Inhalt / abstract Seit Platons Höhlengleichnis ergibt sich das Problem der Erkenntnisfähigkeit des Menschen der Wirklichkeit. Die erste Dimension, die Welt der Ideen, die eigentliche Wahrheit, der Dinge an sich, können vom Menschen nur in Schattenbildern- und rissen wahrgenommen werden. Somit ergibt sich die zweite Dimension der Wahrheit, die nur ein Abbild der Wahrheit ist: die Welt, welche für uns erkennbar ist. Es gibt noch eine dritte Dimension der Wirklichkeit: die Wirklichkeit der Kunst. Ist die Kunst nur ein Abbild des bereits erkannten Abbildes, oder ist sie eine eigene Wirklichkeit, die nicht, wie Platon formuliert, in der dritten Dimension erfolgt, sondern eine eigene Welt darstellt, die Welt des Menschen.
Dieser Text in Worten beschreibt meinen Vortrag. Ich gehe darin durch das ganze Mittelalter bis hinein in die Infragestellung der Wirklichkeiten bei Platon und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Wissenschaft und Kunst bis zum Dadaismus.