Seit der Jahrhundertwende ist klar: nicht die Gene
steuern unsere Zellen, sondern die Zellen steuern
ihre Gene, indem sie diese nach Bedarf ablesen oder
auch nicht. Im Klartext bedeutet dies, dass die Gene
nicht mehr, aber auch nicht weniger sind, als eine
Bibliothek, in der die Evolution all ihr Wissen
gespeichert hat.
Kurz nach dieser Erkenntnis wurde zusätzlich klar,
dass Umwelt- und Lebensstilfaktoren vielfältiger Art
einen direkten Einfluss auf diesen Ableseprozess der
Gene ausüben. Dieser Vorgang wird derzeit von dem
neuen Fachgebiet der Epigenetik intensiv erforscht.
Der Vortrag gibt einen Überblick über diese neuen
Erkenntnisse und die sich daraus ergebenden
therapeutischen Perspektiven.
TEIL 2 - STAND DER AKTUELLEN
VITAMIN D-FORSCHUNG
Seit rund 10 Jahren wissen wir nun bereits um die
erweiterte Bedeutung von Vitamin D, dem Sonnenhormon,
das von allen Zellen des Körpers für einen
regulären Stoffwechsel benötigt wird. Kaum zu
glauben, dass es einerseits ständig neue und klinisch
relevante Erkenntnisse gibt, andererseits jedoch
auch immer wieder Veröffentlichungen erscheinen,
die mit scheinbar gewichtigen Argumenten
(Stichwort „Meta-Analyse), das umfangreiche
Wirkungsspektrum des Sonnenhormons in Frage
stellen.
Der Vortrag bringt die Zuhörer auf gewohnt kurzweilige
Art auf den neuesten Wissenstand in Sachen
Vitamin D.