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Tag der Erfahrungsmedizin 2014

15 Jahre EMR

Seit im Jahr 1999 die erste Therapeutin beim ErfahrungsMedizinischen Register EMR registriert wurde, hat sich in der Erfahrungsmedizin vieles bewegt und verändert. Aber es gibt eine Konstante: das EMR. Seit 15 Jahren setzt sich das EMR als unabhängige Institution für ...   [mehr]
Seit im Jahr 1999 die erste Therapeutin beim ErfahrungsMedizinischen Register EMR registriert wurde, hat sich in der Erfahrungsmedizin vieles bewegt und verändert. Aber es gibt eine Konstante: das EMR. Seit 15 Jahren setzt sich das EMR als unabhängige Institution für Qualität und Patientenschutz in der Erfahrungsmedizin ein.

Das EMR leistet in Zusammenarbeit mit Berufsverbänden, Schulen, Versicherern und anderen Institutionen einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Erfahrungsmedizin in der Schweiz. Anhand einer Vielzahl von definierten Qualitätskriterien wie zum Beispiel Ausbildung, praktische Erfahrung und kontinuierliche Fortbildung überprüft das EMR erfahrungsmedizinisch tätige Therapeutinnen und Therapeuten*. Nur Therapeuten, die alle Qualitätskriterien erfüllen, erhalten das EMR-Qualitätslabel.

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Gesamtpaket 12 Vorträge der EMR-Tagung

440 min, deutsch
Über den Shop bestellen / order now:12 DVDs 150,00 €

Vielfalt, Erfahrung und Subjekt. Einflüsse der Komplementärmedizin in der modernen Medizin

40 min, deutsch
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Sinnlose Wettbewerbe im Gesundheitswesen

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Seminar
Mit künstlich inszenierten Wettbewerben werden keine besseren Leistungen produziert, sondern immer mehr Unsinn. Diese Meinung vertritt Mathias Binswanger.
Wettbewerb wird heute allgemein als eine grossartige Sache betrachtet. Denn Wettbewerb, so meint man, bedeute, dass sich der Beste, die Beste oder das Beste durchsetzt und alle sich stets bemühen, immer noch besser zu werden. Folglich hat sich der Glaube verbreitet, dass die Inszenierung künstlicher Wettbewerbe auch in den Bereichen der Wirtschaft für immer mehr Leistung und Effizienz sorgen wird, in denen es gar keine Märkte gibt. Das betrifft vor allem Wissenschaft, Bildung und das Gesundheitswesen, wo künstliche Wettbewerbe um ein möglichst gutes Abschneiden bei bestimmten Kennzahlen heute gang und gäbe sind.
Diese Wettbewerbe führen aber nicht zu besseren Leistungen, sondern zur Produktion von immer mehr Unsinn. Sie bewirken, dass viele Menschen freudlos und gestresst mit Akribie und Fleiss Publikationen erstellen, Projekte durchführen, Untersuchungen anstellen oder Diplome machen, die in Wirklichkeit niemand braucht. Diese Produktion von Unsinn schafft zwar Arbeitsplätze, doch sie hat fatale Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft: Sinn wird durch Unsinn verdrängt, Qualität durch Quantität und die Freude an einer Tätigkeit durch Zuckerbrot und Peitsche. Diese Entwicklung führt zu einer schleichenden, bisher kaum erkannten Pervertierung der Marktwirtschaft. Denn Wettbewerb kann nur dort für Effizienz sorgen, wo es auch einen funktionierenden Markt gibt.

«Für mich ist diese Tagung ein wichtiges Forum, um gesundheitspolitische Themen zu diskutieren.»
«Ich überrasche die Teilnehmenden der EMR-Tagung damit, dass ich einen für einen Ökonomen ungewöhnlichen Standpunkt einnehmen werde.»
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Die Kunst des Heilens – Worum geht es in der Erfahrungsmedizin?

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Seminar
Was habe ich als erfahrungsmedizinische Therapeutin dem Gesundheitssystem Besonderes zu bieten? Und gibt es eine seriöse Form der wissenschaftlichen Argumentation dahinter? Diese Fragen sollte sich jede Therapeutin und jeder Therapeut stellen, meint Michaela Noseck-Licul.
In den letzten Jahren ist die Erfahrungsmedizin immer wieder in den Blickpunkt öffentlichen Interesses gerückt – sei es durch die im Ausland viel beachtete Entwicklung neuer Berufsbilder in der Schweiz oder durch die Aufnahme traditionellen Heilwissens in das Österreichische Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Damit geht eine Diskussion einher, bei der neben der Forderung nach Sicherheit auch Wirksamkeitsnachweise zu diesen Methoden verlangt werden.
Um mehr Anerkennung zu erhalten, verwenden viele Therapeutinnen und Therapeuten eine naturwissenschaftliche und technische Sprache, sind aber dennoch nicht in der Lage, den Anforderungen medizinischer Studien zu entsprechen. Soll und kann sich Erfahrungsmedizin an medizinischer Forschung orientieren und wenn ja, auf welche Weise? Welche Alternativen bieten sich durch eine "Anthropologie des Heilens"? Antwort auf diese Fragen gibt Michaela Noseck-Licul in ihrem Referat beim EMR-Tag der Erfahrungsmedizin.

«Wenn ich einen Vergleich anstelle zwischen der Situation der Erfahrungsmedizin in der Schweiz und in meinem Heimatland Österreich, dann glaube ich, man ist uns hier um viele Jahre voraus. Dennoch bin ich überzeugt, dass ich etwas Wichtiges zu den Diskussionen in der Schweiz beitragen kann. Mein Ziel ist es nämlich, die Therapeuteninnen und Therapeuten in ihrer Position und vor allem in ihrer eigenen Philosophie zu bestärken und ihnen zu zeigen, dass es weder nötig noch sinnvoll ist, die Medizin oder Physik zu imitieren.»
«Ich bin vor allem auf die Besucherinnen und Besucher der Tagung und ihre Interessen und Probleme gespannt, die in den Diskussionen sicher zur Sprache kommen werden. Der Tag der Erfahrungsmedizin ist ja auch ein Tag der Begegnung. Natürlich werde ich mir auch die Beiträge der anderen Vortragenden anhören, so viele "Kapazunder" (Kapazitäten) trifft man in solch einer Konzentration ja selten.»
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Integrative Medizin – mehr als ein Schlagwort?

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Seminar
Gute medizinische Praxis ist auf eine ebenso gute medizinische Theorie angewiesen. Das gilt für Schulmedizin ebenso wie für Komplementärmedizin. Warum das so ist, erläutert Piet van Spijk in seinem Vortrag beim EMR-Tag der Erfahrungsmedizin.
Aus seinem Konzept, welches die Menschen – und die Lebewesen allgemein als Prozesse darstellt, ergeben sich spannende Konsequenzen: So wird es möglich, eine grosse Zahl von medizinischen und komplementärmedizinischen Methoden nicht nur zusammenhangslos nebeneinander zu reihen, sondern in eine einzige, zusammenhängende Ordnung zu bringen. Mit Hilfe dieser prozessphilosophischen Ansätze können die Schulmedizin und die verschiedenen komplementärmedizinischen Methoden in einer gemeinsamen Sprache verbunden werden. Das verbessert das gegenseitige Verstehen und es kann eine zukünftige Medizin geschaffen werden, welche die Stärken der verschiedenen Methoden so integriert, dass daraus eine neue und menschlichere Medizin entstehen kann.

«Seit mehr als zehn Jahren befasse ich mich mit den philosophischen Grundlagen der Medizin. Die EMR-Jubiläumstagung bietet für mich eine schöne Gelegenheit, mein erarbeitetes Wissen so aufzubereiten, dass es einem breiteren Publikum zugänglich wird.»
«Ich bin gespannt darauf, Ärzte/Ärztinnen und Therapeuten/Therapeutinnen aus dem komplementärmedizinischen Bereich kennenzulernen und mehr über ihr Denken und ihre Ansichten zu grundlegenden Fragen der Medizin zu erfahren.»
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Singen und Jodeln – traditionelle Musik im Heilungsprozess

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Seminar
Jodeln ist das Lieblingsthema von Maria Walcher. Sie freut sich ganz besonders darauf, den Teilnehmern am Tag der Erfahrungsmedizin ihre neue Theorie über die Heilwirkungen des Jodelns vorzustellen.
Das Wissen um und die Beschäftigung mit den vielfältigen Wirkungen von Musik auf Körper, Geist und Seele kann in allen Kulturen und durch alle Epochen nachgewiesen werden. Auch in der Gegenwart wird in den verschiedensten Zusammenhängen diesbezüglich geforscht. Speziell im komplementärmedizinischen Bereich finden musiktherapeutische Methoden ihre Anwendung. Gern greift man dabei zu «exotischen» Mitteln wie Klangschalen, Gongs, Trommeln etc.
Was aber sind unsere kulturellen Entsprechungen? Was wissen wir über die konkreten (Heil-)Wirkungen unserer regional überlieferten Musik? Das besondere Interesse von Maria Walcher gilt dabei dem Jodeln: Welche Bedeutung und welche Kraft liegt in dieser aussergewöhnlichen Singform mit einer ganz speziellen Stimmgebung, einer meist mehrstimmigen Ausführung, einem scheinbar kuriosen Einsatz von Vokalen? Was bewirken die dabei entstehenden fühlbaren Schwingungen?
Auch wenn noch viele Fragen offen bleiben, in diesem Vortrag werden den Teilnehmern das Phänomen und ein neuer Forschungsansatz praktisch und theoretisch näher gebracht.
«Wenn ich an den Tag der Erfahrungsmedizin 2014 denke, so bin ich gespannt auf neue Informationen zu den Entwicklungen in diesem Bereich und natürlich auf Reaktionen und Infos zu meinem Thema.»
«Die Teilnehmer werden von meinem Vortrag in erster Linie meine neue Theorie zum Jodler in Erinnerung behalten. Und ich hoffe, es bleibt auch ein Jodler nicht nur im Gedächtnis, sondern auch im Herzen und in der Stimme.»
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Zwischen Krankheit und Gesundung – Wo können wir optimal eingreifen?

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Seminar
Eine gute Medizin behandelt nicht nur die Krankheit, sondern stärkt vor allem das Gesundungsvermögen des Patienten. Dass die Praktiken der Altchinesischen Medizin dafür besonders gut geeignet sind, erläutert Johannes Schmidt in seinem Vortrag.
Bei genauer Betrachtung weichen Krankheitsverläufe immer wieder stark vom Durchschnitt ab, weil eine übliche Diagnose nichts über die Widerstandskräfte des Patienten aussagt. Ein Patient als Wirt derselben Krankheit kann schwere Beeinträchtigungen erleiden oder völlig gesund bleiben (zum Beispiel bei Krebs, Multipler Sklerose etc.).
Reagiert ein Mensch kompetent auf eine Grippe, dann bekommt er Fieber, wird krank und muss ins Bett. Reagiert er hingegen nicht, bleibt er scheinbar gesund und die ins Innere gelangte Kälte bildet den Keim für spätere Krankheiten. Krankheiten spiegeln also die Auseinandersetzung wider zwischen salutogenen und pathogenen Prozessen. Chronische Krankheiten sind der Ausdruck von Gesundungsvorgängen, die mühsam die Oberhand zu gewinnen versuchen.
Mit den Strategien der Altchinesischen Medizin wird nicht die Krankheit bekämpft, sondern der ganze Mensch gestärkt, sodass die Krankheit einen günstigen Verlauf nehmen kann, auch wenn sie sich zeitweise gefährlich verschlimmert.

«Mein Beitrag wird ein zentrales Thema in einem interessanten Rahmen anschneiden. Als klinischer Epidemiologe kann ich gut beurteilen, ob und wann Medizin etwas nützt, und dass es weniger auf die Krankheit als auf den Wirt ankommt.»
«Wenn ich an den Tag der Erfahrungsmedizin 2014 denke, bin ich vor allem daran interessiert zu sehen, ob nicht-ärztliche Therapeuten ganzheitlicher sind als ärztliche Komplementärmediziner.»
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Heute in, morgen out – Modetrends in der Medizin

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Seminar
Auch offiziell zugelassene und von Herstellern und Presse hochgelobte Medikamente können sich als gefährlich und in einzelnen Fällen sogar als Tod bringend erweisen. Ein bekanntes und besonders dramatisches Beispiel dafür ist Contergan, das als «sanfte Schlafpille» in den sechziger Jahren vielen Schwangeren gegen morgendliches Erbrechen verschrieben wurde. Die Folgen sind bekannt: Eine grosse Zahl Kinder, die mit verstümmelten Gliedmassen geboren wurden.
Dieter Conen zeigt in seinem Vortrag, dass auch 50 Jahre später solche Modetrends in der Medizin kommen – und gehen: Nach dem anfänglichen Hype um ein Medikament zeigen sich nicht selten erst bei der breiten Anwendung die Gefahren einer Substanz oder ihre mangelnde Wirksamkeit. Auch anfangs als nützlich und wirksam gepriesene Eingriffe zeigen sich bei genauem «Hinsehen» als einer konventionellen konservativen Therapie nicht überlegen, wohl aber mit grösserem Risiko für den Patienten behaftet.
Erst die bittere Erfahrung solch einer medizinischen Katastrophe wie der Conterganmedikation in der frühen Schwangerschaft machte es möglich, aus den Fehlern zu lernen und strengere Prüfkriterien für die Einführung neuer Wirkstoffe und neuer Verfahren einzuführen, ohne letztlich garantieren zu können, dass sich in der breiten Anwendung nicht doch noch gefährliche Nebenwirkungen einstellen.

«In meinem Referat werde ich zeigen, dass der Begriff Erfahrungsmedizin nicht eine spezielle Form der Medizin ist, sondern dass in einer patientenzentrierten Medizin Erfahrung und Beobachtung der Folgen einer diagnostischen oder therapeutischen Intervention wichtige Rollen spielen.»
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Gesellschaft und Gesundheit

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Moderation
Iwan Rickenbacher

Experten
Mathias Binswanger
Reinhard Saller
Johannes G. Schmidt
Maria Walcher
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Das Hufeisen des Nobelpreisträgers. Die Bedeutung des Ungefähren für die Therapie

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Seminar
In seinem Vortrag wird Ludwig Hasler zeigen, dass ein entscheidender Unterschied darin liegt: Reden wir mit dem Körper – oder nur zu ihm? Der Körper selber ist im Wesentlichen Kommunikation. Wer ihn also verstehen oder gar therapieren will, darf ihn nicht zum Befehlsempfänger wissenschaftlicher Direktiven machen, er muss sich einlassen auf sein internes Botennetz.

«Womit ich am Tag der Erfahrungsmedizin 2014 überrasche? Mit der These, dass die sogenannte wissenschaftliche Medizin einem wissenschaftlich veralteten Weltbild nachhängt, während die Erfahrungsmedizin eher in das jüngste physikalische Konzept passt (auch wenn sie es wohl nicht weiss).»
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Die Generation Y: Wie sie unsere Medizin verändert

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Seminar
Andere berufliche Einstellungen können das Gesundheitssystem weiterbringen. Warum das so ist und wie es funktionieren könnte, erklärt Peter Suter am Tag der Erfahrungsmedizin.
Die individuellen Erwartungen und Werte zum Platz des Berufs in einem «guten» Leben haben sich gewandelt. Nach der begeisterten professionellen Hingabe und dem selbstlosen Einsatz der Ärzte der Kriegs- und Baby-Boomer-Generationen übernimmt nun die Generation Y die Verantwortung in Spital und Praxis – mit anderen Vorstellungen. Ihre Wünsche der persönlichen Verwirklichung in Familie und sozialem Umfeld – und weniger im Beruf – stellen neue Ressourcen- und Organisationsfragen im Gesundheitssystem. Einerseits kann dies den Mangel an Fachpersonal verschärfen, anderseits ergibt sich daraus eine Chance, tiefergreifende Veränderungen anzugehen. Dazu gehören neue Modelle der Arbeitsteilung in Spital und Praxis, innerhalb und zwischen verschiedenen Gesundheitsberufen sowie eine stärkere Fokussierung auf eine sinnvolle und nachhaltige Medizin, die besser zu einem sinnvollen Leben in der Gesellschaft und der Umwelt passt. Die Generation Y hat wohl früher als andere erkannt, dass die häufig propagierte «maximale» Medizin keine optimale Gesundheitsversorgung für heutige und kommende Generationen sichern kann.

«Warum die Teilnehmenden auf keinen Fall meinen Vortrag versäumen sollten? Damit sie die Generation Y besser verstehen lernen! Diese wird noch zu häufig als zu bequem oder egoistisch angesehen. Diese Menschen sind aber nicht weniger fähig als ihre Vorgänger und sie sehen wichtige Fragen zur Medizin von morgen eher besser.»
«Ich möchte mit den Teilnehmern darüber diskutieren, wie der traditionelle Rahmen der Entwicklung unseres Gesundheitssystems verlassen werden kann, um neue Grundlagen für eine bessere Medizin zu schaffen.»
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Patienten informieren – zwischen Wissen vermitteln und Hoffnung erhalten

40 min, deutsch
Inhalt / abstract
Closing Lecture
«Mir hat keiner was erklärt!» Mit dieser Beschwerde sehen sich Schulmediziner, vor allem an Kliniken, häufig konfrontiert. Patienten und Bevölkerung haben heutzutage den Anspruch, zu jeder Zeit nicht nur umfassend, sondern am besten vollständig informiert zu sein. Und die Rechtsprechung unterstützt dieses Begehren. Aber was steckt dahinter? Um was geht es dabei wirklich? Antworten auf diese Fragen gibt Wolf Langewitz.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Patienten im Spital bei der täglichen Visite in der Inneren Medizin oder in der Chirurgie jeweils mit ungefähr 20 verschiedenen Informationen überhäuft werden. Psychologiestudenten, die im Versuch als «Ersatzpatienten» eingesetzt wurden, konnten im Durchschnitt nur 7 von 28 Informationen behalten. Das lässt den Wunsch der Patienten nach noch mehr Informationen schwer verständlich erscheinen.
Es lohnt sich daher, darüber nachzudenken, welchen Zweck das Vermitteln und Aufnehmen von Informationen erfüllen soll: Geht es darum, den «informierten Patienten» zu schaffen, der in kluger Abwägung aller ihm bekannten Fakten eine wohl überdachte Entscheidung fällt? Dieser Patient müsste wirklich alles aufnehmen und verstehen, was ihm erklärt wird.
Oder geht es vielmehr darum, Vertrauen zu schaffen, indem der Patient in dem nach aussen getragenen Wissen der Fachperson nachgerade badet? Dann ginge es weniger um das intellektuelle Verstehen der vermittelten Informationen, sondern vielmehr um den Wunsch, sich der Kompetenz desjenigen zu vergewissern, dem man sich mit einem gesundheitlichen Problem anvertraut.

«Wer mehr darüber erfahren möchte, wie man im Gespräch eine Atmosphäre schaffen kann, die Vertrauen in den Behandelnden und das Therapieverfahren weckt, der sollte meinen Vortrag nicht versäumen.»
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SchlussbeTONung

30 min, deutsch
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