Massa, Marie-Gabriele
Ein polyästhetischer Ansatz zur Integration von Bewegung und Musik in den Lernalltag von Kindern und Jugendlichen
Kongress: 12. Bonner Symposium zur Psychotherapie 45 min, deutsch Inhalt / abstract Kinder und Jugendliche sind oftmals großer Bewegungsarmut ausgesetzt. Sie sitzen einen Großteil des Tages in der Schule, stehen auf dem Schulhof und sitzen nachmittags bis abends meist vor dem Computer und „surfen“ im Internet. Dabei arbeiten die Hände feinmotorisch auf Hochleistung, nicht aber der ganze Körper. Das Gehirn arbeitet einseitig, und viele körperliche Möglichkeiten werden nicht genutzt und können verkümmern. Die essentielle Kraft von Bewegung ist in unserer Gesellschaft in Vergessenheit geraten, bzw. findet immer mehr isoliert im Vakuum von Fitnessstudios statt. Dabei kommen ästhetische Erfahrung und Bewegung bzw. der Mensch in seiner Ganzheit zu kurz. Das Isolieren menschlicher Bestandteile führt zu einer inneren Entfremdung. „con Takt!“ ist ein Konzept, bei dem der ursprüngliche Bewegungs- und Äußerungsdrang sowie die Neugier nach ästhetischer Erfahrung aufgegriffen werden und Lerninhalte miteinander durch Musik und Bewegung gekoppelt werden. Dabei geht es um den Wechsel zwischen Aktion und Stille, in der das ganz-körperliche Wahrnehmen und Inne- halten im Vordergrund stehen. Bewegung ist uns Menschen ureigen, von der Entstehung an. Darüber hinaus ist Bewegung eng mit Rhythmus, Sprache und Musik verbunden. Ziel von „con Takt!“ ist es, durch Bewegung und Musik mit sich selbst in einen bewussteren Kontakt zu kommen. Besteht Kontakt zu sich selbst, ist auch der Kontakt zum Gegenüber möglich, ein wichtiger sozialer Aspekt. Kontakt zu sich eröffnet die Wahrnehmung persönlicher Ressourcen und unterstützt kognitive und kreativ-gestalterische Aspekte – sowohl für das Individuum selbst, als auch in der Gruppe. | ||
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Der Clown ist jung, der Clown ist alt ...
Kongress: Bad Wildunger Psychotherapietage 2008 60 min, deutsch | ||
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