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Vaughan, Genevieve

Im Alter von 20, das war in den frühen sechziger Jahren, heiratete sie einen italienischen Philosophieprofessor und ging mit ihm nach Italien. Ihr Mutterland ist Texas. Sie war sehr angeregt von der Gruppe, mit der ihr Mann arbeitete: Sprachphilosophen, die versuchten, ...   [mehr]
Im Alter von 20, das war in den frühen sechziger Jahren, heiratete sie einen italienischen Philosophieprofessor und ging mit ihm nach Italien. Ihr Mutterland ist Texas. Sie war sehr angeregt von der Gruppe, mit der ihr Mann arbeitete: Sprachphilosophen, die versuchten, die Marxsche Analyse von Geld und Waren auf die Sprache zu übertragen. Die Sprache sollte als Tauschhandel begriffen werden. Das hörte sich für die junge, ideenhungrige und ideenreiche Frau zunächst wunderbar an, sie wurde dadurch inspiriert, aber nach und nach wuchs bei ihr ein Unbehagen. Schon damals sagte sie sich, etwas kann an dieser Ideologie nicht stimmen. Sie machte nämlich gerade ihre eigenen Erfahrungen: Sie gebar Kinder, und sie zog ihre Kinder groß.

Während die Gruppe der philosophierenden Männer Sprache - und alles andere auch - auf Tauschbeziehungen hin untersuchte und zurückführte, erlebte sie tagtäglich, dass sie selbst eine Gebende und Schenkende war. In ihrem unmittelbaren Leben kam Tausch nicht vor. Sie schenkte ihren drei Töchtern das Leben und gab ihnen Zärtlichkeit, Nahrung, Pflege, Sprache, Liebe und vieles mehr. Aber sie gab es nicht, um etwas dafür zu bekommen. Sie ging keine Tausch-beziehung mit ihren Kindern ein. All ihr familiäres Tun geschah zur Bedürfnisbefriedigung der Anderen. Sie befriedigte die Bedürfnisse der Kleinen. Die Kleinen brauchten sie, aber niemand erwartet von ihnen, dass sie im Gegenzug die Bedürfnisse ihrer Mutter befriedigten.   [weniger]
www.gift-economy.com

Die Ökonomie des Schenkens in Theorie und Praxis

Kongress: Die Zeit ist reif - Matrirchatsforschung und Matriarchatspolitik
45 min, engl.
Inhalt / abstract
Der Reichtum des Wissens-Ökonomie im Internet hat es seit Kurzem für viele Menschen möglich gemacht, sich eine materielle Ökonomie der Fülle vorzustellen. Hier ist Tausch im Sinne von geben, um etwas Gleichwertiges zu erhalten, nicht länger nötig. Stattdessen gilt hier unmittelbares Geben oder Schenken, um Bedürfnisse zu befriedigen, als der ökonomische Modus der Verteilung. Die Ökonomie des Schenkens ist nicht neu, sondern es gibt sie seit Jahrtausenden in den sogenannt „vor“- kapitalistischen matriarchalen Gesellschaften. Ihre Grundlage in Vergangenheit und Gegenwart liegt in der Mütterlichkeit, in der Bedürfnisse unmittelbar befriedigt werden, weil kleine Kinder das, was ihnen gegeben wird, nicht zurückzahlen können.
Der Tausch folgt einer Logik, die der Logik des unmittelbaren Schenkens widerspricht. Der Markt des kapitalistischen Patriarchats, der auf Tausch beruht, beutet die Geschenke aller Menschen (d.h. was sie gratis tun) aus, indem er die Geschenke von deren Bedürfnissen weg für sich kanalisiert und sie in Profit für nur Wenige umwandelt. Um eine neue Gesellschaft und Ökonomie der Fülle zu schaffen, die nicht nur im Internet, sondern überall existiert, ist es notwendig, die mütterliche und matriarchale Basis allen Schenkens wieder anzuerkennen.
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Gatheres - Giving and Goddesses - Sammlerinnen, Schenkende und Spiritualität

Kongress: Inernationaler Goddess Kongress 2010
40 min
Inhalt / abstract
Ist eine veränderte Gesellschaft ohne matriarchale Spiritualität möglich?
Über den Shop bestellen / order now:1 DVD  21,00 €