Seyd, Benjamin C.
Zuviel des Guten? Zur gegenwärtigen Emotionialisierung der politischen Debatte.
Kongress: Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gestalttherapie e.V. (DVG18) 60 min, deutsch Inhalt / abstract Vollkommen emotionslose, rein sachliche Politik ist wohl immer nur eine – womöglich nicht einmal wünschenswerte – Illusion. Dennoch hat sich augenscheinlich etwas verändert in den politischen Verhältnissen der Gegenwart: Wo eben noch Politikverdrossenheit beklagt wurde, grassiert nun Polarisierung – und kreist die Debatte um „Angst“, „Hass“, „Wut“ oder die „Romantik“ von „Gutmenschen“. Um das zu durchdringen, ist zu fragen: Welche Rolle spielen Gefühle (immer schon) im Politischen? Was hat sie in den Vordergrund rücken lassen? Und wie ist dies zu bewerten: Haben Gefühle die Fakten verdrängt? | ||
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