Trott zu Solz, von, Max
• geboren 1970 in Eschwege
• 1991-1997 Architekturstudium an der Bauhaus-Universität Weimar und Università „La Sapienza”, Rom, Praxis im Büro Steidle und Partner, München
• nach dem Diplom Mitarbeit im Architekturbüro Atelier Loegler i Partnerzy, Krakau
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• 1991-1997 Architekturstudium an der Bauhaus-Universität Weimar und Università „La Sapienza”, Rom, Praxis im Büro Steidle und Partner, München
• nach dem Diplom Mitarbeit im Architekturbüro Atelier Loegler i Partnerzy, Krakau
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Intuition zum Lebensprinzip der Stadt
Kongress: Deutscher Homöopathie Kongress 2010 - 160. Jahrestagung des DZVhÄ 45 min Inhalt / abstract 1. Ähnlichkeiten zwischen Stadtentwicklung und der Entwicklung lebendiger Organismen. (Anknüpfung an den ersten Teil) ·„Ungeplante“, ärmliche Siedlungsstrukturen wirken oft komplex, ausgewogen und harmonisch in die Landschaft eingebettet, hingegen scheint durchdachtes Design nur in objektbezogenen oder überschaubaren Siedlungsprojekten zu gelingen, der natürliche Zusammenhang mit der Umgebung wird in der Regel nicht hergestellt. Es muss ein übergeordnetes Gestaltungsprinzip geben, eine Art „empfundener Bauleitplanung“, das offensichtlich nicht über den Intellekt erschlossen werden kann. (Arkadische Landschaften) 2. Das Lebensprinzip Trotz aller wissenschaftlicher Erkenntnis wissen wir nicht mehr über das Lebensprinzip als Hahnemann; hormonelle Regelkreise und Immunsysteme erklären nicht das Phänomen des Lebens; · Lebensprinzip ist Grundschwingung, die sich wie in den Versuchen nach Chladni oder Lauterwasser abbildet und dadurch erfahrbar wird; · für das Leben notwendige und begrenzende Hüllen stellen für das Lebensprinzip keine Grenze dar, da es sich um geistige Kraft handelt. (Beispiel des indogermanischen Wortstammes (s)keu...). · Für das menschliche Auge bildet es sich auf den Hüllen ab: Haut, Kleidung, Haus, Stadt, Erdoberfläche; das Lebensprinzip ist nicht an einen Maßstab gebunden, nur wir setzen ihm Grenzen (Wie feinstofflich wollen wir denken?). 3. Störung des Lebensprinzips Lebensprinzip wird vom „Ich“ gestört; Beispiel: „Dornauszieher“ von H.v.Kleist; · Geltungssucht, Habgier, Ungeduld, Maßlosigkeit aber auch Resignation sind Feinde des inneren Friedens, der Gesundheit, der Stadtplanung und der Natur. · Es gibt keine Gegenkraft zum Lebensprinzip. Es gibt nur Störungen im Fluss der Lebenskraft. · Störungen bilden sich ab, wie ein Hindernis sich im Wasserstrom abbildet. 4. Sinn der Abbildung, similia similibus Mit dem Verstand wahrnehmbare Abbildung deutet auf Missstand in tieferer, geistiger Ebene hin. · Abbildung ist ein Bild, ein Gleichnis, ist Homöopathie. · Wenn ein Körper leidet, aber gegen das Leiden nicht ankommt, kann ihm eine homöopathische Gabe ein Gleichnis geben, eine Information über seinen Zustand, ihm etwas bewusst machen. · Gleichnis weckt Sehnsucht nach Gesundung, wird zur Handlungsaufforderung („Es muss etwas geschehen!“ ...bei Hautausschlag, verwahrlostem Haus, zerrissenem Stadtbild, zerstörter Natur...) · nicht die Spuren im Wasserstrom behandeln, sondern das Hindernis auflösen... 5. Intuition Beschränkter Spielraum des Verstandes (Vergleich mit beschränktem Frequenzbereich des wahrnehmbaren Sinnesspektrums. Auf die Lebensbereiche wirken aber alle Frequenzen); · Intuition als Schlüssel zur Handlung, zur Gestaltung, zur Heilung; · Erkennen der Intuition · Training der Intuition durch Stille, Demut und Geduld, und dem „Ernstnehmen“ · Verstand als Diener der Intuition, nicht als Gegenspieler 6. Heilung der Stadt Stadt wird nicht geheilt werden durch neue Konzepte, durch noch mehr Bildung, durch mehr Geld oder mehr Fleiß; · Die Stadt muss nicht geheilt werden, da sie nur ein Abbild unserer Gesellschaft ist. Ihre Mängel sind Symptome unserer gesellschaftlichen Leiden. · heilen wir uns und die Gesellschaft in der Tiefe durch verstärkt intuitives handeln, wird die Stadt von allein gesund. · Wie bei allem Leid ist die einzig legitime Annäherung liebevolles Mitgefühl. | ||
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