Hansen, Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ernil
Professor für Anästhesiologie an der Universität Regensburg. Ausbildung in klinischer
Hypnose (M.E.G.), angeregt durch H. Ebell, Ch. Bejenke und D. Cheek.
Workshops und Vorlesungen über „Kommunikation mit Patienten“. Zahlreiche
Veröffentlichungen zum Thema.
Hypnotische Kommunikation mit ängstlichen Patienten vor OPs
Kongress: Deutsche Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie - Jahreskongress 2008 360 min, deutsch Inhalt / abstract Viele Patienten haben tief reichende Ängste vor einer Ope- ration und noch mehr vor der Narkose. Sie befinden sich dadurch unmittelbar vor der Narkoseeinleitung oft schon in einer natürlichen Trance, die sie für unbeabsichtigte Nega- tivsuggestionen der medizinischen Umgebung sehr emp- fänglich macht, die aber auch für Positivsuggestionen genutzt werden kann. Ein wichtiger erster Schritt ist die Erkennung, Vermeidung und Neutralisierung von negativen Suggestionen im medizinischen Umfeld. Ohne formale Hypnos- einduktion können Methoden der Hypnose wie Utilisation, Reframing, safe place, Metaphern, Entspannungsübungen, nonverbale Kommunikation und Körperkontakt, Dissoziation und posthypnotischer Auftrag genutzt werden gegen Ängste und zur Unterstützung von Homöostase und Heilung. Ebenso kann Begleitung und Führung bei Eingriffen in Regionalanästhesie erfolgen, alternativ zur medikamentösen Sedierung. Ein extremes Beispiel dazu ist die Wachkraniotomie, die Operation eines Hirntumors unter sprachlicher und/ oder motorischer Testung des Patienten. Bei dem Thema geht es nicht um den Einsatz von Hypnose bei operativen Ein- griffen für einzelne, ausgewählte Patienten, sondern vielmehr um eine andere Umgangsform mit allen Patienten und damit um eine breite Anwendung hypnotherapeutischer Erkenntnisse und Erfahrungen in der somatischen Medizin. | ||
|
Hypnotische Kommunikation mit ängstlichen Patienten vor OPs
Kongress: Deutsche Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie - Jahreskongress 2008 30 min, deutsch Inhalt / abstract Viele Patienten haben tief reichende Ängste vor einer Ope- ration und noch mehr vor der Narkose. Sie befinden sich dadurch unmittelbar vor der Narkoseeinleitung oft schon in einer natürlichen Trance, die sie für unbeabsichtigte Nega- tivsuggestionen der medizinischen Umgebung sehr emp- fänglich macht, die aber auch für Positivsuggestionen genutzt werden kann. Ein wichtiger erster Schritt ist die Erkennung, Vermeidung und Neutralisierung von negativen Suggestionen im medizinischen Umfeld. Ohne formale Hypnos- einduktion können Methoden der Hypnose wie Utilisation, Reframing, safe place, Metaphern, Entspannungsübungen, nonverbale Kommunikation und Körperkontakt, Dissoziation und posthypnotischer Auftrag genutzt werden gegen Ängste und zur Unterstützung von Homöostase und Heilung. Ebenso kann Begleitung und Führung bei Eingriffen in Regionalanästhesie erfolgen, alternativ zur medikamentösen Sedierung. Ein extremes Beispiel dazu ist die Wachkraniotomie, die Operation eines Hirntumors unter sprachlicher und/ oder motorischer Testung des Patienten. Bei dem Thema geht es nicht um den Einsatz von Hypnose bei operativen Ein- griffen für einzelne, ausgewählte Patienten, sondern vielmehr um eine andere Umgangsform mit allen Patienten und damit um eine breite Anwendung hypnotherapeutischer Erkenntnisse und Erfahrungen in der somatischen Medizin. | ||
|