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Hiller, Dr. Stefan

- Geboren 1968 in Bremen
- Studium der Humanmedizin an der Medizinischen
Hochschule Hannover von 1989 bis 1996
- Studium der klassischen Gitarre an der Musikhochschule
in Hannover von 1995 bis 1997
- Ausbildung in Chinesischer Medizin ab 1989 unter
anderem bei Radha Tambirajah, ...   [mehr]
- Geboren 1968 in Bremen
- Studium der Humanmedizin an der Medizinischen
Hochschule Hannover von 1989 bis 1996
- Studium der klassischen Gitarre an der Musikhochschule
in Hannover von 1995 bis 1997
- Ausbildung in Chinesischer Medizin ab 1989 unter
anderem bei Radha Tambirajah, Wolfgang Schulz,
Francois Ramakers und Mazin Al-Khafaji
- 1996 Promotion über die Behandlung des Raynaud-
Syndroms mit Akupunktur
- seit 1997 in eigener Praxis in Bielefeld ausschließlich mit
Chinesischer Medizin tätig
- Tätigkeit als Dozent u.a. für die AGTCM und Co-Autor
des Leitfaden Chinesische Medizin   [weniger]

Panel 3: Onkologie

Kongress: SMS-Kongress 2014 - Chinesische Medizin im klinischen Alltag – Grundlagen, Anwendung & Wissenschaft
90 min, deutsch
Inhalt / abstract
3 Vorträge à 30 Min., Chair: N. N.

Prof. Dr. Jan Baak
Der Effekt einer adjuvanten TCM-Phytotherapie auf die Prognose und Lebensqualität bei m etastasierendem Nichtkleinzelligem Lungencarcinom (NSCLC), behandelt mit einer platinhaltigen Chemotherapie
Bei einem Vergleich von Patienten mit metastasiertem Nicht-kleinzelligem
Lungenkarzinom (NSCLC) wurde ambulant entweder mit einer platinhaltigen
Chemotherapie oder mit Chemotherapie und adjuvant mit TCMKräutern
behandelt.
Die Einjahres-Überlebensraten waren ohne Kräuter 27 % und mit
Kräutern 78 % (p<0.0001). Diese Zahlen korrespondieren mit unabhängigen
amerikanischen prospektiven Fall-Kontroll-Studien zu metastasierten
kolorektalen und Bronchialkarzinomen.
Eine prospektive randomisierte doppelblinde klinische Studie zeigte,
dass die Lebensqualität (QOL) von Patienten mit Chemotherapie und
chinesischen Kräutern durchwegs besser war als von Patienten mit
Chemotherapie und Placebo. Außerdem traten Übelkeit und Erbrechen
nur in 14 % statt in 56 % der Fälle auf (p=0.002).
Bei mit platinhaltiger Chemotherapie behandeltem metastasiertem
NSCLC verbessert die zusätzliche Behandlung mit TCM-Kräutern sowohl
die Prognose als auch die Lebensqualität. Eine prospektive multizentrische
randomisierte Studie wäre notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen,
aber nationale Bestimmungen machen diese Studien faktisch unmöglich.

Dr. Hans Lampe
Integration der Chinesischen Medizin in Behandlungskonzepte der Universitätsmedizin Rostock
Die Fortschritte der westlichen Medizin in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts
haben bei malignen Erkrankungen zu Heilungsraten von über
50 % geführt. Die wesentliche Voraussetzung dafür ist eine zunehmend
genauere Identifizierung der fehlregulierten Zellen und darauf aufbauend
zielgerichtete Behandlungen. Dieses Vorgehen stößt an Grenzen, wenn
keine Zielstruktur für die Therapie identifiziert werden kann. Die Chinesische
Medizin ermöglicht hier oft eine Diagnose, welche zu wirksamen
therapeutischen Konsequenzen führt. Dabei werden krankheitsbedingt
Veränderungen der Körperfunktionen erfasst und behandelt. Ziel dieser
Behandlung ist nicht der Angriff an der Tumorzelle, sondern ein gestörtes
Gleichgewicht im Körper wieder zu korrigieren. Ein Erfolg versprechender
Ansatz ist die Kombination beider Therapieverfahren: eine zielgerichtete
Therapie gegen die malignen Zellen und eine zielgerichtete Therapie
auf die gestörte Körperfunktion. Dabei stehen die Möglichkeiten, eine
belastende Behandlung verträglicher zu gestalten und Therapieresistenzen
zu beeinflussen, den Risiken unerwünschter Wechselwirkungen und der
Beeinflussung kurativer und lebensverlängernder Maßnahmen gegenüber.
Dies ist bei einem gleichzeitigen Einsatz beider Therapien zu berücksichtigen,
bei einem sequentiellen Einsatz lassen sich unerwünschte Wechselwirkungen
vermeiden. Für das Konzept liegen Einzelfallberichte und
kleine Beobachtungsstudien vor, es kann in kontrollierten Studien geprüft
werden.

Dr. Stefan Hiller
Fallbeispiel Leberversagen nach Chemotherapie eines NHL und chronisch aktiver Hepatitis C
Am 1. August 2013 sitzt ein Patient, den ich aus früheren Jahren wegen
der Therapie einer chronisch-aktiven Hepatitis C kenne, völlig erschöpft
auf dem Bürgersteig vor meiner Praxis. Ich erkenne ihn kaum wieder: Er
ist ausgezehrt, die Arme und Beine abgemagert, der Bauch stark angeschwollen.
Bei ihm war vor sechs Monaten ein aggressives Non-Hodgkin-
Lymphom diagnostiziert worden. Er hatte fünf Zyklen Chemotherapie
bekommen, darunter eine Pilzpneumonie mit Zeichen einer Sepsis entwickelt,
die unter anderem mit Amphotericin behandelt werden musste.
Infolgedessen und einer Aktivierung der chronischen Hepatitis C entwickelte
er Leberversagen. Die Hepatologie der Medizinischen Hochschule
Hannover zeigt sich aufgrund der Komplexität des Falls ratlos. Der Patient
äußert im Gespräch den Wunsch, wenigstens noch seinen 55. Geburtstag
feiern zu können, der in diesem Jahr im Juni sei.
Anhand dieses hochkomplexen Falls soll erläutert werden, wie eine
chinesische Behandlungsstrategie bei „verknoteten“ Mustern entwickelt
werden kann. Auf meine Anmerkung, das wäre eine sehr schwierige
Herausforderung, erwidert der Patient trocken: „Nu machen Sie mal nicht
schlapp, Herr Doktor!“
Die Leber hat sich erholt, die Viruslast ist deutlich gesunken, das NHL
ist stabil in der Regression, und der Patient hat wieder auf dem Fußballplatz
ein paar Bälle geschossen.
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Darmkrebs - Möglichkeiten der komplementären Therapie

Kongress: 3. Kongress für komplementäre Krebstherapie
50 min, deutsch
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Panel 3: Klinik

Kongress: SMS-Kongress 2011 - Chinesische Medizin im Alltag
90 min, deutsch
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