Ginter, Dr. Anikta
Workshop Bewegung, die wirkt - Teil 1
Kongress: DÄGAK Kongress 2019 - Brixen 59 min, deutsch | ||
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Workshop Bewegung, die wirkt - Teil 2
Kongress: DÄGAK Kongress 2019 - Brixen 31 min, deutsch | ||
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Nitrosativer Stress und IRT
Kongress: DÄGAK Kongress 2017 - Applied Kinesiology (APK17) 30 min, deutsch | ||
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Workshop 4: Psychische Umkehr und IRT – als Referenzbefund mit hoher Priorität
Kongress: DÄGAK Kongress 2017 - Applied Kinesiology (APK17) 120 min, deutsch | ||
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Therapieansätze zur Integration frühkindliche Reflexe mit AK und Bewegung
Kongress: DÄGAK Kongress 2015 - Kongress Applied Kinesiology - schnell, effektiv und alltagstauglich (APK15) 90 min, deutsch Inhalt / abstract Die Gehirnentwicklung ist ein Prozess, der in utero beginnt und während der ersten 3 Lebensjahre besonders aktiv ist. Frühkindliche Reflexmuster bilden dabei eine Rohfassung unserer späteren hochkomplexen automatisierten Bewegungsmuster. Frühkindliche Reflexmuster sind angeborene, stereotypisch auf bestimmte Stimuli hin ablaufende Bewegungs- und Wahrnehmungsmuster. Gelingt die weitere Bewegungsentwicklung, werden sie in differenziertere automatisierte Programme weiterentwickelt. Diese Muster werden durch neuronale Netzwerke im ZNS erzeugt und durch sensorische Rückkopplung den Umweltreizen angepasst. Da diese Reflexmuster sowohl die Wahrnehmung als auch das Vegetativum und die Motorik betreffen, hat eine aberrante Entwicklung Auswirkung auf die gesamte Gehirnfunktion, also auch auf die kognitive und emotionale Entwicklung und die Fähigkeit Informationen zu verarbeiten. Daher sind Lernprozesse auf allen Ebenen davon betroffen. In gleicher Weise kann durch Traumata die vormals gelungene differenziertere Vernetzung aufbrechen und Funktionen in frühere Entwicklungsstufen zurückfallen. Ausgehend von diesen Beobachtungen wurden bereits viele Anstrengungen gemacht etwaige Fehlentwicklungen bei Kindern auszugleichen. Es wurden verschiedenste Programme zur Reflexausreifung vorgestellt (z.B. Ayres, INPP, Masgutova, RMT). Die Wirksamkeit ließ jedoch bisher etwas zu wünschen übrig. Die Kombination dieser Ansätze mit Ansätzen von BewegungsforscherInnen ( Bartenieff, B.B.Cohen, Feldenkrais u.a.) hat es ermöglicht ein hocheffektives Bewegungsprogramm zu erstellen, was diese Prozesse in Gang bringt. Dies ergänzt in idealer Weise die strukturell basierte AKTherapie. AK-Therapeuten befassen sich seit Jahren mit dem Thema (K.Keen und S.Walker, H.Garten). Die Reflexmuster frühkindlicher Reflexe werden von vielen AKTherapeuten bereits als Ko-Stressoren im erweiterten Injury Protokoll verwendet. Im Workshop wird am Beispiel des Moro Reflexes und des Saugreflexes die kombinierte Vorgehensweise von AK mit diesem modifizierten Bewegungsprogramm vorgestellt. Dies führt zu einer Fortführung der Therapie im häuslichen Umfeld was mehrere positive Effekte zeigt. Ebenso kann die Integration mit einer strukturierten Form dieses Bewegungsprogramms begonnen werden und nur punktuell bei Bedarf mit strukturell basierter AKTherapie unterstützt werden. | ||
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