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Schmidt, Prof. Dr. med. Dr. phil. Josef

Prof. Dr. med. Dr. phil. Josef M. Schmidt
Facharzt für Allgemeinmedizin / Homöopathie und
Professor für Geschichte der Medizin an der
Ludwigs-Maximilians-Universität München
Josef M. Schmidt ist bekannt durch seine Bearbeitungen
von Hahnemanns „Organon der Heilkunst“
(Textkritische ...   [mehr]
Prof. Dr. med. Dr. phil. Josef M. Schmidt
Facharzt für Allgemeinmedizin / Homöopathie und
Professor für Geschichte der Medizin an der
Ludwigs-Maximilians-Universität München
Josef M. Schmidt ist bekannt durch seine Bearbeitungen
von Hahnemanns „Organon der Heilkunst“
(Textkritische Ausgabe 1992, Standardausgabe
1996, Neuausgabe mit Systematik und Glossar
2003), sein Grundlagenwerk zu Hahnemanns philosophischen
Vorstellungen (1990), den Taschenatlas
Homöopathie in Wort und Bild (2001) und viele
andere Werke.
• 1991-1992 Research Associate an der University
of California, San Francisco
• 1992-2005 Lehrbeauftragter für Geschichte der
Homöopathie an der Universität München
• 1993 Professor Alfons Stiegele Forschungspreis
für Homöopathie
• 1995-2001 Studienkoordinator und Prüfarzt am
Krankenhaus für Naturheilweisen in München
• 2005 Habilitation für Geschichte der Medizin
• 2013 Bestellung zum außerplanmäßigen
Professor für Geschichte der Medizin
• Derzeit lehrt und forscht Josef M. Schmidt am
Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der
Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität
München.
Kontakt: j.m.schmidt@lrz.uni-muenchen.de   [weniger]

Die Q-Potenzen Hahnemanns als Höhepunkt und Abschluss einer kontinuierlichen therapeutischen Entwicklungeuer Vortrag]

Kongress: 15. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch (ICE15)
45 min, deutsch
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Hahnemanns Theorie und Praxis und das moderne Erkenntnisproblem

Kongress: Deutscher Homöopathie-Kongress 2012
45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Hahnemanns Anspruch, durch
„vorurteilsloses“ Beobachten und
Nachdenken seine neue Heilmethode
entdeckt, erfolgreich praktiziert und
weiterentwickelt zu haben, wird in der
neueren Wissenschaftstheorie gerne als
naiver Realismus kritisiert. Hinterfragt
man allerdings die Geschichte und
Herkunft des modernen Subjekts, seines prekären Welt- und Selbstverständnisses und des damit verbundenen Erkenntnisproblems, das erst den wissenschaftlichen Skeptizismus auf den Plan gerufen hat, erscheint die Kritik an Hahnemannstraditioneller Position wesentlich weniger zwingend. Angesichts neuerer Einsichten der Medizintheorie und einer explizit kognitionsbasierten Medizin stellt Hahnemanns selbstbewusster Standpunkt vielmehr heute noch eine Herausforderung der modernen evidenzbasierten Medizin dar.
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Zur Relevanz medizinhistorischer und medizintheoretischer Grundlagenforschung

Kongress: 11. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch
45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Abstract
Moderne Wissenschaft, konventionelle Medizin und
naturwissenschaftlich-kritische Homöopathie haben einen
gemeinsamen blinden Fleck. Von dem für sie maßgeblichen
Cartesianischen Standpunkt aus, der dem
distanzierten Blick eines vermeintlich neutralen
Beobachters auf vermeintlich von ihm unabhängig
existierende Objekte entspricht, lässt sich weder Herkunft
noch Wesen noch Wirkung des eigenen Tuns erkennen,
geschweige denn verstehen.
Diese Anfangsvergessenheit bezieht sich im Falle der
Medizin
1. auf ihren ureigensten Gegenstand (Leben, Gesundheit),
den sie somit verfehlt,
2. auf ein adäquates Selbstverständnis der eigenen
Akteure (handelnde, freie und damit verantwortliche
Subjekte), und
3. auf die relationalen Bedeutungsprozesse (Vergesellschaftung,
Individuation, Konstruktion von
Wirklichkeit), in denen sie sich und ihre Paradigmen
permanent reproduziert.
Erst vor dem Hintergrund einer Einsicht in diese grundlegenden
Zusammenhänge, die durch medizinhistorische
und medizintheoretische Forschung und Lehre aufzuklären
und zu vermitteln sind, wird es möglich, die
Stärken von Hahnemanns phänomenologischem,
semiotischem und individualisierendem Ansatz zu
würdigen und weiterzuentwickeln, ohne ihn – unter
Verkennung der kategorialen Andersartigkeit
konventioneller Methoden und Standards – auf ein
unliebsames Relikt vormodernen Denkens, unter
ständigem Placebo-Verdacht, im Rahmen einer
materialistischen, quantifizierenden und ökonomiebasierten
Medizin (EBM) zu reduzieren.
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