Rhoades, Ph.D. George F.
PhD in klinischer Psychologie und Beratung, Vorsitzender der ISSTD World seit 2003 und Direktor der Ola Hou Klinik in Hawaii. Spezialist für die Organisation von psychotraumatischer Ersthilfe in Kriegs- und Katastrophenregionen (z. B. Sudan).
Kulturelle Unterschiede bei Verleumdung und Verrat im internationalen Bereich von Trauma und Dissoziation – Einführung
Kongress: Traumapotenziale IV: Symposium für trauma- und körperorientierte Psychotherapie 40 min, engl./deutsch Inhalt / abstract In diesem Vortrag wird auf die ethnischen und kulturellen Unterschiede von Verleumdung und Verrat eingegangen. Wie werden Begriffe wie „Verleumdung“ und „Verrat“ in verschiedenen Kulturen unterschiedlich konnotiert? Wie wird mit Verleumdung und Verrat in konflikthaften Situationen umgegangen? Gibt es Kulturen, die mit diesen Themen offener und/oder gewalttätiger umgehen als andere? Was sagen Literatur und Forschung zu diesem Thema? In diesem Einführungsvortrag wird insbesondere der Unterschied zwischen Amerika und Hawaii beispielhaft illustriert und die Bedeutung bei der Behandlung dissoziativer Störungen hervorgehoben. | ||
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Kulturelle Unterschiede bei Verleumdung und Verrat im internationalen Bereich von Trauma und Dissoziation – Praxis
Kongress: Traumapotenziale IV: Symposium für trauma- und körperorientierte Psychotherapie 60 min, eng./deu. Inhalt / abstract In diesem Vortrag werden Fallbeispiele vorgestellt, in denen Verleumdung und Verrat im internationalen Bereich von Komplextrauma und Dissoziation eine besondere Rolle spielen. Der Autor wird hier besonders auf seine Erfahrungen in Krisengebieten in Asien und Afrika eingehen. Anhand seiner langjährigen Erfahrung in diesem Bereich wird er praxisnah seine Herangehensweisen vorstellen wie mit Verleumdung und Verrat bei internationalen, interkulturellen Konflikten umgegangen werden kann und welche Schwierigkeiten und Besonderheiten dabei zu beachten sind. Zuhörer können auch eigene Fallbeispiele in die Diskussion einbringen. Eine brisante Frage ist unter anderem, unter welchen Bedingungen ein früherer Verrat vergeben werde könnte. | ||
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Ekel und sexueller Missbrauch
Kongress: Traumapotenziale II: Symposium für trauma- und körperorientierte Psychotherapie 50 min Inhalt / abstract Diese Präsentation konzentriert sich im Schwerpunkt auf Ekelgefühle, die sowohl bei Therapeuten als auch bei Patienten auftreten, wenn es um die Behandlung von sexuellem Missbrauch geht. Ekel entsteht für die Patienten meist in Bezug zum sexuellen Missbrauchsakt, dem Missbraucher, auf sich selbst als Opfer bezogen sowie auf die Sexualität an sich. Ekel konzentriert sich für die Therapeuten oft auf die Unmenschlichkeit eines Menschen am anderen und dass Bedürfnis die Patienten vom Missbrauchserleben zu lösen. Nicht selten geraten Therapeuten aufgrund persönlicher Vorsichts- und Vermeidungshaltungen in persönliches Wut- und Burnouterleben. Spezielle Vorsichtsregeln werden für Therapeuten beschrieben, die sich entschlossen haben auch Missbraucher im Rahmen von Inzest- und Phädophiliefällen zu behandeln. | ||
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