Diez, Dr. Susanne
Mag. phil. Dr. med. univ. Susanne Diez, geboren 1956, lebt und arbeitet in Wien als ärztliche Homöopathin und Psychotherapeutin in eigener Praxis.
Ihr besonderes Interesse im Bereich der Homöopathie gilt derzeit der Neudefinition der Wissenschaftlichkeit der Homöopathie, ... [mehr]
Ihr besonderes Interesse im Bereich der Homöopathie gilt derzeit der Neudefinition der Wissenschaftlichkeit der Homöopathie, ... [mehr]
Langzeitbehandlung von Familien – Überlegungen zu Konstitution und Miasma
Kongress: 16. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch (ICE16) 90 min, deutsch | ||
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Trauma des Missbrauchs: Erste Schritte zur Heilung einer tiefen Verletzung
Kongress: 13. Internationales Symposium „Homöopathie in Klinik, Praxis und Forschung“ 60 min, deutsch | ||
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Verschiedene Strömungen in der Homöopathie
Kongress: Deutscher Homöopathie Kongress 2013 45 min, deutsch Inhalt / abstract „Komm! Ins Offene, Freund!“ (Zitat Hölderlin, Der Gang aufs Land) Ausgehend von der Prämisse, dass Krankheiten keine eigenständigen Wesenheiten, sondern krank- und gesundwerden Prozesse sind, die in Menschen geschehen, die in einer sich wandelnden Umwelt – Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft … – situiert sind, postuliere ich, dass sich auch die Homöopathie als Heilkunst entsprechend weiterentwickeln muss. Hahnemann selbst hat sein Leben lang die Homöopathie verfeinert, so ist es nur folgerichtig, dass auch HomöopathInnen nach ihm die ungeheuren Erweiterungen der Erkenntnisse und Möglichkeiten seither in ihre Arbeit mit einbeziehen und sich daher auch mehrere Zugangsweisen zur Arznei und Arzneifindung am Patienten eröffnen, die dennoch dem Grundsatz „similia similibus curentur“ und damit Hahnemann treu bleiben. Anhand von Behandlungsvignetten aus meiner eigenen langjährigen Praxis möchte ich zeigen, dass die Patienten zumeist selbst den Weg der Arzneifindung nahelegen, der seinerseits auch zum jeweiligen Horizont der eigenen Entwicklung als Mensch und HomöopathIn in einer Ähnlichkeitsbeziehung steht. | ||
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Subjektivität als ein Grundprinzip der Homöopathie
Kongress: 12. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch 30 min, deutsch Inhalt / abstract Alles, was wir vom Patienten in der homöopathi- schen Anamnese erfahren, sowie alle Ergebnisse homöopathischer Arzneimittelprüfungen sind Wahr- nehmungen (innere Gefühle und Empfindungen und äußere Eindrücke) und daher vor allem subjektiver Natur. Deshalb ist die Subjektivität neben der Ähnlichkeits- relation als Grundprinzip der Homöopathie zu postulieren. Dem, was im logischen Urteil der Satz von der Identität leistet, entspricht hier die Verhältnisrelation der Ähnlichkeit. Die unbedingte Gewissheit eines logischen Urteils kann jedoch für eine Ähnlichsetzung nie gelten, da diese in ein unendliches Netz von Bedingungen, Perspektiven und Verhältnissen eingebunden ist, wie es ganz praktisch auch allem Lebendigen entspricht. Jeder Versuch, die Homöopathie als Wissenschaft zu formulieren, wird daher um die schwierige Frage der Verallgemeinerungsmöglichkeiten („Objekti- vierung“) subjektiver Erfahrungen und Erlebnisse nicht herumkommen. | ||
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