Siebner, Pater Johann
Pater Johannes Siebner ist 1961 geboren und studierte Politikwissenschaften, Philosophie und Theologie. 1992 wurde er zum Priester geweiht und arbeitete lange Zeit als Jugendseelsorger. Seit Juli 2011 ist er Rektor am Aloisiuskolleg, dem Gymnasium des Jesuitenordens mit Internat für Mädchen und Jungen.
„Quod non est assumptum, non est sanatum!“ Anerkennung im Kontext von Missbrauch in Institutionen
Kongress: DVG-Gestalt Jahrestagung 2013 60 min, deutsch Inhalt / abstract Nein, kein Latein-Seminar – es ist dieser berühmte Satz eines Kirchenvaters aus dem 4. Jahrhundert, der die nicht nur theologischen Aspekte der Aufarbeitung von Missbrauch zusammenfasst: Was nicht angenommen ist, ist auch nicht erlöst / geheilt. Bestimmt die „eigentliche“ Tat das Verhältnis von Täter und Opfer oder hat das Versagen der Institution ein eigenes Gewicht? Welche Wirkung hat Anerkennung für die betroffenen Menschen und was geschieht innerhalb der Institution, wie funktioniert Ent-Schuld(ig)ung ganz sicher nicht, gibt es Versöhnung? Pater Johannes Siebner ist Jesuit und seit 3 Jahren mit der Aufdeckung und Aufarbeitung von Missbrauch innerhalb kirchlicher Institutionen befasst. Er wird die geistlichen und theologischen Aspekte von Anerkennung auf dem Hintergrund seiner Erfahrungen beleuchten. | ||
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