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Petermann, Axel

Seit fast 40 Jahren bei der Kriminalpolizei, davon über 35 Jahre als Mordermittler, Leiter einer Mordkommission und stellvertretender Leiter für Gewaltdelikte, Profiler und hat bereits in über 1.000 Fällen ermittelt: Tötungsdelikte, Unfälle, Suizide. Außerdem lehrt er Kriminalistik und berät die Bremer Redaktion Tatort (ARD-Krimiserie).

Verleumdung und Verrat: Auf der Spur des Bösen

Kongress: Traumapotenziale IV: Symposium für trauma- und körperorientierte Psychotherapie
60 min, deutsch
Inhalt / abstract
Die Forschung streitet auf unterschiedlichen Ebenen darüber, was das Böse bei der kriminellen Bewältigung von zwischenmenschlichen Beziehungen ausmacht. Ist es die Natur oder die genetische Disposition des Menschen, die Gesellschaft, in der er aufwächst, seine Erziehung und sein erworbenes Wertesystem oder ist es die fehlende Kompetenz, sich in andere hineinzuversetzen und Empathie entwickeln zu können?
Auch wenn bei den meisten Taten die Kraft der Situation darüber entscheidet, ob ein Mensch getötet wird oder nicht, zeigt der kriminalistische Alltag, dass immer wieder Täter Methoden der Verleumdung und des Verrats sich selbst oder anderen gegenüber nutzen, auch um das Vertrauen von Opfern und Mittätern zu gewinnen, um damit ihre Verbrechen realisieren zu können.
An zwei realen Tötungsdelikten aus seiner Praxis zeigt Axel Petermann beispielhaft Abgründe menschlicher Verhaltensweisen und nähert sich dabei dem Bösen.
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