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Layson, Letecia

Letecia Layson stammt von den Philippinen. Sie ist Feministin, Futuristin, Priesterin der Morphogenese (Vom Werden zum Sein) und Oberpriesterin der Diana, ordiniert in der Dianischen Tradition; außerdem Priesterin der Isis, Priesterin-Hierophantin in The Fellowship
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Letecia Layson stammt von den Philippinen. Sie ist Feministin, Futuristin, Priesterin der Morphogenese (Vom Werden zum Sein) und Oberpriesterin der Diana, ordiniert in der Dianischen Tradition; außerdem Priesterin der Isis, Priesterin-Hierophantin in The Fellowship
of Isis (FOI) und The Temple of Isis. Gegenwärtig ist Letecia Co-Direktorin des „Center for Babaylan Studies“ (Zentrum für Babaylan Studien) und aktives Mitglied in den Netzwerken der „International Feminists for a Gift Economy“ und der Modernen Matriarchatsforschung.
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Erinnerungen aus der Vergangenheit für die Zukunft: Die Babaylan im Zeitalter der Globalisierung

Kongress: Die Zeit ist reif - Matrirchatsforschung und Matriarchatspolitik
30 min, engl.
Inhalt / abstract
Traditionelle philippinische Gemeinschaften waren als unabhängige Dörfer (barangays) organisiert, die auf den Familien beruhten. Es gab vier Führungsrollen: datu, babaylan, bayani, panday. Die datu (Häuptlinge), die bayani (Wächter) und pandays (Handwerksmeister) waren für das Wohlergehen der Gemeinschaft verantwortlich und sorgten für Führung und Schutz im physischen Sinne, ebenso für den Schutz des Dorfes und seines bayanihan-Schutzgeistes. Dieser helfende Schutzgeist hat seine Grundlage in der religiösen Vorstellung von Anitu, dem kollektiven, leitenden Geist der Gemeinschaft, der die menschlichen Ahnen und Naturgeister umfasst, von denen einige in der westlichen Kultur als „Göttinnen“ oder „Götter“ bezeichnet werden.
Die datu-babaylan sind religiöse FührerInnen, die von Anitu ausgewählt werden. Während die primäre Rolle der datu als Kulturträger die Verantwortlichkeit für die materiellen und physischen Bedürfnisse des Dorfes ist, besteht die kulturelle Rolle der babaylan darin, die Bereiche des Materiellen und Physischen mit denen des Geistig-Spirituellen zu verbinden. Sie schaffen damit eine Beziehung zu Anitu und eine Ganzheit.
Mein Vortrag konzentriert sich auf die Rolle der babaylan bei der indigenen Bevölkerung der Philippinen und bei philippinischer Frauen und Männern im Ausland. Ich werde den Begriff der Entkolonisierung als einen Weg zur spirituellen Befreiung einführen, der philippinische Menschen mit unseren tiefen, traditionellen Wurzeln als einem geeinten Volk rückverbindet. Die Rolle der babaylan als KulturträgerInnen hat dabei das Potential, gegenwärtige Aktionen zu re-indigenisieren, welche die Menschen jenseits von Stammeszugehörigkeit, Klasse und Land wieder zusammenführen.
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