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think more about - Tage der Nachhaltigkeit

Die Kunst der Freiheit

Freiheit ist weit mehr als ein Gefühl, eine Sehnsucht oder ein Zustand. Es ist vielmehr eine Kunst, eine Disziplin, ein Prozess mit dem immer wieder neuen Ergebnis, sich frei und freier zu fühlen, ganz selbst zu entscheiden, das zu tun, was man will, fühlt und nach selbst ...   [mehr]
Freiheit ist weit mehr als ein Gefühl, eine Sehnsucht oder ein Zustand. Es ist vielmehr eine Kunst, eine Disziplin, ein Prozess mit dem immer wieder neuen Ergebnis, sich frei und freier zu fühlen, ganz selbst zu entscheiden, das zu tun, was man will, fühlt und nach selbst gewählten Kriterien für richtig empfindet, jenseits der Konventionen. Freiheit bedeutet, sich zu erlauben und zu befähigen, so zu handeln, wie man es aufgrund eigener Reflexionen für richtig hält, unabhängig davon, was der Mainstream sagt und tut.
Freiheit bedeutet, sich zu erlauben und zu befähigen, so zu handeln, wie man es aufgrund eigener Reflexionen für richtig hält, unabhängig davon, was der Mainstream sagt und tut. Sich frei zu fühlen, all das zum Ausdruck zu bringen, was in einem selbst lebendig ist – das ist die Freiheit, die wir meinen. Sie beschreibt eine Lebenshaltung, die wir als Frei für bezeichnen können, denn sie lässt uns die Welt durch die Brille der Möglichkeiten sehen, die für uns bereitstehen und durch die Brille der Selbstverantwortung, es selbst entscheiden zu können, zu dürfen und letztlich auch zu müssen. Und wenn wir unsere Freiheit wahrnehmen, und selbst entscheiden, immer wieder neu, dann wird alles, was wir tun zum Ausdruck unserer Persönlichkeit und das Leben ein von uns selbst gestaltetes Kunstwerk.

Im Gegenzug dazu herrscht die Haltung des Frei von. Solange jemand das Leben als Prozess betrachtet, in welchem es darum geht, sich von allem möglichen befreien zu müssen, sprechen wir von Unfreiheit. Sie entsteht dort, wo wir Druck empfinden, etwas tun zu müssen, keine andere Wahl zu haben und es selbst gar nicht zu wollen und es nicht entschieden zu haben.

Umgemünzt auf die Disziplin des nachhaltigen Wirtschaftens – so meinen wir – ist es kontraproduktiv für die persönliche Entwicklung, wenn wir es als Druck, als einzige Chance, als Weg darstellen, den wir gehen müssen – weil wir keine andere Chance haben. Vielmehr wollen wir im positiven Sinne frei für neue Wege und neues Denken in allen Unternehmensbereichen sein.
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Keynote-Sessions

120 min, deutsch/italienisch
Inhalt / abstract
Helena Norberg-Hodge - Interdependenz & Freiheit
Unser Überleben hing für den Großteil unserer Geschichte von engen, beständigen und interdependenten Verbindungen miteinander und mit der Erde ab. Wir entwickelten uns in eng verbundenen Gemeinschaften, die eine tiefe Beziehung zu Pflanzen, Tieren und der Umwelt hatten. Aber heute scheinen wir unseren Weg verloren zu haben, wir sind gefangen in einer ökonometrischen Weltanschauung, die uns voneinander und von der Natur entfernt hat. Eine angstbasierte Wirtschaft ist entstanden, angeheizt durch ungeprüfte Annahmen über die menschliche Natur und die natürliche Welt. Als Folge sind beispiellose ökologische, soziale und ökonomische Krisen zu beobachten, während wir immer unzufriedener werden. Um die Richtung des vernichtenden Weges auf dem wir uns befinden zu ändern, ist es wichtig, dass wir uns mit der Grundursache unserer Sozial- und Umweltprobleme beschäftigen: ein ökonomisches System, welches uns mehr und mehr voneinander und von der Natur trennt.
Es wird nun zunehmend ersichtlich, dass ein globales Casino von Banken und Unternehmen das Überleben ganzer Nationalstaaten bedroht. Aber der strukturelle Weg zu diesem irrationalen System ist größtenteils unbeachtet geblieben. Unsere Steuergelder wurden genutzt, um Produktionen in einer Weise zu industrialisieren und zu vergesellschaften, die Profite in die Hände riesiger Unternehmen wandern lässt. In der gleichen Zeit, in der Regierungen beider Seiten, rechte als auch linke, Handelsabkommen unterschrieben haben, die ihre Wirtschaft ausländischen Investments öffneten, wurden Gesetze und Regulierungen, die nationale und lokale Geschäfte, Jobs und Ressourcen schützen sollen, abgelehnt. Während diesem Prozess wurde die nationale Souveränität durch riesige transnationale Firmen und undemokratische supranationale Körperschaften, wie der Welthandelsorganisation (WTO) abgesetzt.
Die Erkenntnis wächst, dass wir einen fundamentalen Wandel benötigen. Zu Beginn muss die Verbindung zwischen der kontinuierlichen Deregulierung von globalen Unternehmen und Banken – oder die Globalisierung – untersucht werden. Das Problem ist nicht der internationale Handel per se, aber das Ausmaß und die Macht der Unternehmen. Und die Lösung ist eine ökonomische Lokalisierung.
In ihrem Kern ist die Lokalisierung eine Verkürzung der Distanz zwischen Produktion und Konsumenten, was zu einem kleineren Ausmaß und zu einer breiter gefächerten Produktion anregt – besonders beim Essen, in der Landwirtschaft, der Försterei und der Fischerei. Unzählige Basis-Lokalisationsinitiativen beweisen bereits, dass es keinen Abstrich bei ökologischen und menschlichen Bedürfnissen gibt. Vom lokalen Essen, bis hinzu gemeinschaftlichen Kreditvereinigungen, von Ökodörfern zu lokalen Geschäftsallianzen – diese Bewegungen zeigen, dass Lokalisierung weitreichende Leistungen für alle hervorbringt – die Menschen und den Planeten.
Auf Strukturebene fördert Lokalisierung so die individuelle und kulturelle Freiheit. Eine unterstützende Gemeinschaft und eine Verbindung mit der Natur tragen zu einem größeren Selbstwertgefühl und einer tiefen Sicherheit bei. Aus dieser Zufriedenheit, dem Vertrauen und dem Selbstrespekt entsteht die Freiheit, man selbst zu sein. Wir können das derzeitige System, das aus Wettkampf, Isolation, Gier und sogar Selbstablehnung besteht, hinter uns lassen.
Auf dem lokalen Weg können wir unsere Ökonomie um die Idee von Interdependenz und Vielfalt organisieren, in einem menschlichen Tempo und einem menschlichen Maß. Indem wir anerkennen, was wir verloren haben, als wir das Gemeinschaftsleben und die vielfältigere Wirtschaft aufgegeben haben, können wir unsere Gesellschaften neu organisieren – nicht durch das Rückwärtsgehen, sondern durch die Annahme unserer ökologischen Wurzeln und unserer geteilten Menschlichkeit.

Kathrin Hartmann - Grüner wird's nicht
Wenn man der Werbung glaubt, dann dient fliegen, Auto fahren und Burger essen dem Umweltschutz. Wer die Welt retten will, scheint es, muss einfach nur „richtig“ einkaufen. Die Idee, dass es vor allem der Einzelne ist, der mit seinem Konsum- und Lebensstil die Wirtschaft zum Guten ändert, ist weit verbreitet. Gleichzeitig geben sich fast alle großen Konzerne, die für ihr umweltschädliches und ausbeuterisches Kerngeschäft seit Jahrzehnten in der Kritik stehen, plötzlich als „grün“ und „sozial“. Indem sich Unternehmen mittels „Greenwashing“ als neue Weltretter darstellen, bringen sie sich aus der Schusslinie der Politik und ziehen den Verbraucher auf ihre Seite, weil sie ihm ein gutes Gewissen verkaufen. Doch Ethischer Konsum bedeutet Stillstand: die Unternehmen behalten unter einem grünen Deckmäntelchen ihre verheerende Wirtschaftsweise und die Konsumenten ihren aufwändigen Lebensstil.

Maurizio Pallante - Decrescita felice (Glückliche Wachstumsrücknahme)
Pur veicolando un concetto ben definito, la parola “sostenibilità” viene utilizzata per lo più in modi impropri, generici, o anche strumentali. Comunque non conformi al suo significato. La prima cosa da fare è quindi ripristinarlo concettualmente. La sostenibilità consiste:
1. nel consumo delle risorse rinnovabili in quantità non superiori alle loro capacità di rigenerazione annua;
2. nell’emissione di sostanze di scarto metabolizzabili dai cicli biochimici in quantità non superiori alle loro capacità di metabolizzarle;
3. nella eliminazione delle sostanze di scarto non metabolizzabili dai cicli biochimici. Poiché, allo stato attuale, il consumo delle risorse rinnovabili eccede la loro capacità di rigenerazione annua (secondo i calcoli del Footprint Institut le risorse rinnovabili riprodotte annualmente vengono consumate entro la metà del mese di agosto), le sostanze di scarto metabolizzabili eccedono la capacità dei cicli biochimici di metabolizzarle (le emissioni di anidride carbonica superano la capacità della fotosintesi clorofilliana di trasformarle in glucosio e si accumulano nell’atmosfera in quantità crescenti), le sostanze non metabolizzabili (veleni di sintesi chimica e sostanze non biodegradabili) si accumulano nella biosfera alterando i cicli biochimici e riducendo la biodiversità, la sostenibilità implica la riduzione del consumo di risorse rinnovabili e delle emissioni metabolizzabili e una eliminazione delle emissioni non metabolizzabili. Ovvero una decrescita selettiva e guidata della produzione di merci. Per raggiungere questi obiettivi occorre:
(1) sviluppare innovazioni tecnologiche finalizzate: ad accrescere l’efficienza dei processi di trasformazione delle materie prime in merci; ad allungare la durata di vita delle merci; a eliminare l’uso di prodotti non biodegradabili dai processi produttivi; a riutilizzare i materiali contenuti negli oggetti dismessi.
(2) modificare gli stili di vita basati sul consumismo: ridimensionando il valore dell’innovazione e rivalutando il valore della conservazione; ridimensionando il tempo del lavoro e rivalutando il tempo delle relazioni umane; rivalutando l’importanza dell’autoproduzione e degli scambi non mercantili.
L’obbiettivo della sostenibilità è la riduzione dell’attuale impronta ecologica di 2,4, a un’impronta ecologica di valore inferiore a 1.

Christian Felber - Wirtschaft & Freiheit
Wirtschaft und Freiheit stehen in einem Hochenergieverhältnis. John Stuart Mill schrieb „Über die Freiheit“. Karl Marx wollte die Proletarier von ihren „Ketten“ befreien. Hayek suchte den „Weg aus der Knechtschaft“ und schrieb „Die Verfassung der Freiheit“. Milton Friedman versuchte das Junktim „Kapitalismus und Freiheit“ – Alle großen Denker sind für Freiheit und versprechen mehr oder größere Freiheit als bisher. Nichts ist umstrittener und ideologischer als der Freiheitsdiskurs. Deshalb sind Definitionen nötiger denn je als der Begriff allein. „Wirtschaftliche Freiheit ist die Voraussetzung für alle anderen Arten von Freiheit“, formulierte der Ökonomie- Preisträger Friedrich August von Hayek. Ist dem so? Sind „Freiheit und Gleichheit“ immerwährende Streithanseln oder versöhnbar? Und wie vertragen sich Freiheit und Gemeinwohl? Schränken soziale und ökologische „Regulierungen“ die „wirtschaftliche Freiheit“ ein? Wie ist das Verhältnis von Rechten und Pflichten, von Freiheit und Verantwortung in der Wirtschaft? Christian Felber tastet sich Schritt für Schritt an politische und ökonomische Grundbegriffe heran. Mit klaren Konsequenzen.
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Podiumsdiskussion

120 min, deutsch
Inhalt / abstract
mit Helena Norberg-Hodge, Kathrin Hartmann, Maurizio Pallante, Carla Poli, Giovanni Podini, Peter Thun, Leo Tiefenthaler (SBB), Walter Amort (hds), Gert Lanz (LVH) mit Integration des Publikums
Moderation: Cornelia Dell'Eva
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Keynote - Konsumwohlstand, Wachstum und Freiheit

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Die landläufige Kritik am Industriemodell fokussiert auf ökologische und soziale Verwerfungen. Als Therapie werden zumeist eine „Green Economy“ sowie eine gerechtere Verteilung der Wertschöpfung angestrebt. Ansonsten wird eine permanente Steigerung des Güterwohlstandes nicht in Frage gestellt, sondern mit Freiheit und Fortschritt assoziiert. Mithin wird der ohne Wachstum nicht zu stabilisierende Konsumreichtum, abgesehen von gelegentlichen Korrekturbedarfen im ökologischen und sozialen Bereich, der gerechte Ertrag einer Abfolge von Effizienzfortschritten oder menschlicher Schaffenskraft ist, folglich „erarbeitet“ oder „verdient“ wurde. Tatsächlich leben die Insassen zeitgenössischer Konsumsysteme auf dreifache Weise über ihre Verhältnisse. Die angeeigneten physischen Leistungen, lässt sich kaum als Gegenwert eigener Verrichtungen legitimieren, sondern werden erstens mittels Energie umwandelnder Apparaturen, zweitens auf Kosten zukünftiger Generationen und drittens durch Inanspruchnahme entfernt liegender Ressourcen annektiert. Diese offenkundige Verwechselung zwischen Effizienz und Plünderung wirft die Frage nach den Grenzen für einen verantwortbaren Wohlstand auf. Genau darauf beruhen die Grundprinzipien der Postwachstumsökonomie, insbesondere Suffizienz und Subsistenz. Im Gegensatz zur Selbstversorgung bedeutet Konsum, Dinge zu verbrauchen, die nicht selbst produziert wurden. Konsumwohlstand wird mit einer nie dagewesenen Schicksalsabhängigkeit erkauft, da er entgrenzte Fremdversorgung voraussetzt. Je höher das Versorgungsniveau, desto tiefer der Sturz, wenn die Wachstumsmaschine mangels Ressourcen erlahmt. Der Weg in den Überfluss setzt spezialisierte Arbeitskräfte voraus. Dies zerstört die Kompetenz, sich punktuell ohne Geld und externe Ressourcenzufuhr eigenständig zu versorgen. Fremdversorgte Individuen sind verletzlich und jederzeit erpressbar. Der expansive Charakter moderner Freiheitsauslegungen hat längst psychologische Belastungsgrenzen erreicht. Damit Konsumaktivitäten Nutzen stiften können, muss ihnen ein Minimum an Aufmerksamkeit gewidmet werden, was wiederum das Aufbringen eigener Zeit voraussetzt. Insoweit das Angebot an Dingen und Ereignissen geradezu explodiert, der Tag aber nach wie vor nur 24 Stunden hat, verschärft sich die Verwendungskonkurrenz um eine nicht vermehrbare Ressource, nämlich Zeit. Wenn Selbstverwirklichung in Konsum- Burn-Out umzuschlagen droht, hilft nur noch Suffizienz, also Befreiung vom Überfluss.
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Parallelworkshop Unternehmen - Transformationale Führung und die Erfahrungen

75 min, deutsch
Inhalt / abstract
Der Begriff der „Transformationalen Führung“ beschreibt ein Modell, bei dem die Mitarbeiter Vertrauen, Respekt und Loyalität gegenüber ihrem Vorgesetzten empfinden und dadurch überdurchschnittliche Leistungen erbringen. In seinem Vortrag beschreibt Helmut Lind, der Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank München eG, wie dieses Konzept in seinem Finanzinstitut umgesetzt wird. Dabei zeigt er in einem ersten Schritt auf, dass die Verbundenheit der Mitarbeiter zu ihrem Unternehmen sowie die gegenseitige Wertschätzung wichtige Erfolgsfaktoren für das Modell sind. Ein weiterer zentraler Punkt ist der Führungsstil der Vorgesetzten. Dieser sollte von authentischen Qualitäten geprägt sein: Die Führungskräfte müssen zeigen, dass auch sie Menschen mit Stärken und Schwächen sind. Sie sollten lernen, sich auf ihre Intuition zu verlassen und ihren Mitarbeitern mit einer geradlinigen Empathie zu begegnen. Außerdem müssen sie ihre Einzigartigkeit zeigen und ihre Besonderheiten nach außen kehren. So kann das Verhältnis der Vorgesetzten zu ihren Mitarbeitern die Vertrauenszone erreichen, in der Menschen mit einem hohen Grad an Offenheit und Ehrlichkeit kommunizieren.
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Parallelworkshop Lebensstile II - Nachhaltig genießen - die Wahrheit zur Ernährung

75 min, deutsch
Inhalt / abstract
Ausgangspunkt ist das Leitbild Nachhaltigkeit, das eine gesellschaftliche Entwicklung beschreibt, in der die Bedürfnisse heutiger Generationen befriedigt werden sollen, ohne die Bedürfnisbefriedigung kommender Generationen zu gefährden – und in der eine Region der Welt nicht auf Kosten anderer Weltregionen lebt. Daraus werden fünf Dimensionen einer nachhaltigen Ernährung abgeleitet: Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft, Gesundheit und Kultur. Die umfassende Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette wird erläutert: von der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln über Handel/Transport bis zur Zubereitung von Mahlzeiten und zur Abfallentsorgung. Anschließend geht es um große globale Herausforderungen und inwieweit diese mit unserem Ernährungsstil zusammenhängen („westliche Wohlstandsernährung“): Energieverknappung/-verteuerung, Klimawandel, Armutskrise/Welthungerkrise, Wasserknappheit, Bodendegradation, Biodiversitätsverlust, Probleme bei Tierhaltung und -fütterung, Wirtschaftskrise/Finanzkrise, Vertrauenskrise. Im letzten Teil geht es um positive Lösungsansätze: es werden sieben Grundsätze für eine nachhaltige Ernährung vorgestellt, die gleichzeitig die ökologischen, ökonomischen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Ansprüche erfüllen: Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel, ökologisch erzeugte Lebensmittel, regionale und saisonale Erzeugnisse, Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel, fair gehandelte Lebensmittel, ressourcenschonend im Haushalt, genussvolle und bekömmliche Speisen.
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Parallelworkshop Bildung und Soziales - Postwachstumsgesellschaft - neue Konzepte für die Zukunft

75 min, deutsch
Inhalt / abstract
Trotz zahlreicher wachstumskritischer Stimmen halten Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an ihrer Orientierung am Wirtschaftswachstum fest. Warum ist die Fixierung auf das Wirtschaftswachstum so stark? Weil unsere sozialen Sicherungssysteme wie Altersversorgung und Gesundheitswesen davon abhängig sind. Weil wir uns darauf eingestellt haben, dass alles immer größer wird: das Budget des Staates, die Aktienkurse und die Unternehmensumsätze, das eigene Einkommen und unser Konsum. Das westliche Entwicklungsmodell ist strukturell auf fortdauerndes Wirtschaftswachstum ausgerichtet und angewiesen – aber - wie auch die aktuelle Wirtschaftskrise zeigt - nicht weltweit übertragbar.

Wie können die systematischen Zwänge, die uns am Wachstumspfad festhalten lassen, überwunden werden? Welche alternativen Entwicklungsmöglichkeiten für eine Gesellschaft sind denkbar – für eine Gesellschaft, in der es sich auch ohne Wachstum gut leben lässt. Welche Freiheiten lassen sich gewinnen?
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Parallelworkshop Unternehmen - Ganzheitliche Unternehmensführung als Basis nachhaltiger Unternehmensentwicklung - im Sinne der Kunst der Freiheit

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Das Kommunikationshaus gugler* Mit über 100 MitarbeiterInnen und 4 Standorten präsentiert sich der Familienbetrieb heute als einer der größten Kommunikationsdienstleister in Niederösterreich. Mit klassischen Agenturdienstleistungen und umfassenden Online-Services hat das Medienhaus mittlerweile eine Spitzenstellung am Markt erreicht. Mit Cradle to Cradle®-Print hat gugler* eine weltweit einzigartige Benchmark für kreislauffähige Druckprodukte gesetzt. Durch pionierhafte Leistungen im Bereich unternehmerischer Nachhaltigkeit wuchs gugler* in über 20 Jahren zu einem Vorzeigebetrieb für die ganze Branche. Ziel aller Aktivitäten ist es, den Nachweis zu liefern, dass Ökonomie, Ökologie und soziale Verantwortung vereinbar sind. Themen wie Nachhaltigkeit, CSR und Achtsames Wirtschaften genießen bei gugler* seit jeher einen hohen Stellenwert.
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Parallelworkshop Politik - Neuer Wohlstand - Leben und Wirtschaften auf einem begrenzten Planeten

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Die Strategie des Weiter-So ist brüchig geworden. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Die Plünderung der Natur hält ungemindert an. Das Vertrauen in das Finanz- und Wirtschaftssystem befindet sich im Sturzflug ebenso wie jenes in die Politik. So geht es um Grundsätzliches: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Welcher Wohlstand ist zukunftsverträglich? Wie muss ein nachhaltiges Wirtschaftssystem aussehen? Wie eine Politik, die entsprechende Rahmenbedingungen setzt?
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Parallelworkshop Lebensstile II - Die Magie der Bauern - Sehnsucht nach moralischer Landschaft

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Aufbau und Aufrechterhaltung einer Stadt/Land- Beziehung:
Verschiedene soziale Bildungsschichten („Unberührbare“) zusammenführen; Ideale, Träume, Sehnsüchte erkennen und kommunizieren; Ungewöhnliche Aktionen publik machen z. B. Whisky und Käse („Landfrauenküche usw.); Soziale Netzwerke schaffen z. B.: „Das ist mein Bauer!“; Bei aller Aktion die Lust und Leidenschaft im Vordergrund halten; Mit Selbstbewusstsein farbenfroh auftreten; mit Vorurteilen spielen („dumm, unbeweglich, kleinherzig“ usw.).

Paradigmenwechsel:
Nach draußen gehen und Perspektiven ändern; in geistiger Freiheit Bilder zulassen; einem leeren Blatt Leben einhauchen; „Den Vogel fliegen lassen“; dem Geheimnis und der Sehnsucht des eigenen Berufes auf die Spur kommen; sich seiner Geschichte und Tradition bewusst werden: Wo kommst du her, wo gehst du hin? Kreativräume einrichten, ohne Denkblockaden träumen; persönliche Neigungen erkennen; mit Mut neue Erfahrungen ausprobieren.

Technik:
Neue Ziele entwerfen – betrieblich, privat und diese im Auge behalten; Planung, wie man persönliche Neigungen am besten einsetzt; Zwänge, Regularien und Notwendigkeiten hinterfragen und evtl. ablegen; Tradition bewusst machen und trotzdem neue Wege wagen (z. B. Bauern im Museum in der Schweiz); sich des eigenen Potenzials bewusst werden: Flächen, Gebäude und menschliches Potenzial usw.; zeitliche Zielsetzungen schriftlich fixieren; Rituale schaffen und sich an Rituale halten Partner, Förderer und Mäzene um sich scharen; visionäre Initiative zeigen

Moral:
Freiheit bedeutet freundlich, froh, friedlich, unabhängig und unbeschränkt zu sein. Sie ist ein Privileg . Kunst kommt von Können und bedeutet die Manifestation schöpferischer, gestalterischer Fähigkeiten; Jonathan Meese (Künstler)sagt : „Kunst ist totale Propaganda“ (also gleichbedeutend: Werbung für unsere eigene Sache) „Kunst kennt keine Kompromisse“ „Der Mensch braucht die Kunst“; Geradliniges und authentisches Verhalten und Auftreten ist notwendig. Geltende Normen und Regeln verschwimmen; Städter sind fern von Sitte und Brauch und suchen nach neuer Lebensart; Wunsch nach Beständigkeit, Geborgenheit, Heimat, Moral; Der Landwirt hat die Möglichkeit, die Sehnsucht nach ursprünglicher Magie und Moral zu erfüllen; Bei den eigenen Wertvorstellungen bleiben und die neuen Sehnsüchte mitgestalten; Unser Leben im Anthropozän – der Menschzeit: technisch ist alles möglich – du entscheidest, was du machst.
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Parallelworkshop Politik - Integrale Politik und die Quadratur des Kreises. Wie individuelle Freiheit Gleichheit vor Recht aufmischt.

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Die philosophisch-politische Frage nach dem Verhältnis von Freiheit und Verantwortung, davon wie die Gleichheit aller Menschen vor dem Recht, wie ein politisches System, ein den Menschenrechten und der ökologischen Nachhaltigkeit verantwortlich zeichnender Rechtsstaat mit der Freiheit und Innovationskraft der menschlichen Individualität zur Initiative und zu kreativem Unternehmertum zusammengehen können, bleibt eine ewig theoretische, wird sie nicht in einem konkreten Rahmen, mit interessierten Menschen aktiv umgesetzt.

Integrale Politik ist eine Partei und Bewegung in der Schweiz, die seit 7 Jahren ganz praktisch mit diesen theoretischen Gegensätzen umgeht und auf struktureller, inhaltlicher und menschlicher Ebene neue Lösungsansätze und Methoden des ausgleichenden Umgangs miteinander sucht und gefunden hat.
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Parallelworkshop Bildung & Soziales - Bildung für eine nachhaltige Entwicklung eröffnet Räume

60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Die Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung stellen herkömmliche Bildungsinhalte und Bildungsinstitutionen in Frage - waren diese doch gerade auch dafür verantwortlich, dass sich ein nicht nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen, mit anderen Lebewesen und zwischen den Menschen durchsetzen konnten. Neue Denkweisen, neues Wissen, neue Fähigkeiten sind gefordert – als Teil einer nachhaltigen Entwicklung, die individuell und gesellschaftlich gelernt werden muss. Aber Bildungseinrichtungen sind träge Institutionen – auch die UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung hat noch keine tiefgreifenden strukturellen Veränderungen gebracht. Bildungspolitik bleibt weiter gefordert – aber es gibt – gerade in der eigenen Region – viele Gestaltungsräume für veränderte Bildungschancen, die man jetzt erschließen bzw. ausbauen kann. Dabei sind Kinder, Jugendliche ebenso wie Erwachsene oder Institutionen im Blick. Der Workshop zielt darauf ab, besser formulieren zu können, was verändert werden kann und sollte – und auf konkrete Ansatzpunkte für innovative Bildungsvorhaben und -strukturen.
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Keynote - Wunschforschung - Was wir für die Zukunft hoffen.

45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Vertraut man der Meinungsforschung, so scheint die Sache ganz einfach zu sein: Wir wünschen uns für die Zukunft Gesundheit, geglückte Beziehungen und – weiter hinten in der Rangfolge – materielle Dinge. Je nachdem, wie gefragt wird, können sich die Prioritäten ändern. Entsprechen unsere Wünsche dem, was wir von der Zukunft erhoffen? Wann neigen wir dazu, sie zu zensieren? Verwerfen wir Wünsche, wenn sie entweder gesellschaftlich nicht opportun sind oder wir kaum die Hoffnung haben werden, sie verwirklicht zu sehen? Sind sie eine Antriebsfeder für’s Handeln, so dass Hoffnungen in der Zukunft erfüllt werden? Und warum quälen sie uns manchmal und tun wir einiges dafür, dass Wünsche Wünsche bleiben? Wie man mit diesen und anderen Fragen in der Wunschforschung umgeht und was wir über Zukunftswünsche wissen, zeigt der Vortrag anhand empirischer Daten und einigen anderen Forschungsergebnissen. Diese beziehen sich zum Beispiel auf den Wunsch nach einer nachhaltigen Mobilität: Wie möchte man sich in Zukunft fortbewegen? Ist zum Beispiel die Elektromobilität eine Hoffnung, der wir folgen werden? Auch die materiellen wie immateriellen Zukunftswünsche von Jugendlichen sind ein lohnendes Feld der Analyse, insbesondere wenn es um die große Transformation der Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit geht. Besondere Aufmerksamkeit möchte ich durchgängig auf die Frage richten, welche Emotionen mit Wunschvorstellungen einhergehen.
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Keynote - Zinssystem, Geldschöpfung und Spekulation

45 min, deutsch
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Tagesseminar: Postwachstumsökonomie - Warum weiteres wirscthaftliches Wachstum keine zukunftsfähige Option ist

240 min, deutsch
Inhalt / abstract
Im ersten Teil des Seminars werden die Gründe dafür diskutiert, dass weiteres Wirtschaftswachstum keine Option für die Gestaltung moderner Gesellschaften sein kann. Bisherige Bemühungen, ein zunehmendes Bruttoinlandsprodukt kraft technischer Innovationen – basierend auf ökologischer Effizienz und/oder Konsistenz – von Umweltschäden zu entkoppeln, sind gescheitert. Solange die völlig unbegründeten und überkommenen Hoffnungen auf ein „grünes“ Wachstum nicht ausgeräumt sind, ist eine nachhaltige Entwicklung aussichtslos.

Im zweiten Teil sollen wachstumstreibende Faktoren untersucht werden, die sich sowohl angebots- als auch nachfrageseitig verorten lassen. Erstere umfassen das Zusammenspiel von kapitalintensiver industrieller Spezialisierung, Rendite- und Zinserwartungen sowie notwendige Reproduktionsleistungen. Letztere sind kulturellen Dynamiken geschuldet. In einer metaphysisch obdachlosen Gesellschaft gelingt es Individuen nur über die Symbolik materialisierter Selbstverwirklichungspraktiken, eine Identität zu entwickeln, eine soziale Position zu behaupten oder diese durch Distinktionsgewinne auszubauen.

Den dritten Teil bildet die Postwachstumsökonomie als mögliche Versorgungsform nach dem Kollaps. Sie würde auf eine drastische Reduktion der industriellen Produktion hinauslaufen, aber erstens die ökonomische Stabilität der Versorgung (Resilienz) stärken und zweitens keine Verzichtsleistung darstellen. Wenige Dinge intensiver zu nutzen und deshalb Optionen souverän zu ignorieren, bedeutet Stressfreiheit und höheren Genuss. Ein halbierter Industriekomplex, der zudem nur noch langlebige und reparable Produkte hervorbrächte, ließe sich um eine Regionalökonomie ergänzen. Letztere könnte durch Komplementärwährungen stabilisiert werden, die ohne Zinssatz innerhalb eines de-globalisierten Radius zirkulieren. So verbliebe Kaufkraft in der Region und Finanzspekulationen verlören an Boden. Genossenschaften wären die in beiden Sektoren dominante Unternehmensform, weil sie über eine demokratischere Steuerung Kapitalverwertungszwänge dämpfen könnten. Konsumenten würden zu Prosumenten. Sie widmeten dem Gelderwerb noch durchschnittlich 20 Stunden, nutzen die freigestellte Zeit, um handwerklich tätig zu sein. Eigene produktive Leistungen in Gemeinschaftsgärten, selbsttätige Instandhaltung von Gegenständen sowie die mit anderen geteilten Güter verhelfen zu einem modernen Leben trotz weniger Geld und Industrie. Eine Balance aus bescheidenem Konsum, Sesshaftigkeit – kerosinfreies Glück! – und kleinräumiger Selbstversorgung führt zu ökonomischer Souveränität.
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Tagesseminar: Zinseszins, Geldschöpfung und Spekulation Tiefere Ursachen der Schuldenkrise und Not-wendige Veränderungen.

300 min, deutsch
Inhalt / abstract
"Die ... Wissenschaft, ursprünglich einmal angetreten gegen kirchlichen Dogmatismus, ist längst selbst zu einem neuen Glaubenssystem verkommen, das von neuen Schriftgelehrten gepredigt und von weiten Teilen der Öffentlichkeit nachgebetet wird." Bernd Senf
Die tieferen Ursachen der Schuldenkrisen sind in der Wirtschaftswissenschaft, der Politik und der breiten Öffentlichkeit immer noch viel zu wenig diskutiert worden. Die bislang ergriffenen Maßnahmen zur Krisenbewältigung beschränken sich auf Symptombekämpfung. Bernd Senf gehört zu den wenigen Wirtschaftswissenschaftlern mit unkonventionellen Sichtweisen, die schon lange vor Zuspitzung der Krisen auf die bedrohlichen Entwicklungstendenzen, die vom herrschenden Geldsystem ausgehen, hingewiesen hatten.
Inhalte:
Tiefere Ursachen der Schuldenkrisen - und Ansatzpunkte für mögliche Auswege.
Bücher von Bernd Senf zum Thema: 'Der Nebel um das Geld' / 'Die blinden Flecken der Ökonomie' / 'Der Tanz um den Gewinn'
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Für grau hinterlegte Referenten gilt: Die Verfügbarkeit dieses Vortrages für eine Auslieferung wird geprüft.