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Guggenbühl, Allan

Allan Guggenbühl ist Psychologe und Publizist. Er hat nach der Lehrerausbildung Psychologie in Zürich studiert und sich zum analytischen Psychotherapeuten ausbilden lassen. Neben seiner eigenen psychotherapeutischen Praxis und seinem Institut für Konfliktmanagement ist er Dozent für Psychologie und Pädagogik, Dozent am C. G. Jung Institut und Lehrbeauftragter für Gewalt in der Schule an der Universität Zürich.

Referat 4 Jugend: Nur wo Funken sprühen, entstehen zündende Ideen – Wo ist das Problem, Mann?

Kongress: Gesichter der Gewalt
45 min, deutsch
Inhalt / abstract
Dr. phil. Allan Guggenbühl, Lehrer, Psychologe und Psychotherapeut, ging von der Wahrnehmung aus, dass in den Medien Jugend und Gewalt häufig gleichgesetzt würden. «Das stimmt natürlich nicht,» meinte Guggenbühl. Aber tatsächlich besäßen Jugendliche eine besondere Faszination für Risikosituationen, Tabubrüche und damit auch für Gewalt, was sich in ihrer Vorliebe für gewaltverherrlichende Computerspiele oder Musik zeige. Zudem lebten Jugendliche in der Adoleszenz nach anderen Werten als Erwachsene. Während Ältere auf Sicherheit und Gesundheit setzen würden, suchten junge Leute das Risiko, Dynamik und besondere Erlebnisse. Diese zu finden, sei in unserer gesättigten mitteleuropäischen Gesellschaft, in der ältere Leute die Mehrheit bilden und dadurch die Werte bestimmen, schwieriger geworden. Zudem wollen sich Jugendliche von den Erwachsenen abgrenzen und sie mit Tabubrüchen bewusst provozieren. «Jugendliche brauchen Momente, in denen die Funken sprühen und viele haben kein Problem mit Gewalt», sagte Guggenbühl. In der heutigen Welt, in der sich viele Eltern betont jugendlich geben, aber nach Sicherheit suchten, könne Gewalt der Provokation dienen, denn «Erwachsene reagieren mit Panik auf Gewalt», und damit erhalten Jugendliche die besondere Aufmerksamkeit, die sie eigentlich suchten.
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