Obgleich inzwischen weltweit verbreitet, ist das Wesen des manuellen Muskeltests (MMT) der Applied Kinesiology (AK) nach wie vor nicht verstanden. Eine wissenschaftlich begründete Erklärung des Phänomens ist aber für dessen Akzeptanz unumgänglich. Unsere Untersuchungen basieren auf zwei Ansätzen:
1. Es gibt zwei Arten isometrischer Kraft: eine „drückende“ und eine „haltende“.
Der MMT prüft die „haltende Isometrie“.
2. Der MMT prüft nicht die maximal erreichbare Reaktionskraft zwischen Tester und Proband, sondern die höchste „haltende isometrische Kraft“, ab der der Muskel des Probanden beginnt nachzugeben.
Um reproduzierbare Kraft-Zeit-Verläufe zu sichern, wurde ein druckluftbasiertes Messgerät entwickelt, das den MMT praxisnah simuliert (am Beispiel von Armbeuger bzw. -strecker) und hinreichende wissenschaftliche Güte besitzt.
Die Ergebnisse der ersten Pilotmessungen mit diesem System an manuell „stark“ getesteten Muskeln deuten darauf hin, dass das Halten gegen eine ansteigende äußere Kraft nicht streng isometrisch verläuft, sondern schwingend. Dennoch lässt sich mit dem System der Moment des Nachgebens genau ermitteln. Dabei zeigt sich, dass der getestete Muskel deutlich vor Erreichen seiner maximalen Kraft beginnt nachzugeben. Bei einigen Probanden ist die isometrische Phase sehr kurz oder fehlt völlig. Ob dies speziell bei „schwach“ getesteten Muskeln der Fall ist, sollen weitere Messungen zeigen.

Im Rahmen einer von der Karl und Veronica Carstens Stiftung geförderten Forschungsarbeit konnte das Verhalten von Tumorzellen in Kultur gegenüber Ozoniden untersucht werden. Von besonderem Interesse waren die molekularen Mechanismen der Hemmung solcher Sauerstoffverbindungen auf Tumorzellen. In den Zellen wird ein erblich festgelegtes Programm zum schrittweisen Absterben ausgelöst, auch Apoptose genannt. Weitere pharmakologische Wirkungen wurden nicht beobachtet. Bemerkenswert ist, daß auch Tumorzellen mit dem mutierten Krebsschutzgen (Tumorsuppressorgen p53) noch in die kontrollierte Apoptose gelenkt werden können, statt zum Absterben der Zellen, das den Körper mit lokalen Entzündungen belastet. Das Apoptose-Programm dient dem körpereigenen Immun- oder Abwehrsystem, wenn z.B. geschädigte Zellen im Randgebiet des Pilzbefalls oder aber Tumorzellen beseitigt werden müssen. Die Ozonide hemmen also das Zellwachstum bzw. führen zum Absterben von vorgeschädigten Zellen. Tumorzellen gehen bei Kontakt mit Ozoniden schneller zugrunde als normale Zellen.
Für die klinische Anwendung ist das ein großer therapeutischer Vorteil. Jedoch muss das freigesetzte Tumoreiweiß über die phagozytierenden Zellen, Immunabwehrzellen, die Transportsysteme (Blut, Lymphe) sowie Leber und Nieren zersetzt und ausgeleitet werden. Rizol-Rezepturen entkapseln alle latenten Stadien von körperfremden Eiweiß von Bakterien, Pilzen, Parasiten und Viren. Hinzu kommt das freigesetzte Tumoreiweiß. Daher ist bei Patienten mit entsprechenden Belastungen (generalisierte Mykose, Krebs, Aids usw.) eine vorsichtige Dosierung zu wählen, die individuell ermittelt werden muss.

Die Gehirnentwicklung ist ein Prozess, der in utero beginnt und
während der ersten 3 Lebensjahre besonders aktiv ist.
Frühkindliche Reflexmuster bilden dabei eine Rohfassung unserer
späteren hochkomplexen automatisierten Bewegungsmuster.
Frühkindliche Reflexmuster sind angeborene, stereotypisch auf
bestimmte Stimuli hin ablaufende Bewegungs- und
Wahrnehmungsmuster.
Gelingt die weitere Bewegungsentwicklung, werden sie in
differenziertere automatisierte Programme weiterentwickelt. Diese
Muster werden durch neuronale Netzwerke im ZNS erzeugt und
durch sensorische Rückkopplung den Umweltreizen angepasst.
Da diese Reflexmuster sowohl die Wahrnehmung als auch das
Vegetativum und die Motorik betreffen, hat eine aberrante
Entwicklung Auswirkung auf die gesamte Gehirnfunktion, also
auch auf die kognitive und emotionale Entwicklung und die
Fähigkeit Informationen zu verarbeiten. Daher sind Lernprozesse
auf allen Ebenen davon betroffen.
In gleicher Weise kann durch Traumata die vormals gelungene
differenziertere Vernetzung aufbrechen und Funktionen in frühere
Entwicklungsstufen zurückfallen. Ausgehend von diesen
Beobachtungen wurden bereits viele Anstrengungen gemacht
etwaige Fehlentwicklungen bei Kindern auszugleichen. Es wurden
verschiedenste Programme zur Reflexausreifung vorgestellt (z.B.
Ayres, INPP, Masgutova, RMT). Die Wirksamkeit ließ jedoch
bisher etwas zu wünschen übrig. Die Kombination dieser Ansätze
mit Ansätzen von BewegungsforscherInnen ( Bartenieff,
B.B.Cohen, Feldenkrais u.a.) hat es ermöglicht ein hocheffektives
Bewegungsprogramm zu erstellen, was diese Prozesse in Gang
bringt. Dies ergänzt in idealer Weise die strukturell basierte AKTherapie.
AK-Therapeuten befassen sich seit Jahren mit dem Thema
(K.Keen und S.Walker, H.Garten).
Die Reflexmuster frühkindlicher Reflexe werden von vielen AKTherapeuten
bereits als Ko-Stressoren im erweiterten Injury
Protokoll verwendet.
Im Workshop wird am Beispiel des Moro Reflexes und des
Saugreflexes die kombinierte Vorgehensweise von AK mit diesem modifizierten Bewegungsprogramm vorgestellt. Dies führt zu einer
Fortführung der Therapie im häuslichen Umfeld was mehrere
positive Effekte zeigt. Ebenso kann die Integration mit einer
strukturierten Form dieses Bewegungsprogramms begonnen
werden und nur punktuell bei Bedarf mit strukturell basierter AKTherapie
unterstützt werden.

AK in den Praxisalltag zu integrieren und schnell zu verwertbaren Ergebnissen zu kommen, dabei die
schulmedizinischen Erfordernisse nicht aus den Augen zu lassen, ist die Aufgabe, der wir uns täglich
stellen. Eine pragmatische Herangehensweise, wie man sich dem Problem der Patienten effektiv
nähern kann und mit einer einfachen standardisierten Screeninguntersuchung die wesentlichen
Probleme erfassen kann, wird in diesem Workshop dargestellt. Dabei kommen sowohl bekannte AKTechniken
als auch nicht offiziell akzeptierte Testmethoden zum Einsatz

Umwelt und Umweltverschmutzung sind im Alltag omnipräsente
Schlagworte mit Konnotation von Schutz, Vorsorge, Behandlung,
Sanierung quer durch alle gesellschaftlichen Schichten.
Umwelterkrankungen hingegen existieren im Alltag wie in der
medizinischen Versorgungsrealität nicht, die "fixed name diseases" wie
Fibromyalgie, Chronic Fatigue, somatoforme Störung sowie Asthma
bronchiale, Colon irritabile, Kopfschmerz und neurodegenerative
Erkrankung negieren umweltbedingte Triggermechanismen.
Mittels pAK können wir Trigger für systemische Störungen aufdecken,
Vermeidungsstrategien, ausleitende Maßnahmen und
Mikronährstoffsituation prüfen, während leitlinienbasierte Therapie häufig
in ätiologieferne nebenwirkungsträchtige Symptomunterdrückung führt.
Umweltmedizinisches Vorgehen beinhaltet als Stufendiagnostik primär die
Wahrnehmung von Stressoren, als nächstes den Nachweis der
Triggermechanismen, weiter Effektmonitoring für Immunsystem,
Endokrinium und Mitochondrien. Mikronährstoffstatus,
Ernährungssituation und Zustand des mukosaassoziierten Immunsystems
werden evaluiert, schließlich wird die Abklärung genetischer
Polymorphismen des Entgiftungssystems zur Klärung individueller
Vulnerabilität und Suszeptibilität für Umwelterkrankungen erläutert.
Die professionelle AK kann dabei zuverlässig zielführende Befunde liefern
um den wichtigen Schritt der Wahrnehmung einer Umwelterkrankung zu
ermöglichen.
Anhand dreier Kasuistiken werden umweltmedizinische Befunde
vorgestellt. Die diagnostischen Techniken, Therapie- und
Verlaufskontrollen, Strategien zur Erfassung von Multidimensionalität,
Herd- und Fokussuche sowie IRT/TRT werden beschrieben. Exemplarisch
werden drei relevante Umweltschadstoffe charakterisiert und
Grundkenntnisse über die genetischen Polymorphismen der Phase-I- und -
II-Entgiftung vermittelt.

Die CMD ist ein komplexes Erkrankungsbild und als medizinisches Chamäleon bekannt. Die Behandlung gestaltet sich oft schwierig und die Ergebnisse sind größtenteils wenig zufriedenstellend. Oft beschränken sich die Behandlungsversuche auf den Fachbereich der Zahnmedizin und Kieferorthopädie. Die Symptome werden in anderen medizinischen Fachbereichen häufig übersehen oder sind gänzlich unbekannt.
Bei der CMD kommt es zu einer Fehlstellung des Unterkiefers, die meist mit einer Myopathie, Okklusiopathie und einer Arthropathie einhergeht. In der AK ist die Bedeutung der CMD seit langem bekannt und es gibt eine Reihe von Behandlungsansätzen. Unserer Meinung nach ist die Behandlung eines CMD Patienten in einem Netzwerk aus Spezialisten fachübergreifend am aussichtsreichsten.
Die Frage, wie man reproduzierbar die richtige Unterkieferposition findet, um die funktionellen Auswirkungen der CMD zu verbessern, ohne neue Symptome am Patienten zu triggern, soll in dieser Präsentation vorgestellt werden.
Wir haben in unserem Netzwerk in Dortmund ein interdisziplinäres Therapiekonzept erarbeitet, welches die AK Diagnostik mit neuesten technischen Vermessungsverfahren verbindet und reproduzierbar, überprüfbar und erfolgreich macht.
Wir wollen sowohl den Netzwerkgedanken als auch neueste wissenschaftliche Studien in diesem Vortag vorstellen. Anhand eines Patientenfalls dokumentieren wir unser Therapiekonzept und zeigen wie gut die AK im Netzwerk praktisch funktionieren kann

Parodontitis – eine Volkskrankheit, von der in Deutschland 60% aller über 35jährigen und sogar
90% aller über 60jährigen betroffen sind. Die Folgen bei unbehandelten Verlauf sind
Zahnlockerung und schließlich der Verlust der Zähne durch fortschreitenden Knochenabbau.
Für eine erfolgreiche Therapie ist es unerlässlich, eine optimale zahnärztliche
Parodontalbehandlung durchzuführen, um die Belastung durch pathogene orale Bakterien in den
Griff zu bekommen. Doch ohne die Kombination dieses Vorgehens mit dem Angehen der
Risikofaktoren wie Rauchen, Störungen des Säure-Basen-Haushaltes, Magen-Darmerkrankungen
und vor allem der Optimierung der individuellen Immunantwort, die in großem Ausmaß vom
orthemolekularen Status des Patienten abhängt, können die erzielten Ergebnisse nachweislich nicht
überzeugen.
Auch besteht ein kausaler und bidirektionaler Zusammenhang von Parodontitis mit
allgemeinärztlichen Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, rheumathoider Arthritis
u.v.m. Also ist nicht nur für den Zahnarzt, sondern auch für alle anderen Therapeutengruppen
sinnvoll, hier stabil Therapieergebnisse herbeizuführen.
Zur positiven Unterstützung der Regeneration all dieser Erkrankungen, der immunologischen
Abwehr und für den parodontalen Knochenaufbau selbst leisten orthomolekulare Substanzen einen
essenziellen Beitrag. Mittels Applied Kinesiology können durch Therapielokalisation -mit einer auf
Verträglichkeit getesteten PA-Sonde- in der Zahnfleischtasche gezielt die individuell wirksamen
und aktuell benötigten Orthemolekularia und Komplexpräparate gefunden werden.

Im Lot zu sein, bedeutet für uns im Alltag, orthopädisch beschwerdefrei Leistung
erbringen zu können.
Sind lotstabilisierende Muskeln über unseren Schlussbiss (Maximale
Intercuspidation) im Stress des Alltags geschwächt, kommen wir aus dem Lot und
entwickeln dann orthopädische Beschwerden. Strukturen wie Bandscheiben
der Wirbelsäule , Gelenke an Armen und Beinen und Weichteile degenerieren mit
der Dauer der Fehlbelastung und werden symptomatisch.
Bissbedingte muskuläre Schwächen des Körpers mittels Aufbissschienen zu
stärken, darüber wieder ins Lot des Körpers zurück kommen zu können, ist Ziel
meines Workshops. Ich werde zeigen, wie einfach und schnell eine
dreidimensionale Sollbissposition mittels Muskelkrafttestung gefunden werden kann,
auch für den Zahnarzt, der über den Tellerrand hinaus im Team arbeitet oder
arbeiten möchte. Ich werde Tips geben, wie ein stressfreier Sollbiss mit
Abdruckmasse zwischen den Zähnen verschlüsselt werden kann und
dieses Registrat dann, zusammen mit den Abdrücken des Zahnarztes von Oberund
Unterkiefer, in eine orthopädische Aufbissschiene, durch den Zahntechniker,
umgesetzt werden kann.
Wer sich im Vorfelde über die komplexeren Zusammenhänge zwischen Biss und
Köper informieren möchte, sei gern auf die Inhalte unserer Homepage verwiesen (
Causale-orthopädie.de).
Legales Doping über Kräftigung der Muskulatur, die bissbedingt geschwächt ist,
führt zur Leistungssteigerung im Alltag von uns allen: Hobby- und Leistungssportler!

Faszien durchziehen den gesamten Körper wie ein dreidimensionales
Netzwerk und haben einen entscheidenden Einfluss auf Bewegung,
Haltung und Schmerzempfinden und Sorgen für die strukturelle Integrität
des Körpers.
Ständige Fehl-und Zwangshaltungen, Verletzungen aber auch falsche
Ernährung oder negativer Stress können zu pathologischen
Veränderungen der Faszien führen, welche die Funktion der Faszie und
des umliegendes Gewebes stören kann.
Verklebte Faszien sind beispielsweise häufig maßgeblich an lumbalen
Rückenschmerzen beteiligt. Auf der anderen Seite beeinflusst trainiertes,
flexibles Fasziengewebe die Krafentwickling, Kraftübertragung und das
"Feintuning" einer Bewegung nachhaltig.
Dieser einstündige Workshop soll einen theoretischen und praktischen
Einblick vermitteln, wie man die Funktion der Faszien bestmöglich
aufrecht erhalten und funktionsgestörtes fasziales Gewebe wieder
regenieren kann.