichzeitig werden die daraus resultierenden
Lösungsansätze für die homöopathische Forschung betrachtet.
Zudem werden Studien im Bereich der Intensivmedizin
besprochen.
Literatur: Homöopathie in der Intensiv- und Notfallmedizin.
Hrsg. Michael Frass und Martin Bündner. Elsevier (Urban
& Fischer Verlag) 2007. ISBN: 978-3-437-57260-9
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Fälle aus der homöopathischen Allgemeinpraxis als Beispiele für wichtige Falldokumentationen

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Bei Fällen, für die die konventionelle Medizin wenig therapeutische Möglichkeiten hat, lohnt die Dokumentation besonders. Beispiele sind hier Colitis, M. Boeck und Impffolgen
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Zur Relevanz medizinhistorischer und medizintheoretischer Grundlagenforschung

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Abstract
Moderne Wissenschaft, konventionelle Medizin und
naturwissenschaftlich-kritische Homöopathie haben einen
gemeinsamen blinden Fleck. Von dem für sie maßgeblichen
Cartesianischen Standpunkt aus, der dem
distanzierten Blick eines vermeintlich neutralen
Beobachters auf vermeintlich von ihm unabhängig
existierende Objekte entspricht, lässt sich weder Herkunft
noch Wesen noch Wirkung des eigenen Tuns erkennen,
geschweige denn verstehen.
Diese Anfangsvergessenheit bezieht sich im Falle der
Medizin
1. auf ihren ureigensten Gegenstand (Leben, Gesundheit),
den sie somit verfehlt,
2. auf ein adäquates Selbstverständnis der eigenen
Akteure (handelnde, freie und damit verantwortliche
Subjekte), und
3. auf die relationalen Bedeutungsprozesse (Vergesellschaftung,
Individuation, Konstruktion von
Wirklichkeit), in denen sie sich und ihre Paradigmen
permanent reproduziert.
Erst vor dem Hintergrund einer Einsicht in diese grundlegenden
Zusammenhänge, die durch medizinhistorische
und medizintheoretische Forschung und Lehre aufzuklären
und zu vermitteln sind, wird es möglich, die
Stärken von Hahnemanns phänomenologischem,
semiotischem und individualisierendem Ansatz zu
würdigen und weiterzuentwickeln, ohne ihn – unter
Verkennung der kategorialen Andersartigkeit
konventioneller Methoden und Standards – auf ein
unliebsames Relikt vormodernen Denkens, unter
ständigem Placebo-Verdacht, im Rahmen einer
materialistischen, quantifizierenden und ökonomiebasierten
Medizin (EBM) zu reduzieren.
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Arzneierfahrung

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Abstract
Ziel
Anhand von Beispielen aus drei Arzneimittelprüfungen
(Acanthaster, Toxopneustes und Solanum Malacoxylon)
sowie von Erfahrungen mit Patienten und Phänomenen
soll der Ähnlichkeitsbegriff diskutiert werden.
Methode
Der Vorschlag eigener Nomenklatur soll ermutigen,
Grundlagenforschung nicht aus der eingeengten Perspektive
vorgefertigter Schubladen oder uminterpretierter,
bereits belegter Begrifflichkeiten zu betreiben, da das zu
einer verzerrenden Beschneidung der Wirklichkeit führt
(„Cinderellas-Schuh-Phänomen“*).
Ergebnis
Die Herausnahme des homöopathischen Ähnlichkeitsprinzips
aus den bekannten Definitionen (AMP, Heilung, normales
Leben), erlaubt einen neuerlichen Blick auf das
Ganze und einen Versuch der begrifflichen Beschreibung
dessen, was beobachtbar ist: Ähnlichkeits-(Simile)gradient
s Arznei / Patient jeweils qualitativ / quantitativ. Daraus
folgendes Trennungsvermögen/Integrationsvermögen t).
Davon ausgehend kann man einen neuen Standpunkt
einnehmen über die Frage, was das zu Erforschende ist.
Schlussfolgerungen
1. Die Homöopathie ist bis zum Beweis des Gegenteils
(weiterhin) als eigenständige Wissenschaft zu führen, die
ihre Begrifflichkeiten nicht mit belegten Begriffen anderer
(wenn auch jüngerer) Wissenschaften mischen darf. In der
Arzneimittelselbsterfahrung liegt der Schlüssel für zukünftige
Grundlagenforschung auf Basis der Ähnlichkeitsgradienten
und des Trennungsvermögens.
2. Acanthaster, Toxopneustes und Solanum malacoxylon
haben das Stadium eines gut verwendbaren Materiamedica-
Bildes erreicht. Wichtiger als Details der Durchführung
der Arzneimittelselbsterfahrung ist das Sammeln
therapeutischer Erfahrungen bis zur Ausbildung eines
Materia-medica-Bildes. Eine Vergleichbarkeit einer homöopathischen
AMP mit pharmakologischen AM-Studien
ist trotz ähnlichen Namens nicht gegeben.
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Glopedia – das verborgene Wissen der Homöopathie ans Licht gebracht

30 min, deutsch
Inhalt / abstract
Abstract
Die weltweite Verteilung des homöopathischen Wissens
in zahllosen Büchern, Zeitschriften etc. und die
zunehmende Zersplitterung der Homöopathie in
verschiedene Richtungen macht die strukturierte
Aufnahme in eine gemeinsame Datenbank notwendig,
in der alle Informationen zusammengeführt und
leicht und nach der jeweiligen Ausrichtung selektiert
gefunden werden können.
Die inzwischen verfügbaren Techniken machen es
möglich, diese Arbeit mit allen interessierten und
engagierten Homöopathen gemeinschaftlich online
durchzuführen. Ziel ist neben einer Revision des
homöopathischen Wissens auch, das Wissen in
einer multimodalen Struktur vorzuhalten, die sowohl
den Zugriffsweg einer üblichen Materia Medica als
auch den Zugriff mittels eines technisch einheitlichen
aber transparent schulen-adaptierbaren Praxisprogramms
in repertorialer Struktur ermöglicht.
Gerhard
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Einführungsvortrag IV

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Über bloße Zahlen hinaus: qualitative Methoden in der homöopathischen
Forschung
Als Homöopathen sind wir stolz darauf, dass unsere Medizin
individualisiert und ganzheitlich ist, und doch verwenden wir
häufig Forschungsmethoden die genau das Gegenteil sind. Die
quantitative Forschung geht nach einem reduktionistischen Ansatz
vor und behandelt alle Teilnehmer gleich, was in Ergebnis
dazu führt dass die philosophischen Grundannahmen nicht zueinander
passen.
In der qualitativen Forschung strebt der Forschende nach einer
ganzheitlichen Beschreibung von Ereignissen und verwendet
dabei Methoden, die den individuellen Umständen angepasst
sind. In der (internationalen) medizinischen Forschung sind qualitative
Ansätze inzwischen zunehmend anerkannt und populär,
weil man erkannt hat, wie wertvoll die Erkenntnisse sind wenn
man über bloße Zahlen hinaus in die Tiefe geht.
Von der Philosophie her passen qualitative Forschungsansätze
ausgesprochen gut zur Homöopathie. Sie bieten uns ein feines,
und gleichzeitig wissenschaftlich anspruchsvolles Instrumentarium
um in der Homöopathie zu forschen. Qualitative Forschungsansätze
sollten daher unbedingt einen integralen Bestandteil
zukünftiger Forschungsstrategien darstellen.
Der (dazugehörige) Workshop zielt darauf ab, den Teilnehmenden
ein tiefer gehendes Verständnis von qualitativen Methoden,
ihrer theoretischen Grundlagen und ihrer praktischen Anwendung
in der homöopathischen Forschung zu vermitteln.
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Plenum: Vorstellung der Arbeitsergebnisse aus den Seminaren

120 min, deutsch
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Seminare I bis III: Einführungsvorträge

90 min, deutsch
Inhalt / abstract
Abstract
Warum die Verfügbarkeit und die Qualität unserer Arzneien
in Europa und in Deutschland in Teilen eingeschränkt
und weiter gefährdet sind, erklärt sich nicht aus dem Arzneigesetz,
das der Homöopathie als besonderer Therapierichtung
an sich wohlwollend begegnet.
Andere Mechanismen des Marktes und der Verwaltung
des Arzneiverkehrs von Homöopathika erweisen sich
dagegen als sehr behindernd und reduzieren die Verfügbarkeit
homöopathischer Einzelmittel in den vergangenen
Jahren drastisch.
Diese Mechanismen werden in dem Impulsvortrag angerissen,
im Nachmittagsseminar weiter erläutert und sind
für etwaige Lösungsansätze eine Verständnisgrundlage.
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Einzelfallforschung zwischen Evidence based Medicine und Narrative based Medicine Einzelfallforsch. zwischen Evidence- und Narrative based Medicine

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Abstract
Ärztliches Erkennen bewegt sich im Spannungsfeld zwischen allgemeiner
Krankheitslehre und individueller Krankheitssituation.
Ausgangspunkt aller medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnis ist
dabei der Einzelfall; und der Endpunkt ärztlichen Handelns ist
wiederum der Einzelfall. Vom „Fall“ aus, von kasuistischer Forschung
also, nimmt nomothetisch ausgerichtete Forschung ihren
Weg zur Suche allgemeiner Regeln. Dabei hat sich die induktive
Erkenntnismethode des statistischen Schließens und ihre Anwendung
im Rahmen klinischer Studien als weitgehend monopolisierte
Form der Evaluation der therapeutischen Wirksamkeit etabliert.
Als Königsweg von Studien zur therapeutischen Wirksamkeit gilt
das randomisierte Therapieexperiment, der Randomized Controlled
Trial (RCT).
Dieser Ansatz ist eng mit der sogenannten Evidenzbasierten
Medizin (EbM) verwandt. Ein wesentlicher Fortschritt liegt hier in
dem Bestreben, nicht nur die Frage nach der internen Validität von
Studienergebnissen, d. h. die Frage nach der Aussagekraft der
erzielten Studienresultate für eine konkrete Problemstellung in der
ärztlichen Praxis thematisch zu verfolgen. Unter dem Augenmerk
auf die Frage: „Sind die Ergebnisse der vorliegenden Studie für
meinen Patienten überhaupt relevant?“ hat sich die ehemalige
Dominanz der klinischen Forschung zur therapeutischen Wirksamkeit
unter hoch artifiziellen Bedingungen relativiert zugunsten einer
auf den Nutzen für den Patienten im therapeutischen Alltag fokussierenden
Versorgungsforschung. Dennoch gilt für diese Forschungsrichtung,
dass sie an Patientenkollektiven gewonnen wird
und ihre Wirksamkeitsaussagen sich auf signifikante Unterschiede
zwischen den Mittelwerten von Kollektiven beziehen. Neben zahlreichen
systemimmanenten Verzerrungs- und Irrtumsmöglichkeiten,
auf die in Form einer Übersicht eingegangen wird, ist ein zentraler
Schwachpunkt dieser Methodik, dass sie bezüglich der Übertragung
der Studienergebnisse auf einen konkreten, individuellen
Patienten über keine Rationalität verfügt.
Das im Rahmen von EbM verfolgte Bestreben, die ärztliche Irrtumsanfälligkeit
durch quantitative Irrtumswahrscheinlichkeiten zu ersetzen,
hat sich seinerseits als irrtumsanfällig erwiesen. Formalisierungsbestrebungen
bei der Gewinnung, Verarbeitung und
Bewertung von Daten ersetzen aber nicht das Urteil über den
Wahrheitsgehalt einer Datenlage durch einen erfahrenen Arzt und
Methodiker.
Als Gegengewicht zu einer einseitig biomedizinisch und quantitativstatistisch
ausgerichteten Medizin wird seit einiger Zeit, insbesondere
von niedergelassenen Ärzten, gefordert, die Einseitigkeit von
EbM durch eine Narrative based Medicine auszutarieren.
Hier handelt es sich um einen Ansatz, bei dem Narrationen, also
verbale Erzählsegmente, von Patienten, aber auch von Angehörigen,
Ärzten etc., als Datengrundlage dienen und mit hermeneutischen
Methoden gedeutet und bewertet werden. Insofern der
Patient nicht nur ein biomedizinisch zugängliches Objekt ist, sondern
stets auch ein geschichtlich sich darlebendes Subjekt, stellt
sich die Aufgabe, im Hinblick auf die Beforschung von Erkrankungsund
Gesundungsprozessen eine zählende durch eine erzählende
Methodik zu ergänzen.
Das darf freilich nicht bedeuten, biomedizinisch gewonnene
Beobachtungen und Schlussfolgerungen durch phantasievolle
Narrationen zu romantisieren. Die ergänzende Verfolgung einer
narrativen Kultur kann aber, indem sie den stets interpretativen
und wertenden Charakter diagnostischer Aussagen hervorhebt,
die grundsätzliche Kontext-, Standort- und Perspektivengebundenheit
unseres Erkennens verdeutlichen, demzufolge Objektivierung
gerade nicht Ausschluss, sondern methodische Einbeziehung der
Subjektbezogenheit all unseres Wahrnehmens und Erkennens
bedeutet.
Obwohl der Gestaltbegriff im etablierten Wissenschaftsbegriff
derzeit marginalisiert ist, charakterisiert sich die ärztliche Erkenntnisbildung
dadurch, dass sie in Wahrnehmen und Denken gestalthaft,
taxonomisch ist, was an Beispielen aufgezeigt wird. Für eine
Medizin, deren Anliegen es ist, den Menschen in seiner Vieldimensionalität
in Gesundheit und Krankheit in den Blick zu nehmen, wie
dies insbesondere bei der Anthroposophischen Medizin und der
Homöopathie der Fall ist, und die insofern bestrebt ist, das Augenmerk
über allgemeine medizinische Merkmale hinaus auf die Personalität
und Individualität eines konkreten Menschen zu richten,
der in Gesundheit und Krankheit um die Verwirklichung seiner
Lebensgeschichte ringt, stellt sich die Aufgabe, dem gegenwärtigen
Trend einer Flucht in die große Zahl die Einzelfallforschung entgegenzustellen
in Form akribischer, prospektiv dokumentierter Einzelfallanalysen.
Was in der Praxis durch den erfahrenen Arzt – aber in
der Regel implizit – geleistet wird, sollte im Rahmen von aussagekräftigen,
investigativen Kasuistiken auf ein höheres und
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Podiumsdiskussion mit allen Referentinnen und Referenten

60 min, deutsch
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Stand der Grundlagenforschung zur homöopathischen Potenzierung

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Abstract
Das Verfahren der homöopathischen Potenzierung ist der
größte Stein des Anstoßes in der Begegnung von Homöopathie
und gegenwärtiger Wissenschaft. Die durch das
Potenzieren resultierenden Verdünnungsverhältnisse
können ohne Weiteres die inverse Avogadrozahl unterschreiten.
Damit nähert sich die Wahrscheinlichkeit gegen
Null, auch nur ein einziges Atom oder Molekül der eingesetzten
Ursubstanz in den homöopathischen Präparationen
aufzufinden. Aus diesem Grund wird es oft als
unmöglich angesehen, dass höhere homöopathische
Potenzen mehr als unspezifische Medikamenteneffekte
zur Folge haben.
Die homöopathische Grundlagenforschung, welche das
Verfahren der homöopathischen Potenzierung anhand von
Laborexperimenten untersucht, hat in den letzten Jahren
deutliche Fortschritte erzielt. Es liegen mittlerweile eine
ganze Reihe wissenschaftlich hochwertiger Untersuchungen
vor, welche auf spezifische Effekte hochverdünnter
homöopathischer Präparate hinweisen. Ein weiteres gut
etabliertes Phänomen ist der nichtlineare Zusammenhang
zwischen Potenzstufe und Effektgröße.
Noch nicht befriedigend gelöst sind hingegen Fragen der
laborinternen und laborexternen Reproduzierbarkeit. So
sind zwar inzwischen sieben experimentelle Bio-Assays
bekannt, welche bei unabhängiger Replikation ebenfalls
statistisch signifikante Effekte homöopathischer Präparate
ergaben. Im Detail unterschieden sich aber bis jetzt entweder
die Wirkungsrichtung (hemmend/stimulierend) oder
die aktiven Potenzstufen. Die Aufklärung der Frage, ob
dieses Phänomen auf unkontrollierte Parameter eines im
Prinzip deterministischen Systems oder auf immanente
Eigenschaften eines stochastischen Systems zurückzuführen
ist, wird entscheidend zur Bestimmung des Wirkprinzips
homöopathischer Präparate beitragen. Potentiell
von ebenso fundamentaler Bedeutung ist die Untersuchung
der Hypothese, dass die Effekte homöopathischer
Präparate in Untersuchungssystemen hoher Komplexität
(z.B. bei Tieren) größer sind als in Systemen tiefer Komplexität
(z.B. bei Zellinien und Mikroorganismen). Eine weitere
offene Frage betrifft die Bestimmung adäquater
Messgrößen für homöopathisch induzierte Effekte, da es
erste Hinweise darauf gibt, dass eine Untersuchung der
intra- und interexperimentellen Streuung und/oder Verteilungsform
möglicherweise konsistentere Resultate ergibt
als die Analyse der Mittelwerte von Datenkollektiven.
Neben Bio-Assays wurden in den letzten Jahren auch
verschiedene konventionelle physikalische Messmethoden
zur Untersuchung wässriger homöopathischer Präparate
eingesetzt. Auch hier gibt es interessante Resultate,
welche auf eine spezifische Struktur bzw. Dynamik der
Wassermoleküle in homöopathischen Präparaten hinweisen;
eine konsistente Deutung aller experimentellen Phänomene
liegt aber noch nicht vor. Eine mögliche und weiter
zu untersuchende Hypothese ist die lokale Informationsspeicherung
vermittels nicht-thermischer Energiefelder,
deren Zusammenhang mit den derzeit ebenfalls diskutierten
nicht-lokalen Theorien zu Natur und Wirksamkeit
homöopathischer Präparate noch abzuklären ist.
Zusammenfassend gesehen lässt sich festhalten, dass die
Grundlagenforschung zum Potenzierungsprinzip in den
letzten Jahren wesentliche Fortschritte gemacht hat. Die
bisher erzielten Resultate zeigen auf, dass weitere Forschungsanstrengungen
mit Sicherheit zur Aufklärung des
Wirkprinzips hochverdünnter homöopathischer Präparate
beitragen werden.
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Quantitative Forschung und klassische Homöopathie

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Abstract
Quantitative Forschung und klassische Homöopathie –
Definitionen
Klassische Homöopathie ist ein medizinisches Verfahren, das
ultramolekular potenzierte Arzneien, die an gesunden Menschen
geprüft worden sind, jeweils als Einzelmittel anwendet.
Quantitative Forschung ist ein Vorgehen, das vorgefundene
Tatsachen messbar macht und Strukturen und Gesetze sichtbar
machen will, um eine allgemein gültige Theorie zu formulieren.
Quantitative Forschung und klassische Homöopathie –
Methoden und Ziele
Der Erkenntnisprozess homöopathischer Diagnostik und Therapie
ist primär ungerichtet („Feld“) und im Wesentlichen empirisch und
induktiv. Er ist ausgerichtet auf die Verbesserung des Gesundheitszustands
eines Individuums. Die Sammlung von solchen
individuellen Verläufen macht Gemeinsamkeiten erkennbar,
sodass logische Schlussfolgerungen möglich werden. Daraus
ableitbar werden Theorien und Gesetzmäßigkeiten, die sich nicht
ohne Folgen vom jeweiligen Kontext lösen: „Alle Schwäne sind
weiß.“ ist eine Aussage, die sich nicht auf jeden anderen Zusammenhang
übertragen lässt. Ziel qualitativer Forschung ist ein
Verstehen der individuellen Situation im jeweiligen Kontext, und
sie unterliegt im Wesentlichen geisteswissenschaftlichen Paradigmen.
Ziel quantitativer Forschung ist das Auffinden von Gesetzen mit
dem Ziel einer Erklärung von messbaren Tatsachen. Mit einem
strukturierten, transparenten und dokumentierten Vorgehen erfolgt
ein Auftrennen des vorgefundenen Kontinuums in Kategorien,
die möglichst zu einer numerischen Darstellung führen und
die mit statistischen Methoden bearbeitet werden können. Das
führt zu einer Abstraktion des distanzierten „objektiven“ Beobachters
mit dem Ziel einer Allgemeingültigkeit ihrer Aussage. Dabei
werden äußere Bedingungen weitgehend kontrolliert, so dass
Störfaktoren möglichst ausgeschlossen werden und im Prinzip
eine Reproduzierbarkeit möglich ist. Dieser Forschungsablauf
und dieser Erkenntnisprozess sind im Wesentlichen linear und
deduktiv, mathematisch und naturwissenschaftlich bestimmt. Sie
führen zu einer überprüfbaren Theoriemit den Kriterien von Objektivität,
Reliabilität und Validität. Dabei werden Häufigkeiten des
Auftretens im Sinn von statistischen Wahrscheinlichkeiten miteinander
korreliert. Koinzidenz und Kausalität sind unterscheidbare
Kategorien.
Quantitative Forschung und klassische Homöopathie –
Anwendung
Beide Forschungsmethoden ergänzen sich in der qualitativen
Verbesserung der Methode Klassische Homöopathie. Die Wahl
des jeweiligen Verfahrens hängt von der Forschungsfrage, vorliegenden
Erkenntnissen und dem jeweiligen Kontext ab.
Angewandt auf homöopathische Praxis ist der primäre Erkenntnisweg
ein qualitativer.
Bei der Überprüfung des so gewonnenen Erfahrungsschatzes
empirischer Tatsachen bedarf es dann sekundär quantitativer
Methoden, um zu einer weitergehenden Theoriebildung mit einem
allgemein gültigen Anspruch zu gelangen.
Neben diesem sequentiellen Einsatz qualitativer und quantitativer
Verfahren ist auch ein synchroner Einsatz von „Mixed Methods“
möglich, um Stärken und Schwächen der jeweiligen Verfahren
bestmöglich zu kompensieren.
In der nach außen gerichteten Forschung für die Methode Klassische
Homöopathie werden überwiegend quantitative Verfahren,
besonders bei epidemiologischen Fragestellungen, notwendig,
um den gegenwärtig etablierten, naturwissenschaftlich und ökonomisch
geprägten, Evidenz-Paradigmen zu genügen.
Quantitative Forschung und klassische Homöopathie –
Schlussfolgerung
Im Koordinatensystem des Allgemeinen und Individuellen, des
Abstrakten und des Konkreten wird der sinnvolle Einsatz qualitativer
und quantitativer Methoden in Theorie und Praxis klassischer
Homöopathie bestimmbar. Angewandt auf das primäre Ziel,
einen „kranke(n) Menschen gesund zu machen, was man heilen
nennt“, wird die therapeutisch handelnde Person qualitativ und
quantitativ gewonnene Erkenntnisse jeweils auf den aktuellen
Einzel“fall“ anwenden, was nicht nur mathematische Methoden,
sondern auch eine gewisse Kunstfertigkeit erfordert – und damit
den quantitativen Ansatz sprengt.
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