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Boschert, Dr. Friedhelm

Volksbank International, Vorsitzender des Vorstandes, Buchautor, Trainer in ZEN-Leadership

www.edition-bambus.com

Mit Achtsamkeit zu Haltung und Kraft — auch für Manager

Kongress: Festspiele des Denkens - was uns und die Welt im Innersten zusammen hält
45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Mit Achtsamkeit zu Haltung und Kraft –
auch für Manager
Was ist Achtsamkeit?
Zentraler Begriff in fernöstlichen Philosophien und Religionen. Der buddhistische ZEN-Lehrer Thich Nhat Than meint damit „… das Bewusstsein für die gegenwärtige Wirklichkeit wach zu halten“. Also: ganz im Moment zu leben, eins sein mit der augenblicklichen Wirklichkeit. Den Augenblick gänzlich ungetrübt vom Nebel der Definitionen, Vorstellungen und Emotionen wahrzunehmen.
Warum ist Achtsamkeit eine Quelle der Kraft?
Wir sind in Gedanken zumeist woanders, aber nicht hier, zumeist in der Vergangenheit oder Zukunft, aber nicht im Jetzt. Fatal, denn: „Der gegenwärtige Augenblick, das Jetzt, ist der einzige Augenblick, in dem wir wirklich leben.“ (Jon Kabat-Zinn). Sind wir nicht in diesem Moment, dann sind wir auch nicht bei uns selbst. Nur im Zustand höchster Achtsamkeit können wir sowohl den Kern des eigenen Selbst also auch den der anderen wahrnehmen. Achtsamkeit als Verhalten trainiert den Geist, die inneren Vorgänge wahrzunehmen. Und damit vor allem, uns selbst zuhören zu können. Das erst ermöglicht uns zu reflektieren, „in-sich-Hineinspüren, in-sich-hinein-tasten“ ,also. Und nur so können wir an unsere innersten Kraftquellen anschließen. Achtsamkeit ist also einerseits ein extrem sensitiver Geisteszustand, andererseits eine Lebenseinstellung.
Warum ist Achtsamkeit als Haltung wesentlich?
Achtsamkeit ist nicht nur ein wesentliches Mittel der Reflektion. Achtsamkeit ist darüber hinaus die Grundvoraussetzung für das Entstehen von Vertrauen (über Selbstvertrauen), für das Entstehen von Wertschätzung (über Selbstwertschätzung), für das Entstehen von Konsequenz (über Selbstdisziplin). Daher ist dieses Thema vor allem für Führungskräfte in Wirtschaft und Verwaltung relevant. Denn erst durch Reflektieren, erst durch Achtsamkeit sind wir in der Lage, uns und die anderen so zu sehen, wie sich wirklich sind. Und damit in der Lage, Vertrauen und Respekt uns und den anderen gegenüber aufzubauen. Damit letztlich auch Respekt gegenüber der Welt. Mit Achtsamkeit lassen wir uns nicht länger von erlernten oder vorgelebten Einstellungen, Vorstellungen, Modellen anderer leiten, sondern handeln im Einklang mit uns selbst, mit unserem Selbst. Und schöpfen aus dieser Verbindung nicht nur Gewißheit, sondern auch Kraft und Authentizität.
Wie kommen wir zu Achtsamkeit?
Achtsamkeit hatten wir als extrem sensitiven, ganz auf den gegenwärtigen Augenblick bezogenen Geisteszustand kennengelernt. Damit sind wir in der Lage, „die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind“. Dazu müssen wir durch die Filter unserer Vorstellungen und Emotionen hindurchsehen. „Nicht-Beurteilen“ und „Loslassen“ sind zwei der wesentlichsten Anforderungen in diesem Prozess. „Nicht-urteilen“ unterbricht die Automatik in unserem Denken, schafft Zwischenräume, die uns die Möglichkeit geben, Dinge und Menschen anders zu sehen und damit anders zu handeln. Mit dem „Loslassen“ verbreitern wir diese Zwischenräume. Und schaffen damit auch Platz für das Entstehen eines unverfälschten Blickes auf die zukünftige Entwicklungen. Loslassen hilft uns auch, die richtigen Prioritäten zu setzen: „Nicht das Wichtige festhalten, sondern das weniger Wichtige loslassen“.
Um uns ganz auf den Moment konzentrieren zu können, muss zunächst einmal unser Geist zur Ruhe kommen. Dazu brauchen wir Training, andauerndes und konsequentes Training. Meditation ist ein solches Training. Vor allem die ZEN-Meditation, das „Sitzen in Kraft und Stille“. ZEN heißt der Wortbedeutung nach nichts anderes als „Versenkung“ oder „Sammlung des Geistes“. Im ZEN trainieren wir unseren Geist in Achtsamkeit mit dem Ziel des Lebens in Achtsamkeit. Aus einer Übung in Achtsamkeit wird so eine Haltung der Achtsamkeit.
Kraft zu schöpfen und Haltung zu gewinnen waren denn auch zwei der wesentlichen Beweggründe, warum in unserem Unternehmen sowohl mit Mitarbeitern als auch mit Führungskräften, für letztere im Rahmen eines „ZEN-Leadership“-Programmes, meditiert wird. So wie wir im Sport unseren Körper trainieren, so trainieren wir mit der Meditation unseren Geist. Gerade für Manager, heute mehr denn je bedroht durch Überlastung, physische und psychische Erschöpfung, kann sich die „Sammlung des Geistes“ als eine bedeutende Quelle der Kraft erweisen. Und für die Unternehmen und die Wirtschaft insgesamt wären „achtsame“ Manager wohl der bedeutsamste Schritt im Hinblick auf die erforderlichen Veränderungen nach der Krise.
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