Fettleibigkeit, hoher Blutdruck, Insulinresistenz (Diabetes) und erhöhte Blutfette stellen erhebliche Risikofaktoren für Arterioseklerose mit den daraus folgenden Krankheiten (Herzinfarkt, Schlaganfall, periphere arterielle Verschlusskrankheiten) dar. Eine Einführung in die Ursachen und mögliche therapeutische Ansätze.

Unter der professionellen Leitung der hr-Moderatorin Anne Brüning findet wieder eine kritische und fachkundige Diskussion zu unserem diesjährigen Motto „Das metabolische Syndrom“ statt.

In Deutschland leiden etwa 25% der Bevölkerung an einem Metabolischen Syndrom. Das Metabolische Syndrom ist die Sammelbezeichnung für das gleichzeitige Auftreten der vier verschiedenen Erkrankungen wie bauchbetontes Übergewicht, gestörter Fettstoffwechsel, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Patienten mit Metabolischem Syndrom haben stets erhöhte Konzentrationen des asymmetrischen Dimethyl-L-Arginins (ADMA) im Blut. Eine optimale Versorgung unseres Organismus mit L-Arginin und NO spielt für die Gesunderhaltung unserer Gefäße daher eine essentielle Rolle. Patienten mit Metabolischem Syndrom und hohen ADMA-Spiegeln profitieren besonders von einer zusätzlichen Einnahme von L-Arginin, denn L-Arginin verbessert die Gefäßfunktionen deutlich, indem es ADMA entgegenwirkt und die NO-Bildung erhöht.

Das Metabolische Syndrom betrifft einen hohen Anteil der in Industriestaaten lebenden Bevölkerung und ist charakterisiert durch abdominelle Fettleibigkeit, Hypertonie, Dyslipidämie und Insulinresistenz. Für die Entstehung einer koronaren Herzkrankheit oder des Diabetes mellitus Typ II gilt das Metabolische Syndrom als entscheidender Risikofaktor, und deshalb besteht dringender Therapiebedarf. Frühzeitige Diagnostik und adjuvante ganzheitliche Therapie haben hierbei einen hohen Stellenwert. Mit der antihomotoxischen Therapie können die Patienten durch Entgiftung und Entsäuerung, Immunmodulation und Organunterstützung erfolgreich in der naturheilkundlichen Praxis begleitet werden. In dem Vortrag werden bewährte Therapieoptionen aus der Praxis für die Praxis dargestellt.

Die Cellsymbiosistherapie® nach Dr. med. Heinrich Kremer ist ein evolutionsbiologisch begründetes, grundlagenmedizinischesTherapiekonzept. Für die ständige Weiterentwicklung dieses Therapiekonzeptes werden stets die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Medizin, Evolutionsbiologie, Quantenphysik und Biochemie integriert. Die Therapie wird möglichst exakt durch eine ganzheitliche Labordiagnostik (Darm, Nahrungsmittel, mitochondrialer Stoffwechsel, Hormonsystem…) auf den Patienten bzw. sein Krankheitsbild abgestimmt. Bei fast allen chronischen Erkrankungen sind Mitochondrien in ihrer Normalfunktion beeinträchtigt. Die Cellsymbiosistherapie® weist logische Wege, durch Ernährungsumstellungen, Aufbau der Normalfunktion der Darmflora, Infusionen (falls nötig), Entgiftungstherapien und vor allen Dingen durch lichtabsorbierende Polyphenole die Normalfunktionen der Mitochondrien und somit der Zellen wieder herzustellen. Ziel dieses Workshop ist es, allen TeilnehmerInnen die Grundelemente des integrativen ganzheitlichen Behandlungskonzepts der Cellsymbiosistherapie ® nach Dr. med. Heinrich Kremer vorzustellen. Der thematische Schwerpunkt liegt dabei auf der Diagnostik und Therapie u.a. von Störungen der Schilddrüse und Nebenniere sowie der Kryptopyrrolurie. Wie lässt sich dieses Therapiekonzept in den bestehenden Praxisablauf sinnvoll integrieren?

Trotz Wohlstand und hoher medizinischer Standards scheinen wir Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Nierenversagen und Demenz machtlos ausgeliefert zu sein. Was sind die tieferen Ursachen und Naturgesetzmäßigkeiten hinter unseren Zivilisationserkrankungen? Insulin ist das zentrale Masthormon: es macht uns erst groß, dann dick und schließlich krank. Während der Glykämische Index (GI), der den Einfluss von Lebensmitteln auf den Blutglucosespiegel darstellt, sich großer Bekanntheit erfreut, wird die tatsächliche Insulinwirkung von Lebensmitteln (Insulin-Index) wenig beachtet. Insbesondere die Kombinationvon Milchprodukten oder Fleisch mit Zucker oder Weißmehl (hoher GI) führt zur maximalen Insulinausschüttung und fördert die Hyperinsulinämie. Zu viel Insulin macht uns also krank, nicht die Kohlenhydrate an sich.Fälschlicherweise werden Kohlenhydrate pauschal für die Entwicklung einer Insulinresistenz, einer Hyperinsulinämie und deren Endstadium Typ 2 Diabetes mellitus verantwortlich gemacht. Die heute typische salzreiche, relativ kalium- und magnesiumarme Ernährung ist nicht nur ein wesentlicher Faktor in der Entwicklung der typischen Hypertonie im Rahmen des Metabolischen Syndroms, sondern ist auch direkt an der Entwicklung der Insulinresistenz beteiligt. Der Vortrag basiert auf dem Fachbuch „Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts“ und damit auf der Auswertung von etwa 700 wissenschaftlichen Studien sowie persönlicher Anwendungs- und Erfahrungswerte.

Die WHO bezeichnet Adipositas, Diabetes und Co als größtes Gesundheitsproblem des 21. Jahrhunderts. Tatsächlich zeigt die medizinische Forschung, dass diese Erkrankungen in erschreckendem Ausmaß zunehmen, allein bei den Kindern verdoppelt sich die Adipositas-Rate alle 10 Jahre. Nachdem Lifestyle-Veränderungsmaßnahmen bei den meisten Patienten ohne Erfolg bleiben, da die ompliance fehlt, setzt die Wissenschaft nun auf die Erkenntnisse der immer populärer werdenden Mikrobiomforschung. Es zeigten sich nämlich bei den Erkrankungen, die man unter dem Begriff „Metabolisches Syndrom“ zusammenfasst, dieselben Auslöser der Erkrankung: 1. Eine Dysbiose der Darmflora und 2. hohe Inflammationswerte bei den Betroffenen – und zwar lange, bevor die Erkrankung ausbricht. Was davon die Henne, was das Ei ist, versucht man nun in großen Studien zu eruieren, die alle als Ausgangspunkt die bereits nachgewiesenen Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmflora beinhalten. Erste Ergebnisse sind bereits bekannt, nämlich dass es mit speziell entzündungshemmenden probiotischen Bakterienstämmen gelingt, nicht nur die darmassoziierten Entzündungsparameter Alpha-1-Antitrypsin und Zonulin zu senken, sondern dass auch das hsCRP – der wichtigste systemische Entzündungsparameter signifikant gesenkt werden kann. Erstaunlicherweise sind dieselben Erkenntnisse auch auf die Demenz und den Morbus Alzheimer anwendbar. Die Wichtigkeit eines gesunden Verdauungssystems, die in der Naturheilkunde längst bekannt ist, scheint nun auch in der Schulmedizin Fuß zu fassen.

Müde, ausgelaugt, unkonzentriert – Symptome, die häufig auf das fordernde Berufs- und Privatleben geschoben werden, können auch der schleichende Beginn der häufigsten Mangelerkrankung weltweit sein: Eisenmangel. Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft rücken das Spurenelement Eisen und die Eisen-Therapie wieder in den Blickpunkt des medizinischen Interesses und widerlegen Mythen, wie die der Einsenüberversorgung, durch wissenschaftliche Fakten. Neu entdeckte gastrointestinale Resorptionsmechanismen für pflanzliches Ferritin eröffnen darüber hinaus ungeahnte Möglichkeiten in der Therapie von latenten und chronischen Eisenmangelerkrankungen.