Bruns, Dipl.-Psych. Wiebke
Dipl.-Psych. Wiebke Bruns aus Leipzig. Körpertherapeutin, Traumafachberaterin (TIL), Psychotraumatherapeutin i.A. (TIL, KBAP), Gründungsmitglied des Psychotraumazentrums Leipzig e.V., SAFE®-Mentorin (bindungsorientiertes Fortbildungsprojekt für werdende Eltern nach Brisch, LMU-München), Selbstständige Kursleitertätigkeit im Bereich Psyche & Körper. Mehrjährige klinische Tätigkeit als Psychologin.
Verleumdung und Verrat in niedrigschwelligen Angeboten - gibt es so etwas, wie macht es sich bemerkbar und wie gehen wir damit um.
Kongress: Traumapotenziale IV: Symposium für trauma- und körperorientierte Psychotherapie 30 min, deutsch Inhalt / abstract Erfahrungsbericht aus einer sechsjährigen Vereinsarbeit Innerhalb des Referats soll auf der Grundlage einer sechsjährigen Vereinsarbeit im Bereich der Psychotraumatologie die oftmals schwierige Durchführung wegen des Potenzials an Verrats- und Verleumdungsprozessen auch von Menschen in niedrigschwelligen Angeboten vorgestellt und diskutiert werden. Anhand eines konkreten Fallbeispiels wird verdeutlicht, wie sich Verleumdung und Verrat in einem Vereinsangebot gezeigt haben, welche Spezifiken und strukturellen Hürden bestanden und wie damit umgegangen wurde. In einer anschließenden Diskussion können ggf. Erfahrungen geteilt, Ohnmachts- und Hilflosigkeitsgefühle ausgetauscht und diskutiert werden. | ||
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Workshop: Täterintrojekt aus dem Blickwinkel eines Elternkurses
Kongress: Traumapotenziale III: Symposium für trauma- und körperorientierte Psychotherapie 60 min, deutsch Inhalt / abstract Belastungsgrenze und Täterintrojekt aus dem Blickwinkel eines Elternkurses Die ungewohnte Situation mit dem Neugeborenen in den ersten Monaten bzw. Lebensjahr führt viele Eltern an ihre Belastungsgrenze heran. Schlafmangel, Unsicherheit im Verhalten und in der Beziehung zum Baby, eigene Bedürfniszurückstellung, Uneinigkeit mit dem Partner oder den eigenen Eltern tragen häufig zu diesen Ausnahmezuständen bei und sind nach unserer Erfahrungseinschätzung und Meinung Nährboden für das unbewusste Ausleben von Täterintrojekten. In diesem WS wird an dem prägnanten Beispiel einer videogestützten Schreiszene eines Babys ein konkretes Fallbeispiel aus dem Elternkurs SAFE® vorgestellt und diskutiert. Dabei soll nach einer kurzen theoretischen Positionierung (Zusammenhang zwischen Belastungsmodell und Täterintrojekt) durch die beiden SAFE®-Mentorinnen und Traumafachberaterinnen (TIL) ein tiefer gehender Einblick in die praktische Arbeit mit den Eltern und deren Täterintrojekten gegeben werden. Es kann genauso auf die Frage eingegangen werden, ob wir die Eltern direkt mit ihren Täterintrojekten konfrontieren bis hin zu Überlegungen, wie vielleicht ressourcenstärkend und/ oder einsichtsfördernd dem Agieren von Täterintrojekten vorgebeugt und begegnet werden kann. | ||
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Identifizierung v. Täterintrojektseiten bei werdenden Eltern
Kongress: Traumapotenziale III: Symposium für trauma- und körperorientierte Psychotherapie 45 min, deutsch Inhalt / abstract Mittels des AAI (Adult Attachment Interview) einem international anerkannten Erfassungsinstrument für das Bindungsverhalten Erwachsener können werdende Eltern bereits zu Beginn eines Elternkurses in der Schwangerschaft für eigene Täterintrojekte sensibilisiert werden, so dass im Verlauf der Treffen einsichtig und prozessfördernd auf das gewonnene Erfahrungswissen zurückgegriffen werden kann. Transgenerationale Phänomene bei der Weitergabe von Introjekten können mit Hilfe der Fragen des AAI in Ansätzen dargestellt und bewusst gemacht werden. Anhand einer Fallvignette soll der Entwicklungsverlauf einer jungen Familie vorgestellt und im Hinblick auf die Täterintrojektstrukturen diskutiert werden. Praktische Selbsterfahrungselemente wie Rollenspiele, Videoaufzeichnungen, Statements, spielerischer Umgang mit beseelbaren Objekten (KSHP) und theoretisches Wissen, wie es anwendungsbezogen in den Elternkursen SAFE® Vermittlung findet, werden Inhalt des Vortrags sein. | ||
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