Leisten, Michael
M. Edu. Michael Leisten (HP)
1967 in Würzburg geboren. Verheiratet mit Gertrud Leisten, drei Kinder und wohnhaft in Laub bei Würzburg.
Von 1987 bis 2003 war Michael Leisten als studierter Diplom-Religionspädagoge an staatlichen Schulen tätig. Parallel dazu absolvierte ... [mehr]
1967 in Würzburg geboren. Verheiratet mit Gertrud Leisten, drei Kinder und wohnhaft in Laub bei Würzburg.
Von 1987 bis 2003 war Michael Leisten als studierter Diplom-Religionspädagoge an staatlichen Schulen tätig. Parallel dazu absolvierte ... [mehr]
„Breche die Regeln, aber niemals das Prinzip!“ – Autoimmunerkrankungen und Homöopathie
Kongress: 16. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch (ICE16) 90 min, deutsch | ||
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Methodische Einblicke in die konstruktivistische Didaktik oder „Wie Homöopathie zeitgemäß lehren und lernen?“
Kongress: 12. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch 30 min, deutsch Inhalt / abstract Die Unterrichtsplanung gehört zu einer der wesentlichen Aufgaben des Lehrers, auch im Rahmen der Ausbildung in Homöopathie. Um diese ausführen zu können, bietet ihm die Fachliteratur eine Vielzahl von Hilfen an, die sogenannten „didaktischen Modelle“. Allerdings unterscheiden sich diese hinsichtlich ihrer Struktur und Ausprägung zum Teil erheblich voneinander. Ziel des vorliegenden Vortrags ist es deshalb, ausgehend von einer Klärung des Didaktik-Begriffes, das gegenwärtig wohl bekannteste Modell der modernen Unterrichtsplanung vorzustellen. Charakteristisch für den Stand der Theoriebildung ist dabei, dass sich eine neue, Mitte der 1990er Jahre aufgekommene Position, die konstruktivistische Didaktik, zunehmend etabliert. Auch im akade- mischen oder nichtakademischen Bereich der Homöopathie-Ausbildung sollte man sich darum bemühen, die positiven Innovationen davon zu integrieren bzw. sie daraufhin zu überprüfen, inwieweit sie eine wirksame Alternative zu den herkömmlichen Entwürfen sein kann und wo ihre Stärke und ihr Vorteil liegen. Denn nach wie vor zeichnet sich die Homöopathie- Ausbildung durch eine durchgehende Inhalts- dominanz im Lernen mit Bevorzugung frontaler und dozierender Stile aus. In der Lernpsychologie nennt man dies auch Osterhasendidaktik. Der Lehrer bringt die Geschenke im Referats-Stil trocken dar und der Lernende soll sich gefälligst wie ein Kind darüber freuen. Dadurch aber werden zu wenig eigenständiges Denken und eigene Kompetenz gefördert und die Lerner erarbeiten sich Wissen für eine Prüfung und nicht für die tägliche Praxis. Durch das Diplom aber scheint sich dieses System auch noch zu bestätigen. Hierzu passen Didaktiken, die das Lehrerhandeln auf der Planungsseite im Vordergrund sehen und dazu methodisch- technische Tipps verabreichen, die halbwegs die Motivationen der Lerner sichern sollen. Anders geht es die konstruktivistische Didaktik an. Um für diese Interesse und Bereitschaft zu wecken, soll im Rahmen des Vortrags nach dem Schema • Entstehungsgeschichte • zentraler Begriff • Methodik • Handlungsempfehlung • Zusammenfassung und • kritische Einschätzung diese jüngste Lerntheorie mit ihrem methodischen Ansatz dargestellt werden. Anschließend können im Rahmen des ent- sprechenden Seminars konkrete methodische Anwendungsbeispiele von konstruktivistischer Didaktik im Homöopathie-Unterricht, wie sie von der Sektion Weiterbildung, Fortbildung und Lehre der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) propagiert und eingesetzt werden, kennengelernt, miterlebt und erfahren werden. Die konstruktivistische Didaktik stellt Ressourcen zur Verfügung, mit denen Lehrer und Lehrerinnen zu neuen und anderen Lösungen kommen können. Einige der dabei geltenden Prinzipien werden vorgestellt. Ferner werden wichtige Ansätze in der konstruktivistischen Didaktik skizziert, die heute vorliegen. Darin wird auf den Punkt eingegangen, weshalb nicht nur Lehrende, sondern auch Lernende als Didaktiker aufzufassen sind. Dies zeigt sich vor allem auch im Bereich der Methoden, die eine Herausforderung für die konstruktivistische Didaktik darstellen. Geschlossen wird mit Anmerkungen über den Neuigkeitswert einer solchen Didaktik und den notwendigen Sinn einer kritischen Aufhebung und nicht bloß Ablehnung anderer Ansätze. | ||
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