Rukavina, Lidija
Miasmenkonzepte
Kongress: Deutscher Homöopathie Kongress 2016 - 165. Jahrestagung des DZVhÄ (DZH16) 50 min, deutsch Inhalt / abstract 12 Jahre lang dachte Hahnemann „Tag und Nacht“ über die unbefriedigende Behandlung chronisch Erkrankter nach und dann meinte er, den endgültigen Durchbruch geschafft zu haben. Er erkannte die Psora als die Hauptursache aller Krankheiten, die „allgemeinste Mutter“ der chronischen Krankheiten, das „tausendköpfige Ungeheuer“ das in der Tiefe schlummert und in immer neuer Verkleidung erscheint, just wenn man schon glaubte, die Krankheit besiegt zu haben. Bis zu diesem Zeitpunkt behandelte Hahnemann nach dem Ähnlichkeitsprinzip quasi auf der Oberfläche, entlang der sich zeigenden Krankheitsphänomene. Mit der Psora führte er ein neues Prinzip ein, etwas, was den Krankheitsphänomenen vorangeht und die heilende Kraft der dynamischen Arznei behindert. Es hat den Anschein, als hätte er mit der Psoraidee sein Ähnlichkeitsprinzip verlassen zugunsten einer antipsorischen Behandlung, manchmal mit nur einem einzigen Arzneimittel wie z.B. Sulphur. Nur ein Irrtum der Homöopathiegeschichte? Viele namhafte Homöopathen haben bis heute die Psoralehre weiter entwickelt und interpretiert. Alle berufen sich auf Hahnemann und gleichzeitig weichen sie mehr oder weniger deutlich von ihm ab. Im Vortrag wird die Veränderung des Begriffs Miasma bei Kent, Allen, Ortega und Masi Elizalde dargelegt und die Differenzen zwischen den einzelnen Konzepten aufgezeigt. Handelt es sich bei der miasmatischen Homöopathie nur um eine Psoramythologie wie Klunker behauptet, oder vielmehr um eine sinnvolle oder sogar unverzichtbare homöopathische Behandlungsstrategie für chronische Krankheiten? | ||
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Modifizierte Anamnesetechnik und Analyse ausgehend von der Masi Methode
Kongress: Deutscher Homöopathie Kongress 2016 - 165. Jahrestagung des DZVhÄ (DZH16) 90 min, deutsch Inhalt / abstract Masi Elizaldes Miasmenkonzept ist vor allem wegen seiner „Heilung mit dem Quantensprung“ bekannt geworden, aber auch wegen des Bezugs auf die Philosophie von Thomas von Aquin in Verruf geraten. Weniger bekannt wurde seine sehr genaue Symptomanalyse der klassischen Originalquellen und die daraus folgende Revision der Materia Medica. Auch das vollkommen veränderte Miasmenmodell ist nur wenigen bekannt, die Loslösung des homöopathischen Arzneimittels von der Zuordnung zu einem Miasma. Nach Masi unterliegt jedes homöopathische Arzneimittel der Dynamik von allen drei Miasmen. Die Miasmen versteht Masi nicht als Folge von vergangenen oder vererbten Ansteckungen, sondern als Reaktionsmuster auf ein zentrales Leidensthema. Ausgehend von diesem Konzept stellt die Referentin den eigenen Behandlungsweg vor. Der Anamnese wird ein besonderer, eigenständiger Wert eingeräumt. Sie ist nicht nur bloße Zubringerpraxis für die wertvollen Symptome, sondern ein Anamneseereignis, das aus sich selbst heraus bereits sinnstiftend und heilsam ist. Die Analyse der Symptome erfolgt in einem getrennten, zweiten Schritt nach der modifizierten Masi Methode, die auf das anthropologische Schema von Thomas von Aquin verzichtet, aber auch auf die Idee eines zentralen Leitmotivs. Die Vorstellung einer „Heilung mit dem Quantensprung“ wird genauso problematisiert wie der Begriff Similimum oder DAS richtige Mittel. Das Seminar versteht sich auch als Diskussionsforum und bietet die Möglichkeit zum Gedankenaustausch zu den genannten Themen. | ||
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Die Inszenierung der homöopathischen Praxis...
Kongress: Homöopathie Kongress - 2. Internationaler 90 min, dt. | ||
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The staging of homeopathic practise...
Kongress: Homöopathie Kongress - 2. Internationaler 90 min, T engl. | ||
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