Kwik, Patrick
Patrick Kwik ist Inhaber der Congress Apotheke in
Karlsruhe und seit 1998 auf TCM spezialisiert. Er studierte
bis 1998 Pharmazie an der Julius-Maximilians-Universität
Würzburg. Danach bildete er sich in chinesischer Pharmakologie
am European Institute of Oriental Medicine ... [mehr]
Karlsruhe und seit 1998 auf TCM spezialisiert. Er studierte
bis 1998 Pharmazie an der Julius-Maximilians-Universität
Würzburg. Danach bildete er sich in chinesischer Pharmakologie
am European Institute of Oriental Medicine ... [mehr]
Panel 9: Arzneimittel und Paozhi
Kongress: SMS-Kongress 2014 - Chinesische Medizin im klinischen Alltag – Grundlagen, Anwendung & Wissenschaft 120 min, deutsch Inhalt / abstract ![]() 4 Vorträge à 30 Min., Chair: Dr. R. Nögel Patrick Kwik Paozhi – aus Sicht des Apothekers – Welche Möglichkeiten haben wir in der öffentlichen Apotheke? – Welche Anforderungen gibt es? – Welche Arzneimittel stehen zur Verfügung? Patrick Kwik gibt eine Übersicht über die aktuelle Situation in deutschen Apotheken und stellt wissenschaftliche Ergebnisse von Versuchen der Arbeitsgemeinschaft der deutschen TCM-Apotheken vor. Die TCM-Apo AG ist ein Zusammenschluss deutscher Apotheken aus dem gesamten Bundesgebiet, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten mit Arzneimitteln der TCM und damit einen optimalen Arzneimittel-Sicherheitsstandard zu gewährleisten. Ziele der AG sind: − Arzneimittelsicherheit für Patienten − Verwendung zertifizierter Kräuter nach Arzneibuch (Identitätsprüfung, fremde Bestandteile, Pestizidprüfung, Schwermetallprüfung, Mikrobiologieprüfung, Aflatoxinprüfung) − Beste Qualität für eine erfolgreiche Therapie − Fachkompetenz durch regelmäßige Fortbildung − zuverlässige Bearbeitung der Verordnungen durch qualifiziertes Fachpersonal. Dr. Ute Engelhardt Zur Bedeutung von Zusatzmitteln bei der Aufbereitung chinesischer Arzneimittel Bei der Prozessierung chinesischer Arzneimittel (Paozhi) kommen verschiedene Zusatzmittel zum Einsatz, die in Zusammenhang mit der jeweiligen Paozhi-Methode dazu dienen, Rohware je nach Zielsetzung haltbar zu machen, zu entgiften und/oder in ihrer therapeutischen Wirkrichtung zu modifizieren. Zwischen Zusatz- und Arzneimitteln besteht ein komplexes Wechselspiel, das als eine Schnittstelle zwischen chinesischer Diätetik und Arzneimitteltherapie angesehen werden kann. Der Vortrag soll einen kurzen Überblick über die Wirkweise der Zusatzmittel geben, die sich in feste und flüssige unterteilen lassen. Feste Zusatzmittel sind z.B. Reis, Weizenkleie, Tofu, Lehm, Muschelkalk und Sand; flüssige Zusatzmittel sind z.B. Reiswein, Essig, Honig, Salzwasser etc. Darüber hinaus wird auch kurz auf die Problematik des standardi sierten Einsatzes dieser Zusatzmittel in Apotheken eingegangen. Prof. Hu Changjiang Die korrekte Anwendung von Paozhi in Rezepturen Die Zielgerichtetheit und die Effektivität einer Rezeptur lässt sich deutlich erhöhen durch die Auswahl unterschiedlicher Paozhi-Formen. Chinesisch mit deutscher Übersetzung Dr. Rainer Nögel Klinische Bedeutungen der Prozessierung chinesischer Arzneimittel (Paozhi) – Stand des SMS-Paozhi-Projektes Die Prozessierungsmethoden chinesischer Arzneimittel (Paozhi) sind vielfältig und dienen dazu, Rohware je nach Zielsetzung haltbar zu machen, zu entgiften und/oder in ihrer therapeutischen Richtung zu modifizieren. Aus klinisch-therapeutischer Sicht kann die Wirksamkeit einer ganzen Rezeptur bzw. die Wirksamkeit einer ganzen Therapie mit chinesischen Arzneimitteln entscheidend davon abhängen, ob das richtig präparierte chinesische Arzneimittel eingesetzt wird. In diesem Vortrag soll der gezielte klinische Einsatz von Paozhi- Drogen an einzelnen, häufigen eingesetzten Arzneidrogen wie Cyperi rhizoma (Xiangfu), Angelicae sinensis radix (Danggui) oder Achyranthis bidentatae radix (Niuxi) illustriert werden, die im Rahmen des Paozhi- Projektes der SMS bereits monographisch erarbeitet wurden. Dabei wird auch ein kurzer allgemeiner Überblick über den aktuellen Stand des Paozhi-Projektes gegeben sowie über die daraus bereits erfolgten praktischen Umsetzungen berichtet. | ||
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