Bad Wildunger Psychotherapietage 2010
Last und Lust des Neubeginns
Mit diesem Tagungsthema möchten wir Sie herzlich zur 25. Tagung des Wildunger
Arbeitskreises für Psychotherapie einladen.
Unter dem weit gespannten Dach unseres Tagungsthemas findet sich viel Raum
für Wissens- und Gedankenaustausch, (Selbst-) Erfahrungen und Begegnungen
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Arbeitskreises für Psychotherapie einladen.
Unter dem weit gespannten Dach unseres Tagungsthemas findet sich viel Raum
für Wissens- und Gedankenaustausch, (Selbst-) Erfahrungen und Begegnungen
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Hartmann-Kottek, Dr. med. Lotte Rauchfleisch, Prof. Dr. Udo Trautmann-Voigt, Dr. Sabine Salman, Ramazan Kessler, Gerhard Braun, Prof. Dr. Anna Fengler, Prof. Dr. Jörg
Komplettsatz400 minInhalt / abstract alle 8 Vorträge der Arbeitstage im Paket | ||
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Schöpfungsmythen der Menschheit60 minInhalt / abstract Schöpfungsmythen der Menschheit und ihre Spiegelungen im psychotherapeutischen Prozess | ||
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Chancen und Neubeginn im Alter60 minInhalt / abstract In der Öffentlichkeit und auch in Fachkreisen besteht vielfach ein tristes Bild vom Alter. Dabei wird übersehen, dass heute die Zeit nach der Pensionierung den älteren Menschen besondere Chancen bietet und oft in verschiedenster Hinsicht geradezu einen Neubeginn ermöglicht. Im Vortrag sollen diese Aspekte genauer untersucht und an Beispielen veranschaulicht werden. Dabei werden die Belastungen, die das höhere Alter mit sich bringen kann, nicht ausgeblendet. Sie werden jedoch relativiert durch eine ganzheitliche Sicht. Diese zeigt auch die positiven Möglichkeiten im Wohn-, Beziehungs- und beruflichen Bereich auf. Dadurch wird es älteren Menschen möglich, die Chancen die das Alter bietet, auch tatsächlich zu nutzen und die bestehenden Freiräume konstruktiv zu gestalten. | ||
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Angst essen Seele auf - Integration von Migranten50 minInhalt / abstract Die Behandlung psychisch kranker Migranten in Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie und psychosozialen Diensten wird zunehmend diskutiert, versorgungsepidemiologisch fällt häufig die geringere Inanspruchnahme psychosozialer Dienste durch diese Bevölkerungsgruppe auf. Hierfür werden überwiegend sprachliche und kulturelle Barrieren angeführt. Ich stelle wichtige Konzepte, Erfahrungen und Ansätze der Integration von Migranten in therapeutische Prozesse und psychiatrische Versorgungssysteme in Deutschland vor. Hierzu gehören die „Sonnenberger Leitlinien” als übergeordnetes Modell. Daneben werden Best Practice Modelle, individuelle und kollektive Integrationsprozesse, kulturelle Aspekte der Arbeit mit Migranten sowie Fallstricke interkultureller Öffnung und therapeutischer Ansätze beschrieben. Insbesondere werden hier die Beziehungen zwischen Migranten, medizinischem Personal und Therapeuten sowie die Beziehung zwischen psychiatrischen Versorgungssystemen und Migranten angesprochen. | ||
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Stadt und Bad Wildungen im Wandel der Zeiten60 min | ||
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Alle Last am Anfang... Wozu Säuglingsambulanz50 minInhalt / abstract Folgende These wird anhand ausgewählter Beispiele dargelegt: Gewaltprävention kann durch gezielte Einwirkung auf die Empathiefähigkeit junger Eltern erfolgen. Der Säugling verfügt über sich selbst regulierende, angeborene Zustände, die seinen frühen Lebensrhythmus bestimmen. Eine feinfühlige Abstimmung der Eltern auf diese frühen Lebensrhythmen ermöglicht eine gesunde Entfaltung physischer und psychischer Funktionen. Wenn die frühe Umwelt jedoch nicht auf die frühen Rhythmen des Babys eingehen kann, so bleibt dessen physische und psychische Schwingungsfähigkeit unterentwickelt, spätere Beziehungen und eine gesunde Bindungsregulation werden schwierig. Frühe Defizite zeigen sich bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei erwachsenen Patienten im nonverbalen, aber auch im mental gesteuerten Interaktionsverhalten. Wir gehen davon aus, dass subtile rhythmisch-dynamische Regulationsprozesse jedwede Interaktion, auch die therapeutische, unmerklich steuern. Wie kann auf dieser Ebene impliziter Kodierungen diagnostiziert und interveniert werden? In diesem Vortrag wird das Konzept einer Eltern-Säuglings-Kleinkind-Ambulanz im Rahmen einer Trauma-Ambulanz vorgestellt und auf das „Bonner Modell der Interaktionsanalyse” eingegangen, das es TherapeutInnen und anderen „frühen HelferInnen” ermöglicht, spezielles Interaktionsverhalten zu erkennen, zu benennen und mit Hilfe gezielter Interventionen, die in tiefenpsychologische oder auch verhaltenstherapeutische Settings eingebaut werden können, positiv zu beeinflussen. | ||
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Vorsicht Baustelle - Einfluss frühkindlicher Erfahrungen50 minInhalt / abstract Ein wichtiger und ganz entscheidender Unterschied des erwachsenen, erfahrenen Gehirns zum kindlichen, noch unreifen, im Wachstum befindlichen Gehirn ist, dass kognitive, vor allem aber auch emotionale Erfahrungen, im kindlichen Gehirn viel massivere, und auch dauerhaftere Spuren hinterlassen, als im erwachsenen Gehirn. Frühe emotionale Erfahrungen und Lernprozesse werden hirnbiologisch betrachtet dazu benutzt, die Entwicklung und Ausreifung der noch unreifen funktionellen Schaltkreise im Gehirn zu optimieren. Je nach beteiligtem Hirnsystem werden während der „sensiblen” Entwicklungszeitfenster Denk- und Verhaltenskonzepte und vor allem eine „Grammatik” für die emotionale Erlebniswelt angelegt. Unsere tierexperimentellen Arbeiten zeigen klar, dass frühe emotionale Erfahrungen die funktionelle Reifung der limbischen Schaltkreise beeinflussen, und dadurch langfristig die funktionelle Kapazität der Netzwerke bestimmt, die bei emotionalem Verhalten, Lernen und Gedächtnisbildung lebenslang eine Rolle spielen. Unsere Forschung wird unterstützt durch DFG, VolkswagenStiftung, German-Israeli Foundation und das Land Sachsen-Anhalt. | ||
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Worauf kommt es an im Leben? Biographie und Wertewandel50 min | ||
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Worauf kommt es an im Leben? Biographie und Wertewandel50 min | ||
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