Sachs, Adah
Dr. Adah Sachs ist eine bindungsorientierte psychoanalytische Psychotherapeutin und Mitglied des Bowlby Centers. Sie ist derzeit an der Klinik für dissoziative Studien in London als Therapeutin und forensische Gutachterin tätig. Sie ist Autorin einer Vielzahl von Publikationen zu psychoanalytischen, bindungstheoretischen und forensischen Problematiken bei dissoziativen Patienten.
Zwei Arten von Dissoziativer Identitätsstörung: Stabil und Aktiv
Kongress: Traumapotenziale V: Symposium für trauma- und körperorientierte Psychotherapie (TPL15) 78 min, eng/deu Inhalt / abstract In diesem Vortrag wird zwischen zwei Arten der Dissoziativen Identitätsstörung unterschieden, Stabil und Aktiv. Menschen mit einer stabilen DIS leiden unter dem Einfluss schwerer traumatischer Kindheitserfahrungen, sie sind aber im Hier und Jetzt in Sicherheit und können sich auf ihre Genesung konzentrieren. Im Gegensatz dazu scheinen Menschen mit aktiver DIS nicht in der Lage für sich ein sicheres Leben zu etablieren. Stattdessen geraten sie, entgegen ihren eigenen Wünsche und therapeutischen Bemühungen, immer wieder in gewalttätige Beziehungen, die den Misshandlungen ihrer Kindheit gleichen oder sogar eine direkte Fortsetzung darstellen. Die neuen Traumatisierungen führen zu erneuter Dissoziation und die Menschen sind gefangen in einem Teufelskreislauf, bei dem die DIS beständig und aktiv erneuert wird. Die Differenzierung zwischen stabiler und aktiver DIS kann helfen einige der klinischen Unterschiede zu erklären und verdeutlicht, dass beide Typen unterschiedliche Behandlungsansätze erfordern. Der Vortrag wird therapeutische Prinzipien für die Arbeit mit beiden DIS-Typen skizzieren. Vita: Dr. Adah Sachs ist eine bindungsorientierte psychoanalytische Psychotherapeutin und Mitglied des Bowlby Centers. Sie ist derzeit an der Klinik für dissoziative Studien in London als Therapeutin und forensische Gutachterin tätig. Sie ist Autorin einer Vielzahl von Publikationen zu psychoanalytischen, bindungstheoretischen und forensischen Problematiken bei dissoziativen Patienten. | ||
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